Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
Um zu wissen, was die Eltern tun werden, müsste die Seele in die Zukunft sehen können. Kann sie das?

Ich persönlich habe noch nichts erlebt, was mich an Reinkarnation glauben lässt. Ich bin auch kritisch, wenn Leute behaupten "ich habe schon mal gelebt", weil sie zum Beispiel Orte kennen, obwohl sie dort noch nie waren. Dafür gibts viele ganz gewöhnliche Erklärungen: Ähnlichkeit, im Fernsehen mal gesehen, geträumt, oder sie irren sich und waren in Wirklichkeit doch schon mal da - letzteres besonders im Zusammenhang mit verdrängten traumatischen Erlebnissen. Und wenn man das alles ausschließen kann, dann bin ich eher bereit, an Gedankenübertragung (zu anderen lebenden Menschen) zu glauben als an Wiedergeburt.
Hallo Sunigol
Ja, so ähnlich sehe ich das auch.

Das, was vor unserer Geburt und was nach unserem Tod betreffend unsere Seele ist oder auch nicht, entzieht sich unserer Kenntnis und ist in meinen Augen reine Spekulation.
Nun, der Mensch spekuliert nun mal gern, warum auch nicht ;-) - solange er sich dessen bewusst ist, dass das eben Spekulation ist, warum nicht. ...

Was mir aber bisher noch unverständlich geblieben ist, ist die Frage, inwiefern der Glaube an Reinkarnation in irgend einer Weise hilfreich und dienlich sein kann, um Erlösung zu erlangen.

Da doch - wenn man jetzt mal davon ausgeht, es wäre keine Spekulation, sondern 'gesichertes Wissen' - dann ist doch jede Einzelexistenz in Bezug auf die Erlösung und die Erkenntnis völlig unabhängig von der vorausgehenden und unabhängig vom bisherigen Karma. Die Seele vergisst doch alles früher einmal erkannte und fängt wieder bei 0 an.

Inwiefern spielt es da für den Erkenntnisweg und die Erlösung überhaupt eine Rolle, ob es nun die 1. oder die 5000ste Existenz der Seele in einem Körper ist und ob sie glaubt, schon mal körperlich existiert zu haben oder nicht?
Vielleicht kann mir das jemand von euch erklären; ich selbst kann da keinen Vorteil erkennen .....