Gerade dort offenbart sich der Denkfehler. Sexualität ist eben nicht reine Privatsache. Natürlich kann man niemand hinein reden auf welcher Seite der vielen Möglichkeiten man steht. Doch in den allermeisten Fällen bedarf es einen Partner. Spätesten dann ist es nicht mehr Privat, also man selbst allein. Die Kinderzeugung zeigt es doch, das da zwei nötig sind und nicht ein Mann durch bloßen Wunsch Vater wird.
Singles sind ja meist durch dieses Alleinsein gekennzeichnet. Eben, es gibt ja keinen Partner.
Man kann alleine leben, man kann alleine essen, man kann alleine arbeiten, aber die Sexualität ist ja die lustvolle Beziehung zu jemand anderes. Es wird also zwingend ein Gegenüber gebraucht, auch wenn manche nur sich selbst lieben, ist der Vorstellung jener selbst der ideale Partner.
Worauf willst du hinaus? Meinst du der Humanismus, der ja vom Gutem im Menschen ausgeht, kann Krieg verhindern? Senkt die Aufklärung, z.B. über die Rechte des Menschen, die Kriminalitätsrate, ändert das Gleichberechtigung-sbewußtsein etwas an der traditionellen Vorstellung der Höherwertigkeit des Mannes?weshalb der Glaube an humanitär-hochdefizitäre Schriften, Grund für die Behinderung von Humanismus, Aufklärung und Gleichberechtigung ist.
Ich bezweifle dies. Sicher ist die Religion, wie du es nennst ein Streben nach Vollkommenheit, genauso wie der Humanismus das Ziel des Guten umsetzen will. Doch die Frage bleibt und wie kann man die Risiken minimieren.
Es gibt auch genügend Beispiele für nicht religös motivierte Gewalt, doch hier geht es darum, deshalb teile ich da die Aussage des Zitates.Wie schon Franz Buggle feststellte, sind diese Beiden Eigenschaften der Religion untrennbar miteinander verbunden(eben legiert), und solange es liberal-aufgeklärte Christen gibt, solange gibt es immer noch zuviele, welche die "Heiligen" Schriften wörtlich nehmen. Und gerade darin liegt die Gefahr der Religion.
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