Ergebnis 1 bis 10 von 48

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Diese Regeln habe Menschen gemacht, nicht Gott!
    Da fragt sich doch, wieso hat Israel für sich ein Gesetz gemacht, an welches das Volk sich nie wirklich gehalten hat?

    Würde auf der Erde Liebe herrschen, so wären alle Gesetze entbehrlich. (Aristoteles)
    Das ist richtig.

    21 So spricht der Herr der Heere, der Gott Israels: Häuft nur Brandopfer auf Schlachtopfer und esst Opferfleisch!
    22 Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus Ägypten herausführte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft.
    23 Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.
    24 Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzens. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht. (Jer. 7)

    19 Warum gibt es dann das Gesetz? Wegen der Übertretungen wurde es hinzugefügt, bis der Nachkomme käme, dem die Verheißung gilt. Es wurde durch Engel erlassen und durch einen Mittler bekannt gegeben. (Gal. 3)

    Wenn Menschen Regeln schaffen,
    sei es, um das menschliche Miteinander besser zu gestalten,
    sei es, um Menschen nach ihrer Vorstellung zu formen,
    sei es, um den eigenen Machtanspruch (begründet mit mehr Gottesnähe) zu festigen,

    so berufen sich diese Menschen gerne auf Gott,
    um ihren Regeln mehr nachdruck zu geben
    und die eigenen Vorstellungen zu adeln.

    Man sollte Schriften in diesem Kontext begreifen,
    das wird ihre Aussagekraft relativieren.
    Was Menschen schaffen, ist menschlich, vergänglich. Nur göttliches besteht.
    Und die Bibel, mit ihrem Gesetz, besteht trotz menschlicher Feindlichzkeit.
    Alle Bemühungen der Menschen, die Aussagekraft der Bibel zu relativieren, oder gar zu ersticken, schlägt fehl.
    Die Bibel ist aus einem Volk ausgegangen, und ist dabei die ganze Welt zu erobern.
    Natürlich, mit ihrer Verbreitung, nimmt auch der menschliche Wiederstand zu. Vergeblich. Denn ihr Sieg ist vorherbestimmt.

    1 Das Wort, das Jesaja, der Sohn des Amoz, in einer Vision über Juda und Jerusalem gehört hat.
    2 Am Ende der Tage wird es geschehen: Der Berg mit dem Haus des Herrn steht fest gegründet als höchster der Berge; er überragt alle Hügel. Zu ihm strömen alle Völker.
    3 Viele Nationen machen sich auf den Weg. Sie sagen: Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn und zum Haus des Gottes Jakobs. Er zeige uns seine Wege, auf seinen Pfaden wollen wir gehen. Denn von Zion kommt die Weisung des Herrn, aus Jerusalem sein Wort.
    4 Er spricht Recht im Streit der Völker, er weist viele Nationen zurecht. Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk, und übt nicht mehr für den Krieg. (Jes. 2)



    P.S. Und wenn Europa der Bibel immer mehr den Rücken zukehrt, warum sie jetzt Angst vor dem Flüchtlingsstrom aus dem Nahen Osten hat, weil sie dem Islam nichts engegen zu bringen hat, dann nimmt die Zahl der Bibelgläubigen in China mit großen Schritten zu. So daß China bald das christlichste Volk der Welt sein wird.
    Geändert von ed (29.12.2015 um 08:14 Uhr)

  2. #2

    Standard

    (sehr wahrscheinlich, leider, wirds wie immer mit einem "Kopfschuetteln" am Ende meinerseits enden... aber seis drum :-) es ist so wenig los hier im Forum... )
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Da fragt sich doch, wieso hat Israel für sich ein Gesetz gemacht, an welches das Volk sich nie wirklich gehalten hat?
    Schon Jeremia (und wenn die Ueberlieferung "stimmt", dann Gott selbst durch Jeremia) prangerte "Israel" an, dass deren (Pseudo)"Schriftgelehrten" damals schon die Gesetze Gottes verdrehten und voellig missverstanden und (durch ihre "Luegengriffel") gefaelscht(!) hatten...

    "Wie dürft ihr sprechen: Weise sind wir und verfügen über das Gesetz Jahwes! - Jawohl! aber in Lüge hat es der Lügengriffel von Schreibern verwandelt." (Jer 8,8)

    In der von Dir zitierten Jeremiastelle verneint Gott (durch Jeremia) sogar zur Zeit Moses irgendetwas von Tier- und Schlachtopfern angewiesen zu haben... die Mosesbuecher aber voll davon sind...

