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net.krel
Ich (rein für mich) würd es ein bischen anders formulieren zwar aber im Grunde ist das auch mein Verständnis der Nachfolge Jesus.
Vom Übel bzw. Leid bewahrt und im Falle befreit davon zu werden, Gesundheit (seelische als auch körperliche) Gewährleisten und im Falle auch wiederherstellen, Zufriedenheit, Frieden und Glück.
Dies zum "Erdenleben".
Aber auch das rein Seelische und "Nach-diesem-Leben: Einheit mit Gott. Sich bewusst zu werden daß Gott[es Reich] inwendig in uns selbst [auch] ist.
So verstehe ich zumindest die Ziele der Nachfolge Jesus bzw. der Grund des "Christ-Seins".
So, oder so ähnlich wird das ja auch gemeinhin gesehen. Man sehnt sich nach einer Bewahrung der Existenz, nach Führung durch schlechte Zeiten hindurch, nach segensreichen Erfahrungen im Hier und Jetzt und nicht zuletzt nach Verewigung des personalen Seins über den Tod hinaus.
Nun habe ich persönlich es ja auch ganz gerne kuschelig und gemütlich, bin sehr gerne frei von Krankheit, Sorge und Not, aber ich möchte weder mein personales Sein verewigen, noch will ich Gott bitten, dass er es mir besonders gut gehen lassen und sich um meine Befindlichkeitsstörungen kümmern möge. Mir reicht's vollkommen das ich wissen darf, dass sein Wille geschieht - also, sein Wille geschehe!

Zitat von
net.krel
Sehen wir uns diesen Planeten an... besser gesagt: die Menschliche Spezies, dann kann schwerlich jemand ernsthaft noch behaupten daß hier alles in Ordnung ist.. richtig?
Und das ist es sehr wahrscheinlich schon seit sehr sehr langer Zeit schon nicht mehr. Eigentlich soweit unsere Geschichtsschreibung und Überlieferungen zurück geht.
Was meinst Du denn damit wenn Du sagst, dass hier nicht alles in Ordnung ist? Also ich bin durchaus auch der Meinung das einiges nicht in Ordnung ist, besonders hinsichtlich der Gerechtigkeit in dieser Welt und unserem Streben nach Materiellem, aber einmal abgesehen von diesen Dingen ist in uns noch 100% alles in allerbester Ordnung und das seit Anfang an. Leider fehlt meiner Meinung nach häufig nur das Bewusstsein und die Bewusstmachung dafür.
Jesus war zum Beispiel einer, der sowohl das Bewusstsein dafür hatte, als auch versuchte es anderen Menschen bewusst zu machen, aber sowas endet dann leider gar nicht so selten recht übel, weil es immer Menschen- und Interessengruppen gibt, die das nicht so gerne haben, dass sich der Mensch seines substantiellen Seins bewusst wird. Und die setzen dann alles daran, solche Menschen aus dem Verkehr zu ziehen, was ihnen auch meist gelingt, weil sie halt mächtiger und einflussreicher sind.
Man könnte also vielleicht sagen, dass etwas mit unseren Macht- und Einflussverhältnissen hier auf Erden nicht stimmt, aber die gute Nachricht ist, dass das niemals unser substantielles Sein tangieren wird können! Alles ist gut! Und ich wünschte mehr Menschen könnten aus diesem Bewusstsein heraus ihr Leben leben. Dann würden sie sich selbst vielleicht viel mehr für andere einbringen und sich nicht beständig nur um ihre Befindlichkeiten kümmern und danach streben weitere persönliche Vorteile zu erlangen.

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net.krel
Ich persönlich schließe "die bösen Geister" nicht aus :-)
Zu diesem Thema nur ganz kurz und völlig spottfrei! :-)
Ich denke wir haben alle unseren bösen Geister, die uns hin und wieder ein Bein stellen. Der übermäßige Hang zum Rausch zum Beispiel, oder die Trägheit, der Stolz, der Neid, die Eifersucht, die Gier und wie die Geister alle heißen, die uns auf's Glatteis führen und in den Kummer treiben und sogar richtig gefährlich werden können, sollten wir nicht lernen von ihnen zu lassen.
Aber Geistwesen, in Form von auf uns Einfluss und Macht ausübenden bösen Entitäten gibt es nur dann, wenn ich sie mir selber schaffe, dessen bin ich mir ganz sicher. Alles entspringt der Einheit, einer einheitlichen Wurzel, das sieht ja auch die Evolutionstheorie so und diese ursprüngliche Einheit ist gut, das kann man z.B. bei Platon nachlesen und weil alles aus dem Guten kommt und notwendig im Guten nichts Böses sein kann, kann es ein Böses nicht geben, respektive ist das so genannte Böse lediglich ein Mangel an Guten, weil es sich zu sehr vom Guten entfernt und dem Materiellen zugewandt hat.
Das Materielle ist zwar auch nicht böse, nicht einmal wirklich schlecht, aber es steht nun einmal unterhalb des rein Geistigen aus dem es geboren wurde und also ist eine zu starke Nähe zum Materiellen, die einher geht mit einer Entfernung vom rein Geistigen, immer mit der Gefahr verbunden, dass man auf seine bösen Geister trifft, die da wären, der Hang zum Rausch, oder die Trägheit, der Stolz, der Neid, die Eifersucht, die Gier....aber das hatten wir ja schon! :-)
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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