Was ist das denn, wenn nicht der Bibel den Sinn abzusprechen? Was er ja auch selbst im folgenden Satz zugibt:
.....ich wäre vorsichtig mit so einer Behauptung. Selbst unterstellt, daß der heilige Geist beim Schreiben mitgeholfen hat.
Jesus hat ganz bestimmt seine Gleichnisse nicht mehrdeutig gemeint, was daraus ersichtlich ist, wenn er diese Gleichnisse seinen Jüngern erklärt.Das heißt aber nicht, dass die Bibel keinen Sinn hat, das heißt nur, dass ihre Bildersprache zu reich ist, als das sie nur eine eindeutige Deutung zuließe. Jesus selbst hat sehr viel in Gleichnissen gesprochen und Gleichnisse wollen gedeutet werden. Damit spricht er jeden Leser, jedes wahrnehmende Bewusstsein individuell und persönlich an. So ist es menschlich, so bekomme ich nicht einfach von oben etwas übergestülpt und kann mich echt und wahrhaftig damit identifizieren. Und jeder legt dann eben auch den Schwerpunkt seiner individuellen Deutung anders. Und deshalb hat dispicio völlig Recht wenn er sagt, dass man seine individuelle Deutung nicht verabsolutieren dürfe.
Und in Gleichnissen hat er gesprochen um das Denken der Menschen anzuregen, bis sie endlich auf den einen richtigen Sinn kommen.
"Denn der Gott dieser Weltzeit hat das Denken der Ungläbigen verblendet. So strahlt ihnen der Glanz der Heilsbotschaft nicht auf ..." (2Kor. 4:4)
Und zwar die Heilsbotschaft der Bibel, die auch nicht vieldeutig geschrieben ist, daß jeder sie verstehen kann, wie es ihm in den Kram passt.
Nein, es gibt keinen Unterschied. Viele haben hier oder da Teile der biblischen Botschaft aufgeschnappt, und im Mix mit den Vorstellungen dieser gottlosen Welt sich eine "Meinung" über Gott und die Bibel gebildet. Und denken sie seien ohne der Bibel so klug geworden. Genau wie Krylov schreibt:Gegenüber den Schriftgelehrten ist Jesus in Matthäus 23, der sogenannten Strafrede gegen die Schriftgelehrten, hingegen einmal ungewöhnlich deutlich geworden:
...
Was hatte Jesus für ein Problem mit den Schriftgelehrten? Kann es sein, dass es einen Unterschied gibt zwischen bibelgläubig und gottgläubig?
Jesus warf den Schriftgelehrten nicht Bibeltreue vor, sondern Abweichung von ihr, was man deutlich aus dem, von dir zitierten Text, sehen kann
Eigentlich ein guter Vergleich. Straßenverkehrsordnung ist Pflicht für alle Teilnehmer am Straßenverkehr. Nichtbeachtung wird bestrafft, ganz egal ob man sie kennt oder nicht. Das Nichtkennen befreit von der Strafe nicht.Wie es einen Unterschied gibt zwischen der Straßenverkehrsordnung und der Teilnahme am Straßenverkehr, mit der Ausnahme, dass die StVO sehr viel eindeutiger ist als die Bibel...
Und die Bibel ist eindeutig genug, wenn man bereit ist von seinen Meinungen zu lassen und von Gott zu lernen, seine Meinung zu übernehmen. Aber gerade festgefahrene Meinungen hindern am Verständnis der Bibel, b.z.w. führen zu falschen Interpretationen, mit denen man dann seine Taten rechtfertigt.
Wenn der Apostel bezüglich einer Frage seine, ihm vom Heiligen Geist eingegebene, Meinung an eine Gemeinde geschrieben hat, dann würde er einer anderen Gemeinde, bezüglich derselben Frage nicht eine andere Meinung schreiben.Auch die Briefe der Apostel waren immer mit einer ganz bestimmten Intention geschrieben. Sie richteten sich an tatsächlich bestehende Gemeinden mit ihren individuellen Problemen. Da gibt es viel für uns zu lernen, aber wir würden den Texten nicht gerecht, wenn wir sie als eine Art Gebrauchsanweisung lesen und sie dann für andere in meiner individuellen Auslegung für verbindlich erklären würden.
Die, vom Apostel gegebene Erklärung dieser oder jener Frage gilt also für alle Zeiten und für alle Gemeinden.
Ist diese Frage aufgetreten, braucht man nur in den Briefen der Aposteln nachzulesen, ob sie diese Frage behandelt haben, und sich unterzuordnen. Aber genau das fällt heute ja so schwer.
Es ist aber dasselbe Wort, das zwischen zwei Buchdeckel geschrieben ist. Wenn also das, was ins Herz geschrieben ist, dem wiederspricht was zwischen zwei Buchdeckel geschrieben steht, dann sollte man sich fragen, was ist denn in unser Herz geschrieben?[/FONT]„Den Griechen ein Grieche, den Juden ein Jude“ hatte Paulus gesagt (1.Korinther 9, 20-23). Das ist eines der zentralen Erfolgsgeheimnisse des Christentums. Es geht um Verkündigung der frohen Botschaft, der Botschaft das Gott den Menschen liebt, dass er sein Herz anschaut und nicht die äußeren Werke. Erst kommt das Herz und daraus resultierend dann die Werke aus echter Herzlichkeit. Das Wort ist in dein Herz geschrieben, es findet sich nur sehr unvollendet zwischen zwei Buchdeckeln...
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