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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nachdenklich Beitrag anzeigen
    Die Verheissung an die Väter beinhaltet also, wenn ich recht verstehe, dass Gott Selbst als Retter für die Menschheit in die Welt geboren würde!
    Nein. Sondern Gott hat den Nachkommen Davids der Welt als Retter geschickt.

    Was um alles in der Welt ist denn dann schief gelaufen, dass Er nicht hier ist, nachdem Er auferstanden ist?
    Es heißt doch: "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast." (Joh. 17:21)
    Nach dem aber Jesus zum Gott erklärt wurde (Trinitätslehre) können die Christen nicht mit ihm eins sein, so wie er es mit dem Vater ist. Und als Folge, können sie es auch miteinander nicht.

    Warum ist der Vater nicht bei Seinen Kindern / den Seinen?
    Die Anwort findet man bei Paulus: wer einen anderen Jesus, oder ein anderes Evangelium predigt, als er (und die anderen Aposteln) gepredigt hat, der sei verflucht.
    Und da er, wie auch andere Aposteln, Jesus nicht als Gott, sondern als Mensch gepredigt hat, stehen alle Trinitarier unter dem Fluch.

  2. #2
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Nein. Sondern Gott hat den Nachkommen Davids der Welt als Retter geschickt.


    Bedeutet das nun, dass Jesus nicht der Mensch gewordene Gott, unser aller Schöpfer von Ewigkeit, ist? - Und ist es überhaupt für das Heil der Menschheit wichtig, dass jeder Mensch da genau derselben Ansicht ist? Richtet sich unsere Haltung nicht einfach nach der Erkenntnisfähigkeit, die ja bei jedem Menschen verschieden ist und mit der Weile sich verändert? - Jedes Kind hat doch ein anderes Verhältnis zu seinem Vater, zu seiner Mutter und das innere Bild von ihnen verändert sich mit der Zeit und den Erfahrungen. Jeder steht doch immer wieder auf einem anderen Platz und entsprechend verändert sich auch der Horizont und das Verständnis von allem, was ist. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich Gott und / oder Jesus - wenn ich ehrlich bin - eher sehr bruchstückhaft und stark voreingenommen, denn richtig und wahr erkenne. Geht es nicht jedem so, oder bin ich da wohl eine Ausnahme und etwas zurückgeblieben? Was also verlangete ich da von meinen Geschwistern, da Jesus einen jeden von uns, sogar Seine eigenen Henker, schon längst angenommen hat und keine anderen Bedingungen stellt(e), als dass wir einander lieben!? - Wer kann mir darum meinen Erkenntnismangel verübeln, da Jesus mich (subjektiv spürbar) angenommen hat zumindest ebensogut wie Seine eigenen Henker, und da ich mich dazu bekenne, dass ich ein beschränkter, begrenzter, oft auch hilfloser Mensch, ein Lernender, ein Anfänger, ja ein Kind und zuweilen sogar ein hilfloses Schaf (mit herzlich wenig Verstand begabt) bin?



    Zitat Zitat von Zeuge;102701Es heißt doch: [COLOR=#0000cd
    "Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, daß du mich gesandt hast."[/COLOR] (Joh. 17:21)


    Diese Einheit von allen - so finde ich persönlich - hat Paulus in den Korintherbriefen unter dem Titel "Der eine Leib und die vielen Glieder" sehr genau und überaus treffend bezeichnet. Auf der realen Ebene der Begegnung umgesetzt bedeutet diese Aussage: "Wir wollen einander lieben; denn die Liebe ist aus Gott und jeder der liebt, stammt von Gott und erkennt Gott. Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe." (Johannesbrief, 4,7 + 8) Wie aber die Liebe zu definieren ist, steht im Hohelied der Liebe (1 Korinther, Kap. 13) in allen Einzelheiten festgeschrieben und wurde von Jesus kurz mit dem Gebot der Nächsten- und Feindesliebe unmissverständlich umrissen u.a. im Matthäus Ev. unter dem Titel "Von der Liebe zu den Feinden": "Ich sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet; denn Er lässt Seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten, und Er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Sünder? Und wenn ihr nur eure Brüder (die Gleichgesinnten?) grüsst, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?" (Jesus in Matth. 5,44 - 48) Und in Lukas fügt Jesus an: "Ihr sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun... und gütig sein auch gegen die Undankbaren und Bösen." (Kap. 6,35)

