Kennst du den Unterschied zwischen Bürger und Asylanten?
Johannes kam "um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten." (Lk. 1:17.)
Und wie tat er das? In dem er taufte zur Vergebung der Sünden im Blick auf den Kommenden.
Dieses Volk sollte Jesus von seinen Sünden erretten (Mt. 1:21.)
Und er hat sich selbst hingegeben nicht um alle, einzeln herumlaufende Individuen, sondern um die Gemeinde zu heiligen (Eph. 25-27.).
Wer gerettet sein will, muß zu seiner Gemeinde gehören, die sein Leib ist.
Und wie geht das?
"Die nun sein Wort aufnahmen, ließen sich taufen; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen (der Gemeinde) hinzugetan.
...
Der Herr aber tat täglich (der Gemeinde) hinzu, die gerettet werden sollten." (Apg. 2:41,47.)
Uns, den Getauften, gehört alles, was Gott uns in Christus zu geben hat.
Den Nichtgetauften gehört nichts. Sie können zwar bei Gott Allmosen rausbitten, aber gehören tut's ihnen nicht.
Ich hatte gestern Abend einmal wieder einen längeren Diskussionsabend mit einem sehr guten Freund, welcher evang. Pfarrer ist. Dabei haben wir, nicht selten amüsiert, auch Themen dieses Forums zusammen betrachtet und durchforstet. An diesem Thread blieben wir allerdings etwas länger hängen und wir diskutierten über die verschiedenen Glaubensansätze und Ansichten.
Meine Grundsatzfrage war, was muß ein Christ für Vorbedingen erfüllen, um für das Königtum der Himmel würdig zu sein. Grundlage für diese Grundsatzfrage waren einige Threadaussagen von Christen aus diesem und einem anderen Forum.
Ich fasse einmal kurz zusammen.
1. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, getauft sein.
2. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, an den sieben Sakramenten teilhaftig sein.
3. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, an den „Sühnetod“ Jesu glauben.
4. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, die Bibel als absolutes Wort Gottes sehen.
5. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, an die Trinität glauben.
6. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, Geistgetauft sein.
7. Man muß, nach Ansicht einiger Christen + Kirchen, die 10 Gebote der Bibel halten.
Man könnte die Liste noch um einiges erweitern.
Was ich mich frage und meinen Freund fragte war, wieso setzt nach Ansicht der Christen, Gott die Meßlatte für ein Königtum der Himmel so hoch an. Wird hier nicht Glaube zu einem profanen Rechtsakt deklassiert, welcher an vorgegebenen Dogmen und Vorgaben haften bleibt und die Selbstoffenbarung Gottes auf ein Minimum reduziert oder gar unmöglich macht. Zumal ich keine Religionen außer den Islam und das Christentum kenne, das solche Königtums-vorbedingungen aufstellt.
Nach langer Diskussion kamen wir zu einer einvernehmlichen Erklärung, welche jedoch keines Wegs dem christlichen Selbstanspruch entsprechen kann, wohl aber den Aussagen Jesu. Gott ist alles möglich!
Absalom
Genau so wie die Unbeschnittene Heiden waren, im Gegensatz zu den Beschnittenen, die das auserwählte Volk Gottes darstellten.
Richtig. Und am besten, denke ich so, wäre ihnen die Bürgerschaft anzubieten.Nun kommt es aber auch noch darauf an, wie man mit Asylanten umgeht.
Nicht daß ich wüßte.Ist da vielleicht eine Selbstaussage darin versteckt?
Vor allem kommt Punkt 3, anschließend Punkt 1.
Bei dem Punkt 2: warum nur sieben? Will Gott nicht an unserem ganzen Leben beteiligt sein? Und für wen sollen das Sakramente (Geheimnisse) sein? Doch nur für die, die das Wirken des Geistes nicht verstehen.
Dann kommt Punkt 4, der den folgenden Punkt 5 ausschließt. Denn wer die ganze Bibel als absolutes Wort Gottes sieht, der kann an die Trinität nicht glauben.
Dann kommt Punkt 6, der den Punkt 7 überflüßig macht.
Vielleicht weil in anderen Religionen das Königtum Gottes nicht gepredigt wird?Was ich mich frage und meinen Freund fragte war, wieso setzt nach Ansicht der Christen, Gott die Meßlatte für ein Königtum der Himmel so hoch an. Wird hier nicht Glaube zu einem profanen Rechtsakt deklassiert, welcher an vorgegebenen Dogmen und Vorgaben haften bleibt und die Selbstoffenbarung Gottes auf ein Minimum reduziert oder gar unmöglich macht. Zumal ich keine Religionen außer den Islam und das Christentum kenne, das solche Königtums-vorbedingungen aufstellt.
Unter den Juden gibt es heute eine Meinung, daß wenn der Messias kommt, wird er nur einen neuen -ismus bringen, durch den er das Königreich Gottes auf Erden errichten wird.Nach langer Diskussion kamen wir zu einer einvernehmlichen Erklärung, welche jedoch keines Wegs dem christlichen Selbstanspruch entsprechen kann, wohl aber den Aussagen Jesu. Gott ist alles möglich!
Meines Erachtens nach wird das der zweite Messias sein, der Messias aus dem Stamm Josef, b.z.w. Ephraim.
Damit wären dann alle beschämt: Juden, Christen und Moslems.