    Wundert aber auch alles nicht...

    Stephanus brachte es laut Apostelgeschichte ziemlich trefflich auf den Punkt:

    "Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herzen und Ohren, ihr widerstrebt allezeit dem Heiligen Geist, wie eure Väter also auch ihr." (Apg 7,51)

    Damit sprach er "den hohen priesterlichen Rat" an (also "die Macher des damaligen Judentums")... entspraeche in etwa heute zB im rkk Kontext dem Vatikan und deren Kardinaele + Papst...

    "Wie eure Vater... so auch ihr".... sprich: Die ganze "geistige Linie" bis mindestens zum Zeitpunkt des damaligen Judentums nannte er:

    - Halsstarrig
    - Unbeschnittenen an Herzen" = Herzlos
    - und Ohren = Kein Verstaendnis der Dinge
    - Widerstreben allezeit(!) dem Heiligen Geist Gottes...

    (nach dieser ja nur treffenden Einschaetzung wurde er gleich im Anschlus eben von diesen ermordet... wie es ihrem "Geist" halt entsprach...ermorden die Apostel und Juenger ihres eigenen Messias den sie natuerlich also solchen nicht nur verkannten sondern - schlimmer noch - ebenfalls ermordeten was abermals zu ihrem traditionellen schwarzen Treiben nur passt ... denn welchen Propheten hat diese geisitige Isreal stehts "fuehrende" "schwarze Priesterlinie" nicht ermordet?)

    Sage nicht (nur) ich... sagt Stephanus selbst:
    "Welchen Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben getötet, die da zuvor verkündigten die Zukunft dieses Gerechten [=Jesus], dessen Verräter und Mörder ihr nun geworden seid." (Apg 7,52)

    Mich wundert es schon allein anhand dieser paar ueberlieferten Auszuege aus dem NT keine einzige Sekunde mehr... warum die ueber 160 sog. "mosaischen Gesetze" bei den Anhaengern Jesus kein Gewicht mehr hatten... und sie diese auf einen oder zwei Nenner reduzierten, naemlich: "Naechstenliebe und die Goldene Regel"...

    Denn sie (die Anhaenger Jesus) betrachteten ihre gesamte Priesterliche Fuehrung als durch und durch "spirituell Korrupt" und Unfaehig und letztendlich als das glatte Gegenteil von Jesus... Jesus der Messias und die fuehrende Priesterschaft + "deren Vaeter" als die Verfolger und Moerder aller Propheten inkl. Jesus am Schluss auch noch...

    Letztendlich war es die komplette Ablehnung "ihrer" traditionellen religioesen Fuehrer... mehr als nur eine "Reform"... sondern die Verwerfung "ihrer" "Elite Priester"...

    Johannes (uebrigens mein Lieblingsapostel :-) hat sie wie folgt indirekt so "betitelt" und ueberfuehrt:

    "Wer ist ein Lügner, wenn nicht, der da leugnet, daß Jesus der Christus sei? Das ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet." (1.Jo 1,22)

    Damit sprach er natuerlich unweigerlich die damalige Fuehrungs-Priesterschaft vor allem an...denn es waren ja gerade diese, die Jesus nicht als "Gott Gesalbten" (an)erkannten sondern sogar als Verraeter und Luegner und Gotteslaesterer etc... und eben am Ende umbrachten auch noch (ganz gemaess wie es ihrer "geistig schwarzen Tradition" entsprach)...

    Jesus und seine Anhaenger betrachteten sie, die damaligen "Priester" als absolute False-Priester... als Woelfe im Schafspelz... als Heuchler... als Moerder(!) (waren sie ja auch)... als "Abkoemmlinge des Teufels selbst"...

    Und da diese "Linie" fuer die Ueberlieferung der Schriften traditionell Verantwortlich waren und schon Jeremia (respektive Gott durch Jeremia) ihnen damals Schriftfaelschung und die Verdrehungen der "Gesetze Gottes" vorhielt...

    Wem wunderts dass sich die fruehe Anhaengerschaft das mitunter "heiligste" - naemlich "das ueberlieferte Gesetz" komplett mit anderen Augen betrachtete und einfach den Grossteil davon schlichtweg ignorierte und verwarf inkl. allen Tieropferkulten etc... und zwar bis zum heutigen Tag sogar ... denn die sog. "mosaischen Gesetze" spielen nahezu keine Rolle mehr unter den Christen... die 10 Gebote haben sie uebrig gelassen...

