Dieser Thread ist ein wunderbares Beispiel dafür, weshalb Religion einer menschlicheren, gerechteren und freieren Welt im Wege steht:
Zwar haben 51,52% "Gott liebt jeden Menschen wie er ist" angekreuzt, dennoch zeigen die 42,42%, die "Gehört Verboten!" angekreuzt haben, weshalb der Glaube an humanitär-hochdefizitäre Schriften, Grund für die Behinderung von Humanismus, Aufklärung und Gleichberechtigung ist.
Dass ca. gleich viele Personen (auch wenn diese Umfrage natürlich nicht zwingend repräsentativ für alle Gläubigen ist) für Antwort 1 und Antwort 4 gestimmt haben, zeigt die gefährliche Legierung von den humanitär-etischen Defiziten ("Gehört Verboten!") und den, natürlich auch vorhandenen ethisch-humanitären "Stärken" ("Gott liebt jeden Menschen wie er ist"), welche in den Religionen vorhanden sind.
Wie schon Franz Buggle feststellte, sind diese Beiden Eigenschaften der Religion untrennbar miteinander verbunden(eben legiert), und solange es liberal-aufgeklärte Christen gibt, solange gibt es immer noch zuviele, welche die "Heiligen" Schriften wörtlich nehmen. Und gerade darin liegt die Gefahr der Religion.
Mal angenommen es gäbe Gott: Warum wäre es dann Sünde, wenn ich homosexuell wäre? Ich schade damit niemanden, es ist allein meine Privatsache, meine Sexualität geht niemanden etwas an. Genauso könnte Gott auch über meinen Musikgeschmack, mein Lieblingsessen, meine Automarke, meinen Haarschnitt, oder die Wahl meines Haustieres richten, was geht es Gott an mit wem ich schlafe, solange ich damit glücklich bin und niemandem schade??? Dass Gott sich somit in meine Privatsphäre einmischt, ist reine Diktatur, in der willkürlich irgendwelche Regeln festgesetzt werden. Gebote wie "du sollst nicht töten, stehlen und betrügen.." sind ja noch verständlich, aber was geht diesen Gott bitte meine Privatsphäre an, in der ich versuche glücklich zu werden?
von Zeuge
Der Mensch, als die Krönung der Schöpfung Gottes, der dazu bestimmt ist, in der bewußten Gemeinschaft mit Gott zu leben, sollte sich doch deutlich vom Tierreich unterscheiden. Findest du nicht auch?
Gott ist Geist. Und dieser Geist herrscht über die gesammte Materie.
So muß es auch beim Mensch sein: sein Geist soll über seinen Körper herrschen.
Denn der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes geschaffen, und nicht nach dem der Tierwelt.
Wenn unser Blick also auf Gott gerichtet ist, dann verwandeln wir uns in sein Bild, von Herrlichkeit zu Herrlichkeit.
Wenn unser Blick aber auf die Tierwelt gerichtet ist, dann degradieren wir zu remess ha adamah, zu Krichtieren der Menschheit.
Schonmal was von der Evolutionstheorie eines gewissen Charles Darwin gehört?
Wir selbst sind auch nur Tiere! Wir unterscheiden uns prinzipiell nicht von anderen Hominiden.
Wie können (religiöse) Menschen nur so grenzenlos überheblich sein und sich als "die Krone der Schöpfung" betrachten? Wir sind eben die einzigen Lebewesen, die dazu in der Lage sind, sich einen Gott einzubilden.
Wir sind eine zufällige entstandene Säugetierart, die auf einem winzigem Planeten am Rande der Milchstraße wohnt, welche im Verglich zum gesamten Universum einem Staubkorn gleicht! Unsere Spezies tauchte nur zu einem winzig kleinen Zeitraum in der Erdgeschichte auf und wird auch genauso schnell wieder vergehen.
Wenn diesen Thread der Ralf König lesen könnte...
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