Es sind immer gewalttätige, machtsüchtige und habgierige Menschen gewesen, die die jeweilige Religion mißbraucht haben, um ihre Verbrechen zu rechtfertigen.
Zu behaupten, die Religion wäre an diesen Verbrechen schuld, ist, milde ausgedrückt, unreif.
"Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sonden zu erfüllen.Du muss Dich aber winden und drehen, um bloß nicht zu sagen, die Mosaischen Gesetze seien außer Kraft gesetzt!
Meine Herren!
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wid groß heißen im Reich der Himmel." (Mt. 5:17-19.)
"So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt;
als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz,
damit er die loskaufte, die unter Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen." (Gal. 4:3-5.)
"So seid auch ihr, meine Brüde, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.
Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz erregt wurden, in unseren Glieden, um dem Tod Frucht zu bringen.
Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem estorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten des Buchstabens." (Röm. 7:4-6)
Diese Einstellung ist nicht ohne den Einfluß der Bibel entstanden.Ich bin generell gegen die Todesstrafe.
Das Vergehen spielt dabei keine Rolle.
Ein Menschenleben ist kostbar, auch das eines Schwerverbrechers.
Für Gott ist alles möglich. Wer dachte vor 50 Jahren, daß die Sowjetunion so einfach auseinanderfallen wird?Jesus sagte meiner Meinung nach im Wesentlichen, dass die Nächstenliebe höher als alle Gesetze zu werten ist.
Ich meine, Gesetze sind dort erforderlich, wo diese Nächstenliebe, wie Jesus sie verkörperte, nicht gelebt wird.
Da ich nicht an Gesellschaftsutopien glaube, glaube ich auch, dass es Gesetze (jeglicher Herkunft) geben wird, solange es Menschen gibt.
Stimmt. Wenn man aber die Religionen, b.z.w. die Botschaften, die zugrunde der jeweiligen Religion liegen, als von einem Gott gekommen betrachtet, dann muß sich alles unter einen Nenner bringen lassen.In den allermeisten Fällen ist es immer ausgerechnet die Religion in die man zufällig hineingeboren wurde, die favorisiert wird. Warum wohl?
Wichtiger als der Glaube eines Menschen ist das, was der Glaube aus diesem Menschen macht.
Und jede Religion hat großartige Menschen hervorgebracht.
"Tao the King" von Lao Tse:
"Die Menschen, die schlecht sind,
waum sollte man sie verwerfen?
Dafür wurde der Himmelssohn eingesetzt
und wurden die drei Erzämter eingerichtet." (Spruch 62)
"Wer auf sich lädt des Reiches Unflat,
der heißt den Göttern der Heimat ein Meister,
wer auf sich lädt des Reiches Unglück,
der wirkt der Welt als König." (Spruch 78)
Trifft das nicht auf Jesus zu? Mehr als auf jemand anderen.
Im Buddhismus, die Sütra des glücklichen Landes trifft auch auf Jesus zu.
Das Beste aus jeder Religion trifft auf Jesus zu. Er erfüllte die höchsten Anforderungen aller Religionen. Nur ein Blinder sieht das nicht.
"Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verlorengehen,
den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen." (2Kor. 4:3,.)
"Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig.
Und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht." (Kol. 2:9,10.)
Das bietet keine andere Religion an.
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