    Was fuer alle Christen heute als absolut normal betrachtet wird... naemlich dass "das Gesetz" (= die ca. 160 mosaischen "Gesetze") so wie es damals aufgefasst wurden heute keine rolle mehr spielt... das war damals ein Hinrichtungs- repsektive Steinigungsgrund gewesen...

    Und zwar deshalb weil es niemand wagen hat duerfen die (angelibchen) "Gesetze Gottes" (ca. 160 mosaische Gesetze) zu ignorieren...

    Wer es wagte wurde zum Feind und Gottesfrevler und "Gesetzesbrecher" denunziert... und wer es "offentlich demonstrativ brach" (so wie Jesus mehrmals... absichtlich) der wurde fruehr doer spaeter getoetet wenn er damit nicht aufhoerte...

    So also verschwanden die aller meisten mosaischen Gesetze... bis zum heutigen Tag. Zu Recht und zum Glueck natuerlich... denn die meisten sind schlichtweg und erst recht heute unsinnig und einige sehr grausame sind auch noch dabei die niemals "Gesetze Gottes" gewesen sein koennen sondern das Ergebnis der Luegengriffel von verblendeten und in Wahrheit absolut unfaehigen Schriftgelehrten (siehe zB Jer 8,8)...

  3. #3
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Da fragt sich doch, wieso hat Israel für sich ein Gesetz gemacht, an welches das Volk sich nie wirklich gehalten hat?
    Sofern die Frage ernst gemeint war .... die Frage lässt sich auch unter der Annahme beantworten, dass die Gesetze von Menschen gemacht wurden: ..... Eben damit sichergestellt ist, dass sie niemals vollständig erfüllt werden können.


    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    P.S. Und wenn Europa der Bibel immer mehr den Rücken zukehrt, warum sie jetzt Angst vor dem Flüchtlingsstrom aus dem Nahen Osten hat, weil sie dem Islam nichts engegen zu bringen hat, dann nimmt die Zahl der Bibelgläubigen in China mit großen Schritten zu. So daß China bald das christlichste Volk der Welt sein wird.
    Darf ich fragen, hast du Angst vor dem Flüchtlingsstrom?
    Was nun China betrifft, es wird interessant sein zu sehen, zu welcher Ausformung des Christentums es sich dort entwickelt. Einen sehr fruchtbaren Boden findet es jedenfalls vor. .....
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Sofern die Frage ernst gemeint war .... die Frage lässt sich auch unter der Annahme beantworten, dass die Gesetze von Menschen gemacht wurden: ..... Eben damit sichergestellt ist, dass sie niemals vollständig erfüllt werden können.
    Dann dürfte da keine Strafe für das Nichterfüllen vorgesehen sein.

    Und wo bei Menschen gibt es noch solche Gesetze?

    Darf ich fragen, hast du Angst vor dem Flüchtlingsstrom?
    Nein. Weil ich eine Interpretation der Bibel (und des Korans) habe, mit der ich den Moslems entgegentreten kann.

    Ein Beispiel:
    Ein Moslem hat mich mal auslachen wollen, daß ich, als Christ, glaube daß Gott einen Sohn hat.
    Ich erwiederte, daß Jesus duch die Auferstehung von den Toten zum Sohn Gottes wurde.
    Der Moslem wurde sofort ernst: Dann ist es eine andere Sache.

    Was nun China betrifft, es wird interessant sein zu sehen, zu welcher Ausformung des Christentums es sich dort entwickelt. Einen sehr fruchtbaren Boden findet es jedenfalls vor. .....
    Eben.

    Ich hab irgendwo gesehen oder gelesen, daß der frühere Staatschef Chinas auf die Frage, was er sich für China wünscht, antwortete: das China christlich werde.
    Er hatte nämlich zu seiner Regierungszeit angeordnet, eine Gruppe von verschiedenen Wissenschaftlern zusammenzustellen, die herausfinden sollte, wie kam es dazu, daß Europa China überholt hat.
    Letztendlich kam diese Gruppe von Wissenschaftlern zu dem Ergebnis, das die Ursache liegt im Christentum.

    Und Victoria soll auf die Frage nach dem Geheimnis des Erfolges Englands auf die Bibel verwiesen haben.

