Ich frage mich je länger je mehr: Was ist das Ziel Gottes mit uns? - Dass wir in das Reich Gottes gelangen? - Wenn ja, was ist denn das Reich Gottes? - Ein Königreich, z.B. ohne (sichtbaren) König, oder doch mit König? Was würde dieses Reich auszeichnen, so dass es die Bezeichnung "Reich Gottes" verdient? - Und welche fernere / künftige Bestimmung oder welchen Sinn hätte dieses Königreich? - Oder ist das Ziel Gottes / die Absicht Gottes mit den Menschen / mit der Menschheit doch etwas anderes? - Was ist Sein (vielleicht zuerst einmal vorläufiges) Ziel mit uns / Was ist unser / der Menschheit vorläufiges Ziel und die fernere Bestimmung in Gottes Augen?

Ich erwarte keine end- / vollgültige, "einzig richtige", oder gar abschliessende Antwort; ich erhoffe mir Inspiration von meinen Nächsten, dass ihr (mit mir) teilt, was ihr in euch findet an Ideen, Wünschen, Ahnungen, Hoffnungen, Einsichten, Erkenntnissen und Regungen des Herzens. In den Mitmenschen begegnet mir ja immer (auch) Gott, der mir (auch durch sie) Hinweise zukommen lässt nach Seinem Ermessen, das sich richtet nach meinem Fassungsvermögen. "Sucht (das Reich Gottes oder fragt nach ihm), dann werdet ihr finden!" (Jesus Matth. Ev.) - Das Zusammentragen von verschiedenen Ideen / Ahnungen / Einsichten ist gewiss der Erkenntnis förderlich, denn das ist gewiss: dass wir alle so geschaffen sind, dass wir aufeinander angewiesen sind, indem wir einander zugleich Bedürfnis und Geschenk / Ergänzung sind. Mir ist, als hätte keiner unter den Sterblichen alles alleine, sondern alle seien (zumindest vorerst noch) Stückwerk und hätten nur Stückwerk in allerlei Kenntnissen. Wenn wir uns zusammentun und friedlich teilen ohne zu bekritteln, wächst die Aussicht auf ein ganzheitlicheres Bild / zu umfassenderem Begreifen zu gelangen. - Aber das setzt gelebte Nächstenliebe voraus und erfordert Selbstverleugnung im persönlichen Anspruch auf Rechthaberei und Besser- oder Allwisserei.

Die Frage nach dem Ziel / den Zielen Gottes beschäftigt mich schon länger und steht im Zusammenhang mit meinen Fragen zur Erwählung des Volkes Israel (im sparaten T.)

Wer mag mit mir
Nachdenklich
sein?
Hallo Nachdenklicher Mensch ;-)

Ganz ehrlich nachdenklich, ich weiß nichts von einem Königreich Gottes! Was soll das sein? Ein Königreich hat immer nur bestand solange ein König oder dessen Nachfolger regiert. Königreiche kommen und gehen!

Was Gott sich für uns wünscht erscheint mir sichtbar zu sein, es ist uneingeschränkte Gemeinschaft mit seinen Geschöpfen. Warum Gott den Menschen außerhalb dieses „Seins“ gestellt hat weiß ich nicht und es ist auch nicht mein Problem, es ist Gottes Angelegenheit. Ich weiß nur eins, es ist für den Menschen eine nicht lösbare Herausforderung und das ist nicht befriedigend – für beide Seiten nicht.

Was uns erwarten wird, dass weiß kein Mensch, aber es gibt Menschenträume. Wir werden es alle sehen und ich gehe davon aus, es ist unfassbar und deshalb sind alle menschlichen Beschreibungen einfach nur Lüge. Seien wir doch einfach offen für all das, was Gott uns bereitet hat oder eben auch nicht.

Was Menschen für Ziele haben ist hinlänglich offensichtlich. Insbesondere dann wenn Menschen ihre Ziele mit Gott in Verbindung bringen. Im besten Fall kommen dann Religionen heraus, die etwas Humanes zu vermitteln haben, zumeist endet alles in Streitereien und Kriegen.

Zu Israel, für Israel gilt, Gott hat sie erwählt, es ist sein Volk. So lehren es Israels Schriften. Zudem lehrt uns ebenso der Israelit Jesaja, dass Ägypten zum Volk Gottes werden wird ( Jesaja 19 - 25), ja es wird Gottes Volk sein: Denn der Herr der Heere wird sie segnen und sagen: Gesegnet ist Ägypten, mein Volk, und Assur, das Werk meiner Hände, und Israel, mein Erbbesitz. Horcht her, ihr Völker, hört auf mich, ihr Nationen! Denn von mir kommt die Weisung und mein Recht wird zum Licht der Völker. Plötzlich ist meine Gerechtigkeit da und von mir kommt die Hilfe. Mein Arm verschafft den Völkern ihr Recht; auf mich hoffen die Inseln, sie warten auf meinen Arm. Blickt auf zum Himmel, betrachtet die Erde hier unten! Der Himmel zerflattert wie Rauch, die Erde zerfällt wie ein Kleid; ihre Bewohner sterben wie die Fliegen. Doch meine hilfreiche Gnade bleibt für immer bestehen, meine Gerechtigkeit wird niemals erschüttert.

Wie dem auch sei, wir sollten glückselig sein, dass Gott mit uns ist und allein schon das ist ein unglaublicher Trost.

Absalom