Hey Inara, =)

du hattest gefragt, was eine unmoralische Einstellung gegenüber dem anderen Geschlecht sei. Die Antwort auf diese Frage finden wir in den Worten, die der Herr Jesus in der Bergpredigt gibt:

"Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn deine rechte Hand dir Anlass zur Sünde gibt, so hau’ sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief. Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, dass mit ihr Ehebruch begangen wird; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch." (Mt 5,27-32).

Wir können hier bereits einige wichtige Merkmale der vom Herrn Jesus verurteilten Unmoral erkennen:

(1.) Jesus Christus stellt klar, dass Ehebruch nicht nur im körperlichen Akt besteht, sondern bereits in der Geisteshaltung, der Gesinnung, anfängt.

(2.) Wenn Ehebruch in Gedanken beginnt (und Ehebruch ist Hurerei!), dann auch jede andere Form der Hurerei oder Unzucht, z. B. praktizierte Homosexualität oder unehelicher Geschlechtsverkehr sowie jede Form sexueller Betätigung zweier nicht miteinander verheirateter Personen.

(3.) Da sich Letzteres oft in Gedanken während der Masturbation abspielt, ist Masturbation eine Form von Unmoral.

Den letzten Punkt offen und ehrlich einzugestehen, fällt auch mir schwer, da ich wirklich Probleme mit meinem Verlangen habe. Doch dürfen wir uns nicht in unserer Erkenntnis trüben lassen: Gott möchte, dass wir in jeder Hinsicht moralisch rein bleiben. Wenn ich masturbiere - und mir gehen dabei Frauen anderer Männer durch den Kopf, oder ich stellte mir pornografische Dinge vor - dann habe ich mich damit auf den Boden der Unzucht und des Missbrauchs anderer Menschen zu meiner eigenen sexuellen Befriedigung begeben.

In diesem Fall sagt Apostel Paulus: "Tötet nun eure Glieder, die auf der Erde sind: Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist!" (Kol 3,5). Wir sollen uns von unserem Fleisch nicht beherrschen lassen. Da Masturbation, wenn zur Sucht geworden, die Verherrlichung der eigenen Lust ist, ist sie eine Form des Götzendienstes und letztlich auch der Habsucht: In der Fantasie regt einen an, was man nicht hat.

Wo fängt Sucht denn an? Sicherlich, wenn ich es nicht mehr ohne eine bestimmte Gewohnheit aushalte und ihr zwangsläufig nachgeben muss.

Liebe Grüße und Gottes Segen!
Christian