    Wie es eben Gott noch zu Josua gesagt hat:

    8 Über dieses Gesetzbuch sollst du immer reden und Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, genau so zu handeln, wie darin geschrieben steht. Dann wirst du auf deinem Weg Glück und Erfolg haben. (Jos. 1)

    Und je mehr Menschen in einem Volk oder Land das tun, deste besser geht es diesem Volk oder Land.
    Geändert von ed (01.01.2016 um 07:34 Uhr)

  5. #5
    Registriert seit
    18.02.2009
    Ort
    Rhein-Neckar-Raum
    Beiträge
    890

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Dann dürfte da keine Strafe für das Nichterfüllen vorgesehen sein.
    Und wo bei Menschen gibt es noch solche Gesetze?
    Nun aber genau darum geht es - um die Strafe. In unserer Welt können wir nun einmal beobachten, dass es das Böse gibt - im Sinne von Leid, Ungerechtigkeit etc. Was dazu führt, das Menschen seit jeher eine Antwort auf die Frage suchen, Warum gibt es das Böse? Die Frage lässt sich nun verschiedentlich beantworten - allen Versuchen ist jedoch das Unbehagen gegenüber der Vorstellung gemein, dass Leid willkürlich und ohne jede Gesetzmäßigkeit die Menschen trifftes und es einfach keinen Grund für das Böse gibt. Denn es gehört auch (und nicht nur) zur menschlichen Natur nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, nach einer Möglichkeit unser Schicksal zu beeinflussen. (Ich meine etwas ähnliches hatte ich bereits in der Diskussion um das Karma erwähnt, das ebenfalls in diesem Kontext als menschliches Erklärungsmodell verstanden werden KANN) Und daher es ist nicht selten, dass in einer Kultur sich die Vorstellung von einem göttlichen Gesetz entwickelt, dass fast unmöglich zu halten ist. Denn obschon es gewissermaßen masochistisch wirken mag, ist doch die Möglichkeit die Schuld bei sich selbst zu suchen für viele die deutlich bessere Option gegenüber der Möglichkeit, dass auch das Böse aus dem Wesen Gottes entspringt. Ein Gesetz aber, dass nicht einzuhalten ist, gibt den Menschen beides - sowohl eine Erklärung nach der Ursache des Leids (nämlich die eigene Schuld) als auch eine Hoffnung auf eine Überwindung des Leids (nämlich de Erlösung). Und das beantwortet deine Frage, warum Menschen sich ein Gesetz setzen sollten bzw. warum sich ein solches entwickelt, dass sich unmöglich erfüllen lässt. Es KANN sozusagen als eine kulturpsychologische Überlebens- und Erklärungsstrategie gesehen werden, um die "traumatische" Erfahrung des Leidens zu überwinden.
    Die Hervorhebung des KANN in meinen Gedanken betone ich deshalb, weil ich bereits eingangs davon gesprochen habe, dass man die Frage auch unter der Annahme beantworten kann, das Gesetz sei menschengemacht. Ob es das ist, lasse ich dabei offen....

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen, hast du Angst vor dem Flüchtlingsstrom?
    Nein. Weil ich eine Interpretation der Bibel (und des Korans) habe, mit der ich den Moslems entgegentreten kann.
    Dann ist doch wundebar, dann geben wir doch beide ein gutes Zeugnis dafür, dass man keine Angst haben muss. Ich nehme zwar keine Bibel in die Hand um den Muslimen entgegenzutreten, aber mit der offenen Hand auf sie zuzutreten gelingt auch.^^ Solange man sich gegenseitig und die Grenzen des jeweils anderen respektiert ...
    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Ich hab irgendwo gesehen oder gelesen, daß der frühere Staatschef Chinas auf die Frage, was er sich für China wünscht, antwortete: das China christlich werde.
    Er hatte nämlich zu seiner Regierungszeit angeordnet, eine Gruppe von verschiedenen Wissenschaftlern zusammenzustellen, die herausfinden sollte, wie kam es dazu, daß Europa China überholt hat.
    Letztendlich kam diese Gruppe von Wissenschaftlern zu dem Ergebnis, das die Ursache liegt im Christentum.
    Darin würde dir sogar so mancher Religionswissenschaftler zustimmen.^^ Aber mal ernsthaft gefragt.... teilst du dann die "Befürchtung", dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung bis in 50 Jahren den der christlichen übersteigt? Oder erwartest du eine gegenläufige Entwicklung - sofern du der Welt überhaupt noch 50 Jahre gibst....