Sie waren nicht Gottes auserwählte.
Sie glaubten lediglich, Gottes auserwählte zu sein.
Und wenn Gott nun ein Moslem wäre (sowie Du vermutest, Gott sei ein Christ), dann wärst Du der Asylant.
Würdest das aber nicht erkennen.
Dann würdest Du anderen die Bürgerschaft anbieten und Gott wäre auf Dich sauer.
Oder kann es nicht vielleicht auch sein, dass Gott weder Moslem, noch Christ, noch Hindu noch sonst was ist?
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@Herod
Hmm, wo habe ich mit DEN Israeliten angepasst, und welchen denn, da es die unterschiedlichsten gibst?
Deine Glückwünsche brauche ich auch nicht, da habe ich jemand besserer, der da zu meinem „Glück“ und Heil verhilft. Und dazu brauche ich keine solchen Verseschmiede, die ja doch nur ihre Lehre im Visier haben.
Lehit
Alef
@Zeuge
Eigenleistung ist all das, was du meinst, was der Mensch tun muss, um „Geisterfüllt“ resp. Wiedergeboren zu werden (wie auch betreffs der Taufe), und dazu hattest du einen ganzen Katalog aufgelistet (vielleicht auch eher einen dünnen Katalog ;) ), aber doch Bedingungen und Voraussetzungen gesetzt um bestimmte Ziele zu verwirklichen.
Dazu versucht du jedes deiner Behauptungen von Zusatzlehren auch der Apostel mit irgendwelchen Versen zu „beweisen“, was ja nun total willkürlich und zusammenhangslos ist.
Wenn nun Paulus dabei so eine einseitige Aussage macht, dass nur das „Wort vom Kreuz“ rettet, aber dieses Gerettet-Sein-Kraft-Gottes-Notschaft keinerlei Botschaft von Jesus selber ist, sondern seine subjektives erleben, so kann solches mit 100% Sicherheit nicht als Referenz dienen und allgemeingültig sein, das es Menschliches ist, und nicht Göttliches. Paulus ist weder Jesus noch Gott, nirgends wir dvon einem Paulus-Evangelium prophezeit, dass man dann auf jene neue Lehre hören soll, und trotzdem bringt er eine Lehre die von dem Evangelium Jesu abweicht, aber da keiner das genau trennt, ist einfach alles, selbst Paulus selbst bekundete Meinung schlussendlich Evangelium Jesu, oder gar Reden Gottes.
Vielleicht sollte den Christen mal bewusst werden, was Hiskia mit der ehernen Schlange tat, um so selber über ihre Sinnverschiebungen der Botschaft Gottes bewusst zu werden.
Lehit
Alef
Lieber Absolom
Du hast mit Beitrag #11 etwas wichtiges erwähnt, dass in erster Linie mit den Weisungen und der Botschaft der Tenach das Volk Israel angesprochen wird. Und darin sehe ich eigentlich keine Botschaft, wie Paulus und durch ihn das Christentum sie schlussendlich verkündete, welches sie wiederum in die Botschaft Jesu rückinterpretieren.
Das Sammelsurium an Auflagen sehe ich hautsächlich darin begründet, dass die einem frömmer und begnadeter sein wollen als die andern und sich schon darin über andere erheben. Es ist reine Menschlichkeit, was menschlich denkt, was vor Gott etwas sein soll.
Lehit
Alef
Darum schlage ich Theokommunismus vor. In dem alles, was irgendwie zum Aufbau der Gemeinschaft von Nutzen sein kann, willkommen ist.
Der Mensch muß nichts tun, sondern muß mit sich etwas tun lassen. Das nennst du eigenlleistung?
Bei dir ist ja die ganze Bibel zusammenhanglos.Dazu versucht du jedes deiner Behauptungen von Zusatzlehren auch der Apostel mit irgendwelchen Versen zu „beweisen“, was ja nun total willkürlich und zusammenhangslos ist.
Daß Paulus, für die, welche in Jesus einen einfachen Rabbi sehen wollen, den Sündenbock spielen soll, ist nichts Neues.Wenn nun Paulus dabei so eine einseitige Aussage macht, dass nur das „Wort vom Kreuz“ rettet, aber dieses Gerettet-Sein-Kraft-Gottes-Notschaft keinerlei Botschaft von Jesus selber ist, sondern seine subjektives erleben, so kann solches mit 100% Sicherheit nicht als Referenz dienen und allgemeingültig sein, das es Menschliches ist, und nicht Göttliches. Paulus ist weder Jesus noch Gott, nirgends wir dvon einem Paulus-Evangelium prophezeit, dass man dann auf jene neue Lehre hören soll, und trotzdem bringt er eine Lehre die von dem Evangelium Jesu abweicht, aber da keiner das genau trennt, ist einfach alles, selbst Paulus selbst bekundete Meinung schlussendlich Evangelium Jesu, oder gar Reden Gottes.
Willst damit sagen, daß man Christus als den Retter, und somit auch die Rettung in ihm, verwerfen soll?Vielleicht sollte den Christen mal bewusst werden, was Hiskia mit der ehernen Schlange tat, um so selber über ihre Sinnverschiebungen der Botschaft Gottes bewusst zu werden.
Geändert von Zeuge (22.02.2009 um 19:08 Uhr)
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