Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
Ja die Bibel selbst betrachtet jeder aus seinem persoenlichen "Gesamtverstaendnis der Dinge".

Letztendlich fliest alles immer durch "die eigenen Filter" bevor es zum Ergebnis der Interpretation kommt.
Natürlich! Was aber impliziert, daß wir uns irren können. Daß im biblischen Text etwas ganz anderes gemeint ist, als wir da rauslesen.
Folglich, um dem eigentlichen Sinn des Textes näher zu kommen, muß man in der Bibel forschen, suchen, nachdenken. Und bereit sein, sein Verständnis zu revidieren.
Bleibt man aber bei seinem derzeitigem Verständnis, identifiziert man sein Verständnis mit dem Text, und denkt nicht weiter darüber nach, verschließt man sich selbst die Tür zum Wachstum in der Erkenntnis. Und verfällt dem Dogmatismus.

6 Mein Volk kommt um aus Mangel an Erkenntnis. Weil du die Erkenntnis verworfen hast, so verwerfe ich dich, dass du mir nicht mehr als Priester dienst. (Hos. 4)

Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
Die Bibel ist in meinen Augen nicht (!) im bibelfundamentalistischen Sinn "die Schrift Gottes"... weder durchgehend, noch unverfaelscht, noch "einzige Schrift Gottes".

Sie ist aus meiner Sicht betrachtet: "Apokryphische Ueberlieferung", sprich: Niemand kann mehr nachvollziehen wie sie zu stande gekommen ist... sondern nur ganz im groben.

Ihr traditionell-dogmatischer "Aufdruck"... sie - die Bibel - sei "einziges durchgehendes unverfaelschtes Wort Gottes" ist in meinen Augen solch ein Missbrauch, solch eine Verzerrung und manchmal auch regelrecht eine Perversion (das kommt dann auf die interpretation an) des Umstandes dieser alten apokryphischen Ueberlieferungen.
Damit hast du dein Verständnis nicht nur mit dem biblischen Text identifiziert, sondern es über denselben gestellt. Nur das, was du denkst, ist wahr! Alles andere ist falsch.
Und da du die Bibel, als das Wort Gottes, verwirfst, hast du keinen Anhaltspunk für den Wachstum in der Erkenntnis. Du hast nur dich selbst. Der auch irren kann. Allein in der Finsternis.
Beklagenswerter Zustand.