    Einen guten Start ins neue Jahr und viele Grüße
    Lior
    Geändert von Lior (02.01.2016 um 10:58 Uhr)
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    Nun aber genau darum geht es - um die Strafe. In unserer Welt können wir nun einmal beobachten, dass es das Böse gibt - im Sinne von Leid, Ungerechtigkeit etc. Was dazu führt, das Menschen seit jeher eine Antwort auf die Frage suchen, Warum gibt es das Böse? Die Frage lässt sich nun verschiedentlich beantworten - allen Versuchen ist jedoch das Unbehagen gegenüber der Vorstellung gemein, dass Leid willkürlich und ohne jede Gesetzmäßigkeit die Menschen trifftes und es einfach keinen Grund für das Böse gibt. Denn es gehört auch (und nicht nur) zur menschlichen Natur nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, nach einer Möglichkeit unser Schicksal zu beeinflussen. (Ich meine etwas ähnliches hatte ich bereits in der Diskussion um das Karma erwähnt, das ebenfalls in diesem Kontext als menschliches Erklärungsmodell verstanden werden KANN) Und daher es ist nicht selten, dass in einer Kultur sich die Vorstellung von einem göttlichen Gesetz entwickelt, dass fast unmöglich zu halten ist. Denn obschon es gewissermaßen masochistisch wirken mag, ist doch die Möglichkeit die Schuld bei sich selbst zu suchen für viele die deutlich bessere Option gegenüber der Möglichkeit, dass auch das Böse aus dem Wesen Gottes entspringt. Ein Gesetz aber, dass nicht einzuhalten ist, gibt den Menschen beides - sowohl eine Erklärung nach der Ursache des Leids (nämlich die eigene Schuld) als auch eine Hoffnung auf eine Überwindung des Leids (nämlich de Erlösung). Und das beantwortet deine Frage, warum Menschen sich ein Gesetz setzen sollten bzw. warum sich ein solches entwickelt, dass sich unmöglich erfüllen lässt. Es KANN sozusagen als eine kulturpsychologische Überlebens- und Erklärungsstrategie gesehen werden, um die "traumatische" Erfahrung des Leidens zu überwinden.
    Die Hervorhebung des KANN in meinen Gedanken betone ich deshalb, weil ich bereits eingangs davon gesprochen habe, dass man die Frage auch unter der Annahme beantworten kann, das Gesetz sei menschengemacht. Ob es das ist, lasse ich dabei offen....
    Vermutung, b.z.w. Wunschdenken. Im wirklichen Leben findest du das nirgends.

    Dann ist doch wundebar, dann geben wir doch beide ein gutes Zeugnis dafür, dass man keine Angst haben muss. Ich nehme zwar keine Bibel in die Hand um den Muslimen entgegenzutreten, aber mit der offenen Hand auf sie zuzutreten gelingt auch.^^ Solange man sich gegenseitig und die Grenzen des jeweils anderen respektiert ...
    Der zweite Teil kann nicht von Dauer sein.

    Aber mal ernsthaft gefragt.... teilst du dann die "Befürchtung", dass der Anteil der muslimischen Bevölkerung bis in 50 Jahren den der christlichen übersteigt?
    Auf jeden Fall. Wenn die Christenheit nicht umdenkt.

    Oder erwartest du eine gegenläufige Entwicklung
    Nur wenn die Christenheit umdenkt. Was ich sehr wünsche.

  7. #7
    Registriert seit
    26.08.2014
    Ort
    südwesten von DE
    Beiträge
    622

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nein. Weil ich eine Interpretation der Bibel (und des Korans) habe, mit der ich den Moslems entgegentreten kann.


    Ich denke in erste Linie sind die Flüchtlinge nicht Muslime sondern Menschen. Sie sind Menschen die aus Todesängsten aus ihrer Heimat fliehen mussten und hoffen hier in Sicherheit zu sein. Ich stelle mir grade dieses Szenario vor... ein Muslim kommt total erschöpft in Deutschland an. Hungrig, unterkühlt, versteht die Sprache nicht, hat keine Ahnung wie es weiter geht. Hat vielleicht Zuhause seine Familie verloren oder auf der Flucht traumatisierende Dinge erlebt. Dieser Mensch ist dann vielleicht froh einfach am Leben zu sein und dann kommt ein fundamentalistischer Christ herbei und und tritt "dem Musilm" mit der Bibel entgegen, mit dem Ziel ihm seinen Glauben auszutreiben und die schreckliche Gefahr die von "den Muslimen" ausgeht zu bannen.