    Wenn wir diese Anweisung "von Oben" so klar erhalten haben und wissen, dass alles eine Einheit bildet, wie können wir da einen Teil von uns weisen, ohne in die Falle des Richtens und Urteilens zu tappen? - Ich schreibe dies, weil ich mir ein wenig Sorgen mache um die Seele, die sich Zeuge nennt, und dennoch überzeugt ist, dass es einem bekennenden Christen gestattet ist, sich aus der Einheit loszusagen.

    Ich kenne viele Menschen, die Atheisten sind, und dennoch tragen sie tüchtig - dem Drängen ihres Herzens folgend - zum Allgemeinwohl im Sinne und Geiste der Nächstenliebe bei. Wissen wir, weshalb sie sich (noch) nicht (oder vorübergehend) zum Glauben berufen fühlen? Sind sie uns Gläubigen vielleicht an die Seite gestellt, damit Gott unsere Liebe durch diese Menschen herausfordert und prüft, wie gediegen und treu wir in der tätigen Nächstenliebe (schon) sind? Sind es gar Engel, die (vorerst oder vorübergehend) den Glauben an Gott in einem gewissen Sinne für ihre Aufgabe auf Erden nicht brauchen, weil sie wie die Vögelein des Himmels und die ganze Schöpfung von Gott aus höchstselbst in der rechten Ordnung gehalten werden zum Dienste an einem Teil der Menschheit? Auch die Vögelein wissen im eigentlichen Sinne nichts von Gott - und schmettern doch auf ihre ganz eigene Art das schönste und reinste Lob Gottes in die Sphären hinaus.

    [QUOTE=Zeuge;102701Nach dem aber Jesus zum Gott erklärt wurde (Trinitätslehre) können die Christen nicht mit ihm eins sein, so wie er es mit dem Vater ist. Und als Folge, können sie es auch miteinander nicht.[/QUOTE]



    Ich verstehe nicht, warum Christen als Folge der Trinitätslehre nicht das rechte Verständnis von Einheit in der Liebe haben können. Soweit ich das für mich persönlich begriffen habe, stellen Vater, Sohn und Heiliger Geist die Dreifaltigkeit des einen Gottes dar, wie Er Sich dem Geschöpf / der Schöpfung gegenüber verhält, genau wie wir im Irdischen Körper, Seele und Geist als einen Menschen definieren, was doch auch eine Dreifaltigkeit ist. Wer käme denn deswegen auf den Gedanken, dass der Mensch deswegen in drei verschiedenartigen Persönlichkeiten anwesend ist. Aus welchem Grunde sollte also die Trinitätslehre einen Menschen hindern, sich eins zu fühlen mit allen und allem und das Gebot der Nächstenliebe zu leben? - Habe ich da etwas falsch aufgefasst?

    [QUOTE=Zeuge;102701Die Antwort findet man bei Paulus: wer einen anderen Jesus, oder ein anderes Evangelium predigt, als er (und die anderen Aposteln) gepredigt hat, der sei verflucht.
    Und da er, wie auch andere Aposteln, Jesus nicht als Gott, sondern als Mensch gepredigt hat, stehen alle Trinitarier unter dem Fluch. [/QUOTE]

    Hier würde mich die Bibelstelle interessieren, wo das geschrieben steht, damit ich mich darin vertiefen kann. "Denn wenn das Herz (uns) auch verurteilt - Gott ist grösser als unser Herz, und Er weiss alles. Lieber Bruder, wenn das Herz aber nicht verurteilt, haben wir gegenüber Gott Zuversicht; alles, was wir erbitten, empfangen wir von Ihm, weil wir Seine Gebote halten und tun, was Ihm gefällt. Und das ist Sein Gebot: Wir sollen an den Namen Seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben, wie es Seinem Gebot entspricht." (Johannesbrief 3,20 - 23)


 

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