    Warum sehen eigentlich so viele die Flüchtlinge nur als Muslime? Wieso werden sie auf ihren Glauben reduziert? Wenn ich in der Stadt spazieren gehe sehe ich ja auch nicht lauter Christen und Heiden, sondern andere Menschen die Shoppen, Kaffee Trinken usw..
    Wenn wir nach Luxemburg tanken fahren kommen wir immer an einer stillgelegten Bundeswehrkaserne vorbei in der Flüchtlinge untergebracht sind. Da sehe ich auch nicht lauter Musilme auf einem Haufen, quasi ein Muslimnest, da sehe ich keine gefährlichen Attentäter inspee die mich bedrohen und das Christentum in DE ausrotten wollen. Ich hab nicht das Bedürfnis da mit ner Bibel hinzurennen und ihnen wie in nem Kampf entgegenzutreten, so nach dem Motto: "Haha, ich hab die Bibel und du kannst mir jetzt nix mehr".
    Meistens sieht man dort Familien. Frauen und Männer die mit kleinen Kinder spazieren gehen, Kinder und Jugendliche die auf dem Gelände spielen...
    Ob die alle Muslime sind das weiß ich ja gar nicht.
    Die meisten von den Menschen sind doch genau vor diesen islamistischen Extremgruppen geflohen. Was hätten die also für nen Grund hier auf "Islamist" zu tun? Ich denke die wollen einfach nur das was die meisten Deutschen auch wollen, in Sicherheit ihre Kinder aufziehen.

    Die Flüchtlinge die ich bisher kennenlernen durfte (im Kindergarten z.B. oder bei meiner Spendenaktion für Flüchtlingskinder) waren alle ganz normale, bescheidene und nette Menschen. Höflich, Dankbar, alles andere als aufdringlich. Ganz im Gegenteil zu manchen Deutschen die ich um mich habe.

    Der Beitrag hier geht jetzt nicht speziell an Ed sondern allgemein...an alle.

    LG Thalestris
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    [/I][/COLOR]Ich denke in erste Linie sind die Flüchtlinge nicht Muslime sondern Menschen. Sie sind Menschen die aus Todesängsten aus ihrer Heimat fliehen mussten und hoffen hier in Sicherheit zu sein. Ich stelle mir grade dieses Szenario vor... ein Muslim kommt total erschöpft in Deutschland an. Hungrig, unterkühlt, versteht die Sprache nicht, hat keine Ahnung wie es weiter geht. Hat vielleicht Zuhause seine Familie verloren oder auf der Flucht traumatisierende Dinge erlebt. Dieser Mensch ist dann vielleicht froh einfach am Leben zu sein und dann kommt ein fundamentalistischer Christ herbei und und tritt "dem Musilm" mit der Bibel entgegen, mit dem Ziel ihm seinen Glauben auszutreiben und die schreckliche Gefahr die von "den Muslimen" ausgeht zu bannen.
    Blödsinn. Gerade Fundamentalisten haben keine Angst vor Flüchtlingen und dem Islam, denn sie stehen auf einem festen Fundament.
    Angst haben die, die kein festes Fundament im Leben haben.

  9. #9
    Registriert seit
    26.08.2014
    Ort
    südwesten von DE
    Beiträge
    622

    Standard

    Natürlich... wenn du das sagst Ed dann wird das schon ganz richtig so sein. Was auch sonst.

    Cya
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Natürlich... wenn du das sagst Ed dann wird das schon ganz richtig so sein. Was auch sonst.
    http://www.welt.de/debatte/kommentar...erechtigt.html

    Sind das alles Bibelfundamentalisten?


 

Ähnliche Themen

  1. Jahwe Hiob und Satan
    Von albi2000 im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 07.04.2014, 08:59
  2. Wer ist Jahwe? Wo kommt er her?
    Von albi2000 im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 08.02.2011, 16:20
  3. Jahwe kam nicht zum Kondolieren
    Von albi2000 im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 22.01.2011, 18:07
  4. Jahwe kam nicht zum Kondolieren
    Von albi2000 im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 22.01.2011, 14:18
  5. Jahwe Jireh - der Versorger...
    Von Schildmaid im Forum Erlebnisse
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 21.01.2009, 10:58

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •