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  1. #61

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Die Schriften des biblischen Kanons wurde von Menschen definiert.
    Na und? Aber geschrieben wurden sie von Menschen, die vom Geist Gottes inspiriert waren.

    Die Frage lautet finde ich viel mehr: War der Kanonisierungsprozess "irrtumslos"? Und da sage ich eben: Nein... sicherlich nicht.

    Es gab unzählige Erzählungen über Jesus nach seinem Tod. Natürlich sich gegenseitig widersprechende auch. Und ebenso gab es unzählige Aufzeichungen. Und dann noch deren verschiedensten Kopien die wiederum Übersetzungsproblematiken hatten die wiederum den Sinn ganz anders sein liesen.
    Selbst wenn da möglicherweise nicht alle Schriften reingekommen sind, die von Gott inspiriert waren, ist das kein Argument, die vorhandenen abzulehnen.
    Nur wenn du beweisen kannst, daß die kanonisierten nicht von Gott inspiriert sind. Kannst du das?

    Für mich ist die Bibel (NT und AT sowieso) ein Apokryph.
    Von vornherein? Du "weißt" es einfach, aus dir selbst? Ohne sie erforscht zu haben?
    Bist du mit diesem "Wissen" geboren? Oder woher hast du es?

    Sondern meine Glaubensbasis ist wirklich (auch wenn es sich vieleicht jetzt irgendwie Geschwollen für manche anhören mag) die Liebe und der Frieden weil diese in meinen Augen nur aus Gott entspringen kann.
    Und woher hast du diese deine Ansicht? Nicht aus der Bibel?

    Sondern meine Glaubensbasis ist wirklich (auch wenn es sich vieleicht jetzt irgendwie Geschwollen für manche anhören mag) die Liebe und der Frieden weil diese in meinen Augen nur aus Gott entspringen kann.
    Also, war Johannis von Gott inspiriert?

  2. #62
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    890

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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Wenn ich Dich richtig verstanden habe sagst Du daß Jer 7,21f Sinngemäß womöglich nicht richtig ins Deutsche/englische Übersetzt sein könnte und es im Gesamtkontext der ganzen Bibel nicht passen würde wenn Gott durch Jeremia hier verneint hätte daß Gott damals zu Moses Zeiten gar nichts von Brandopfern gesagt noch geboten habe.
    [...]
    Weil ich seh das ja genauso wie Du. Und zumindest vom deutschen Wortlaut der (ob nun fehlerhafte oder nicht) Übersetzung nach der Elberfelder von Jer 7,21f ebenso: "ich habe nicht mit euren Vätern geredet und ihnen nicht betreffs des Brandopfers und des Schlachtopfers geboten"
    Ich mein... was wollen wir mehr? Wir sehen es ja genauso. Übersetzung, Retorik, Gesamtbiblischer Kontext hin oder her... rein vom deutschen Wortlaut her entspricht es ja unserer Ansicht... oder?
    [/quote]

    Jain. Was ich meine ist, dass die Rede von „wortwörtlicher“ Interpretation in meinen Augen schon in dem Moment nur noch bedingt Sinn macht, in dem ich einen Text nicht im sprachlichen Original und in der Zeit seiner Entstehung verortet lese. Zumindest ist es in der Philologie heute doch eigentlich ziemlich unstrittig, dass durch Übersetzungen in einen anderen Sprach- und Kulturraum zwangsläufig nicht alle Informationen vermittelt werden können. Weil Sprache auch unser Denken beeinflusst und die kulturellen und sprachlichen Denkmuster teilweise zu unterschiedlich sind. Ein paar Beispiele habe ich oben genannt, bei Bedarf lassen sich aber auch gerne weitere finden. Hinzu kommt betreffs des AT die zeitliche Entfernung. Die aus einem modernen Verständnis heraus nach dem lesen zu wollen "was da steht", führt denke ich sehr oft zu Missverständnissen.
    Aber im Ergebnis hast du recht... ich denke nicht, dass Gott hier durch Jeremia sich selbst widersprochen hat. Ich denke vielmehr Jeremia hat seinem Verständnis von Gottes Willen entsprechend den Fokus weg von den formalisierten und pflichtschuldig ablaufenden Opfern hin zur Gehorsamkeit Gott gegenüber verlegt. Er hat sich damit nicht zwingend grundsätzlich gegen den Opferkult ausgesprochen, sondern eben nur gegen seine Durchführung.
    Insofern bin ich nicht von der Schlüssigkeit deiner Begründung überzeugt, auch wenn - und da hast du natürlich völlig recht - ich im Ergebnis deiner Meinung bin. Aber gerade mit Blick auf den letzten der zitierten Sätze.... spann mich bitte nicht indirekt vor den Karren deiner Argumente. ;-)

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Dann wären wir beim "Sündenkonzept" angelangt.
    Da würde mich dann - falls mir die Frage gestattet ist :-) - interessieren wie Du das mit "der Sünde" siehst.
    Das Thema Sünde sollte man dann aber der besseren Übersichtlichkeit besonders behandeln, denkst du nicht auch? Und lass uns das bitte doch auf eine der kommenden Wochen verlegen. Zur Zeit bin ich gesundheitlich bedingt nicht in der Lage längere Zeit zu sitzen... und lange Texte im Stehen oder Liegen zu schreiben ist nicht wirklich so gemütlich.^^
    Liebe Grüße
    Kaspar
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  3. #63

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Aber geschrieben wurden sie von Menschen, die vom Geist Gottes inspiriert waren.
    Sagt wer? Doch auch wiederum nur Menschen. Und die machen Fehler bzw. haben auch immer nur einen mal mehr und mal weniger weiten Horizont. Und das ist auch ganz normal.

    Nicht "normal"... oder besser gesagt 'Überheblich' sind/wären doch vielmehr diejenigen die von sich behaupten würden: "Ich bin Fehlerlos. Ich irre mich nie. Was ich sage oder schreibe ist absolut irrtumslos"... oder etwa nicht?

    Aber genau dies wird den Autoren der biblischen Schriften, von anderen (wie zB von Dir), zugesprochen.

    Ich denke nicht daß zB Paulus oder Johannes oder die Evangelisten sich als solche gesehen haben. Diese "Irrumslosigkeit" wurde/wird ihnen vielmehr nachgesagt... von anderen... Du... die meisten Kirchen... Bibelfundamentalisten... die sagen das. Die behaupten das. Und zwar entgegengesetzt der sonst von nahezu jeden als Gültig betrachteten Einschätzung daß es kein Mensch gibt fer Irrtumslos ist.

    Von der Frage der Authentizität der einzelnen Schriften mal ganz abgesehen...

    Von der Frage einer ädequaten Übersetzung antiker Sprache in moderne Sprache ebenfalls mal ganz abgesehen... es reichen Kommaverschiebungen aus oder kleinste Wort verschiebungen um einen Satz einen ganz anderen Sinn zu geben.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Selbst wenn da möglicherweise nicht alle Schriften reingekommen sind, die von Gott inspiriert waren, ist das kein Argument, die vorhandenen abzulehnen.
    Nur wenn du beweisen kannst, daß die kanonisierten nicht von Gott inspiriert sind. Kannst du das?
    Zudem fällt mir immer wieder "Schwarz Weis Denken" auf wenn es um die Bibel geht. Wie bei Dir :-)
    Ich lehne die Bibel nicht ab in dem Sinne daß ich sage: "Alles ist falsch. Alles ist unecht in ihr. Nichts ist Gottinspiriert. Alles Lügner. Alle irren sich. usw..."
    Das wäre das "Schwarz Denken".

    Aber ich sage eben auch nicht: "Alles ist ultimativste Wahrheit. Alle ist aufjedenfall 100% Authentisch. Alle ist irrtumslos. usw..."
    Weil dazu ist einfach zuviel "Mensch" daran beteiligt gewesen...

    Es gibt genug Paulus und Moses und auch Evengelienstellen wo es auf der Hand liegt daß dies schilchtweg veraltetes Denken war.

    Man muss doch realistisch bleiben...

    Zudem ich die "Beweisfrage" auf der Seite sehe die Behauptungen aufstellen. Und nicht auf Seite die sie falsifizieren sollen.

    Aber ich stelle Dir die "Beweisfrage" gar nicht zurück. Weil Dir dies auch gar nicht möglich ist. Wie will man "beweisen" daß Paulus oder Johannes in ihren kanonischen Schriften durchgehend Gott-Inspiriert und irrtumslos waren? Es geht nicht. Nicht nach der klassisch wissenschaftlichen Beweisfragestellung. Und mit einen Gegenbeweis ist das natürlich ähnlich.


    Für mich ist die Bibel (NT und AT sowieso) ein Apokryph.
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Von vornherein? Du "weißt" es einfach, aus dir selbst? Ohne sie erforscht zu haben?
    Nein nicht von vornherein. Ich würde sogar sagen daß die Beschäftigung mit der Bibel und auch dem Christentum(en) zu eines meiner Hauptthemen in meinen Leben gehört.
    Nur komme ich zu anderen Schlüssen als andere. Meine ganze Sichtweise ist eigentlich eine ganz andere als die der "klassischen Christentume"... und zwar gerade deswegen weil ich das alles zeit meines Lebens erforsche und "studiuere" und nicht weil es einfach nur mein Vorurteil ist.

    Ich selbst sehe mich jedoch als Religionslos an. Und so sah ich mich auch schon immer an.

    Liebe und Frieden kommt und führt zu Gott.
    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Und woher hast du diese deine Ansicht? Nicht aus der Bibel?
    Dort ist diese in meinen Augen Wahrheit auch enthalten. Eben 1. Johannesbrief.
    Aber auch Moslems lehren das :-) Buddhisten lehren das im Prinzip ebenso. Es gibt wahrscheinlich keine Religion oder Kultur wo das nicht bekannt ist. Das ist also nicht etwas "exklusiv biblisches".

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Also, war Johannis von Gott inspiriert?
    Doch das war er in meinen Augen auf jeden fall. Wer auch immer der Autor des Briefes war. Für mich muss das noch nichtmal der Jünger Johannes von Jesus gewesen sein. Das kann niemand mehr feststellen. Das kann man nur Glauben oder halt nicht. Der Inhalt des Briefes ist in meinen Augen so oder so aufjedenfall sehr hochwertig. Viel Weisheit steckt da drin. Ist auch mein Liebelingsbrief im NT :-)

    lg Net.Krel
    Geändert von net.krel (01.09.2014 um 17:52 Uhr)

  4. #64

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Sagt wer? Doch auch wiederum nur Menschen.
    Nein, sondern Gott selbst. Jedem, der zu Gott durch Jesus kommt. Denn Jesus ist die Tür zu Gott, und der Schlüssel zum Verständnis der Schrift.

    Nicht "normal"... oder besser gesagt 'Überheblich' sind/wären doch vielmehr diejenigen die von sich behaupten würden: "Ich bin Fehlerlos. Ich irre mich nie. Was ich sage oder schreibe ist absolut irrtumslos"... oder etwa nicht?

    Aber genau dies wird den Autoren der biblischen Schriften, von anderen (wie zB von Dir), zugesprochen.
    Falsch! Niemand schreibt den Propheten und Aposteln Fehlerlosigkeit zu. Nur Jesus war fehlerlos. Und das bezeugt auch die Bibel selbst.
    Die Fehlerlosigkeit der Bibel besteht gerade darin, daß sie die Fehler der Männer Gottes offenlegt.
    Die Menschen dagegen sind immer bestrebt, ihre Fehler zu verbergen. Seit Adam bedecken sie sich mit Feigenlaub. Immer preisen sie ihre Heldentaten. Die Geschichte ist voll von Helden und von Großen.
    Und wenn ein Ungläubiger dann die Bibel liest, versteht er sie nicht. Er kann nicht verstehen, daß die Bibel beschreibt Männer Gottes, als einfache Menschen, mit Fehlern und Irrtümern. Ein Mann Gottes muß doch fehler- und schwächenlos sein!
    Der Ungläubige denkt, daß die gläubigen alle Männer Gottes fehlerlos sehen. Denn so möchte/würde er seine Helden sehen.
    Und da er bei denn Männern Gottes fehler sieht, verwirft er die Bibel, als das Wort Gottes. Weil sie mit seinem Denkmuster nicht übereinstimmt.
    Die Bibel ist aber durch ein anderes Denkmuster geschrieben. Durch das Denkmuster Gottes.

    Ich denke nicht daß zB Paulus oder Johannes oder die Evangelisten sich als solche gesehen haben. Diese "Irrumslosigkeit" wurde/wird ihnen vielmehr nachgesagt... von anderen... Du... die meisten Kirchen... Bibelfundamentalisten... die sagen das. Die behaupten das. Und zwar entgegengesetzt der sonst von nahezu jeden als Gültig betrachteten Einschätzung daß es kein Mensch gibt fer Irrtumslos ist.
    Ein Botschafter teilt nicht seine persönliche Meinung mit, sondern die Meinung seiner Regierung. Sonnst wird er zurückgerufen.
    Wenn die Menschen unter sich so handeln können, wie viel mehr dann diejenigen, die im Auftrage Gottes gesprochen haben! Sie haben nur das gelehrt, was ihnen von Gott aufgetragen war, b.z.w. sie sprachen/schrieben getrieben/geleitet vom Geist Gottes. Und je mehr der Mensch sich diesem Dienst hingibt, desto wenige Zeit bleibt ihm, fehler zu machen.

    Und Jesus hat gezeigt, wie man sich dem Dienst Gottes ganz hingibt.
    Und die Aposteln haben es ihm nachgemacht.

    Oder wo hast du bei Johannes einen Fehler gefunden? Oder bei Paulus?
    Paulus wurde von Petrus persönlich kanonisiert:
    "Seit überzeugt, das die Geduld unseres Herrn eure Rettung ist. Das hat euch auch unser geliebter Bruder Paulus mit der ihm geschenkten Weisheit geschrieben;
    es steht in allen seinen Briefen, in denen er davon spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, und die Unwissenden, die noch nicht gefestigt sind, verdrehen diese Stellen ebenso wie die übrigen Schriften zu ihrem eigenen Verderben." (2Pet. 3:15-16)
    Damit hat Petrus alle Paulusbriefe kanonisiert, als von Gott eingegeben anerkannt. Und alle Pauluskritiker als unwissend und ungefestigt (im Glauben) eingestuft.

    Zudem ich die "Beweisfrage" auf der Seite sehe die Behauptungen aufstellen. Und nicht auf Seite die sie falsifizieren sollen.
    In diesem Fall stellst du die Behauptung auf, die Bibel sei voll von Irrtümern. Wie wäre es mit Beweisen? Denn solange die Schuld nicht bewiesen ist, gilt die Unschuldsvermutung.
    Für die Unschuld reicht Vermutung. Für die Schuld müssen Beweise sein.

    Und Falsifikation ist der Nachweis der Ungültigkeit der Aussage. Nachweis, Beweis, und keine Vermutung.
    Eine Vermutung ohne Beweise, ist eine Falschverdächtigung. Die in der Gesellschaft strafrechtlich verfolgt wird.

    Aber ich stelle Dir die "Beweisfrage" gar nicht zurück. Weil Dir dies auch gar nicht möglich ist. Wie will man "beweisen" daß Paulus oder Johannes in ihren kanonischen Schriften durchgehend Gott-Inspiriert und irrtumslos waren? Es geht nicht. Nicht nach der klassisch wissenschaftlichen Beweisfragestellung. Und mit einen Gegenbeweis ist das natürlich ähnlich.
    Wenn ein Koch ein neues Gericht zubereitet hat, wird es gekostet, um zu beurteilen. Und wem es gefällt, und der es auch selbst zubereiten will, fragt nach dem Rezept.
    Nach dem Rezept über das Gericht urteilen zu wollen, ohne es gekostet zu haben, ist sinnlos, ja, einfach dumm. Noch dümmer ist, über das Gericht urteilen zu wollen, indem man den Koch unter die Lupe nimmt. Und genau das macht die klassisch wissenschaftliche Bibelkritik.

    Tausende kosten und genießen die Bibel. Darunter auch Moses, oder Paulus und Johannes. Das ist die geistliche Nahrung. Denn nicht von Brot allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort Gottes lebt der Mensch. Von jedem Wort Gottes!
    Ein Kind hat Geschmack an der Muttermilch. Es ist ein Naturgesetz.
    Ein Kind Gottes hat Geschmack am Wort Gottes. Es ist ein Naturgesetz des Geistes. Daran kann man erkennen, ob man wiedergeboren, b.z.w. ob man vom Wort Gottes geboren ist oder nicht.

    Nein nicht von vornherein. Ich würde sogar sagen daß die Beschäftigung mit der Bibel und auch dem Christentum(en) zu eines meiner Hauptthemen in meinen Leben gehört.
    Nur komme ich zu anderen Schlüssen als andere. Meine ganze Sichtweise ist eigentlich eine ganz andere als die der "klassischen Christentume"... und zwar gerade deswegen weil ich das alles zeit meines Lebens erforsche und "studiuere" und nicht weil es einfach nur mein Vorurteil ist.

    Ich selbst sehe mich jedoch als Religionslos an.
    Ich forsche auch in der Bibel, und komme oft auch zu anderen Ergebnissen als im klassischen Christentum. Und sehe mich auch als religionslos.
    Nur komme ich auch zu anderen Ergebnissen als du. Woran es wohl liegen mag?

    Mir hat sich Gott durch die Bibel offenbart. Als ich Gott kennenlernen wollte, habe ich die Bibel etwa in einem Monat durchgelesen. Mit einmal wurde Jesus für mich zu einer lebendigen Person, eine neue Welt öffnete sich mir (in der Bibel!), und ich wurde ein anderer, ein neuer Mensch, ohne daß ich es darauf anlegte, b.z.w. etwas dafür tat.
    Ich wurde in der Tat vom Wort Gottes als neuer Mensch wiedergeboren. Daher stelle ich die Bibel, als das Wort Gottes, überhaupt nicht in Frage. Ich hab erfahren daß sie tatsächlich das Wort Gottes ist. Und ich forsche darin, um Gott besser kennenzulernen. Und Er offenbart sich mir. Ich finde immer mehr neues. Und das seit fast vierzig Jahren.
    Und gerade wegen meiner Bibeltreue bin ich in den Kirchen fremd. Denn alle Kirchen haben ihre Lehren dogmatisiert, festgelegt, und forschen nicht weiter. Es gibt keinen Wachstum in der Erkenntnis.

    Und wie ist es bei dir?

    Zitat von ed
    Und woher hast du diese deine Ansicht? Nicht aus der Bibel?
    Dort ist diese in meinen Augen Wahrheit auch enthalten. Eben 1. Johannesbrief.
    Aber auch Moslems lehren das
    Eben nicht. Im Koran steht kein Wort von der Liebe Gottes. Ja, überhaupt von der Liebe.

    Buddhisten lehren das im Prinzip ebenso.
    Lange nicht so, wie in der Bibel. Buddha hat nicht gelehrt, sich für andere aufzuopfern.

    Zitat von ed
    Also, war Johannis von Gott inspiriert?
    Doch das war er in meinen Augen auf jeden fall. Wer auch immer der Autor des Briefes war. Für mich muss das noch nichtmal der Jünger Johannes von Jesus gewesen sein. Das kann niemand mehr feststellen. Das kann man nur Glauben oder halt nicht. Der Inhalt des Briefes ist in meinen Augen so oder so aufjedenfall sehr hochwertig. Viel Weisheit steckt da drin. Ist auch mein Liebelingsbrief im NT
    Das heißt, daß, wenn dir es gefällt, dann erkennst du es als von Gott inspiriert.
    Und wie ist es mit Schriften, b.z.w. Stellen in der Schrift, die dir heute nicht gefallen? Kann es sein, daß du sie mißverstehst? Oder bist du im Verstehen der Schrift Fehlerlos?
    Geändert von ed (02.09.2014 um 08:14 Uhr)

  5. #65

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Jesus ist die Tür zu Gott, und der Schlüssel zum Verständnis der Schrift.
    Das kann ich durchaus so stehen lassen. Nun ist es ja so daß Jesus ja schon lange Tod ist. Wie aber kann man dann durch Jesus zu Gott finden?
    Den Glaube natürlich vorrausgesetzt daß Gott die Liebe ist, und Jesus der Sohn der Liebe war/ist... kann man den Weg zu Gott deswegen auch als einen Weg der Liebe betrachten.

    Das ist in meinen Augen auch die Kernaussage des 1. Johannesbriefes.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nur Jesus war fehlerlos.
    Das bezweifle ich. Jesus hat sicherlich auch seine Fehler gemacht. Sonst wäre er kein Mensch gewesen.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Oder wo hast du bei Johannes einen Fehler gefunden? Oder bei Paulus?
    Also bei Paulus einige... zB seine Ansicht zur Stellung zur Frau und zur Staatsmacht. Ebenso irrte er sich sogar auch noch als er "im Worte des Herren" meinte sagen zu können daß er die Wiederkunft Christi noch zu Lebzeigen erleben würde... zudem verstand er offensichtlich die Wiederkunft Christi buchstäblich anstatt geistlich.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Ich forsche auch in der Bibel, und komme oft auch zu anderen Ergebnissen als im klassischen Christentum.
    Ahh ok... dann weißt Du ja wie es ist :-)
    Wobei ich bei dem was Du bisher alles schriebst eigentlich bis jetzt nichts erkennen konnte was dem "klassischen Christentum" widerspräche...

    Auch daß Du Dich als Religionslos siehst... ist mir schleierhaft. Denn Du vertrittst doch sogar auch noch sehr typisch das was die klassischem Christentume vertreten. Mitunter die Exklusivität und "Heilsnotwendigkeit" ihrer selbst. Das tun Religionslose in meinen Augen aber nicht. Ja sogar gerade den Absolutheitsanspruch einer bestimmten Religion vertreten sie eben nicht.

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Mir hat sich Gott durch die Bibel offenbart. Als ich Gott kennenlernen wollte [...]
    Und wie ist es bei dir?
    Ich wuchs innerhalb des römisch katholischen Christentum auf. Merkte daß (gelinde gesagt) da was nicht stimmen konnte. Forschte. Und das was ich hier so schreib ist aktueller Stand meiner "Forschung" :-)


    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Im Koran steht kein Wort von der Liebe Gottes. Ja, überhaupt von der Liebe.
    Dazu möchte ich gern Mouhanad Khorchide aus seinem Artikel "Islam heißt Liebe und nicht Scharia" zitieren:
    "Der koranische Gott stellt sich uns ganz anders vor. Er stellt sich als der liebende, barmherzige Gott vor, der die Menschen aus seiner bedingungslosen Liebe und Barmherzigkeit erschaffen hat. Ein Gott, der Mitliebende sucht, die bereit sind, seine Intention, Liebe und Barmherzigkeit zu teilen, in ihrem Alltag Wirklichkeit werden zu lassen. Dieser Gott interessiert sich für den Menschen, für seine Vervollkommnung und ihm geht es nicht um ein juristisches Regelwerk, zu dem manche Muslime und Islamkritiker den Islam gemacht haben. Der Koran beschreibt die von Gott angestrebte Gott-Mensch-Beziehung als Liebesbeziehung (Koran Sure 5, Vers 54). Eine aufrichtige Liebesbeziehung gestaltet sich nicht über juristische Kategorien und schon gar nicht über Angst und Drohung."
    Quelle: Mouhanad Khorchide, Leiter des Zentrums für Islamische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Studium in islamische Theologie und Soziologie, http://www.cicero.de/berliner-republ...-scharia/52143

    Er hat sucherlich das gleiche Problem mit fundamentalistischen extremen Muslimen wie es andere seines Kalibers im Christentum mit den "ihrigen" fundamentalistischen extremen Christen haben.

    Es kommt also wirklich immer darauf an wie man seine heiligen Schriften auslegt bzw. versteht. Ich denke da sind wir uns sogar auch einig... die Frage der Authentizität der Schriften mal Beiseite gelassen...

    Persönlich sehe ich es so: Menschen, die in Gott die Liebe sehen und sich ebenfalls selbst an der Liebe orientieren, legen unweigerlich auch so ihre Schriften aus. Die spezielle Religion spielt dabei gar nicht die große Rolle.

    Das innere Gottesbild also, und das innere Selbstbild, ebenso der eigene Karakter und "Seelenbeschaffenheit" bestimmen in meinen Augen die Schriftauslegung maßgeblich und in erster Linie. Und nicht der bewusste analytische Verstand den man nur dazu lediglich benützt.

  6. #66

    Standard

    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Das Thema Sünde sollte man dann aber der besseren Übersichtlichkeit besonders behandeln, denkst du nicht auch?
    oki
    Zitat Zitat von Kasper Beitrag anzeigen
    Und lass uns das bitte doch auf eine der kommenden Wochen verlegen.
    oki

    Kaspar... ich wünsch Dir aufjedenfall aber eine gute Erholung. Freu mich schon bzgl. des Themas "Sünde".
    lg Net.Krel

  7. #67

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das kann ich durchaus so stehen lassen. Nun ist es ja so daß Jesus ja schon lange Tod ist. Wie aber kann man dann durch Jesus zu Gott finden?
    Nun, Jesus ist nicht tot. Er ist von den Toten auferstanden. Das ist Herzstück der Christenheit.
    Und zu Gott kommt man durch Jesus indem man sich mit Jesus verbindet. Ein jüristischer Akt.
    Wie eine Frau sich mit dem Mann verbindet durch die standesamtliche Eheschließung. Nach der die Frau den Namen des Mannes bekommt, und seinen Titel, wenn er einen hat.
    So sind wir mit Jesus verbunden mittels der Taufe (kein Sakrament, sondern ein gesetzlicher, juristischer Akt).
    Nach der Taufe sind wir keine Sünder mehr, sondern Gerechte und Heilige, Kinder Gottes. Denn wir haben seinen Namen bekommen und seinen Titel.

    Aber, wie die standesamtliche Eheschließung keine Liebe in den Ehepartnern bewirkt, sondern gibt nur das Recht, sich für Eheleute zu halten.
    Wie sie dann als Ehepartner leben werden, ist ne andere Sache. Hängt davon ab, ob sie an der Liebe arbeiten werden, oder nicht.
    So bewirkt auch die Taufe in uns weder den Glauben, noch die Liebe, sondern gibt nur das Recht, uns für Christen zu halten, für Heilige, für Kinder Gottes.
    Wie wir als Christen leben, hängt nicht von der Taufe ab, sondern von dem, wie wir unsere Gemeinschaft mit Jesus pflegen. Und dazu ist das N.T. unverzichtbar.

    Also bei Paulus einige... zB seine Ansicht zur Stellung zur Frau und zur Staatsmacht.
    Und was passt dir nicht in seiner Ansicht zur Stellung der Frau? In Christus, schreibt er, gibt es nicht mehr Mann und Frau, b.z.w. die künstlich-gesellschaftliche Unterschiede sind aufgehoben.
    Die Stellung der Frau in der Familie und in der Gemeinde ist jetzt mit der Schöpfung Gottes verbunden. Gefällt dir das nicht?
    Oder daß die Männer sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat?

    Und mit der Staatsmacht. Willst du revolutionen anzetteln?
    Man braucht mit der Staatsmacht nicht zu kämpfen, es bringt zu nichts.
    Der Staat muß überflüssig gemacht werden, indem die Christen sich zu einer Parallelgeselschaft organisieren.
    Und dazu müssen sie erst sich ihrer Stellung und Würde bewußt werden.

    Da fällt mir doch Leo der Große ein (obwohl ich kein Katolik, und auch ziemlich kritisch zum Papstum bin):
    "Christ, erkenne deine Würde! Du bist der göttlichen Natur teilhaftig geworden, kehre nicht zu der alten Erbärmlichkeit zurück und lebe nicht unter deiner Würde. Denk an das Haupt und den Leib, dem du als Glied angehörst! Bedenke, dass du der Macht der Finsternis entrissen und in das Licht und das Reich Gottes aufgenommen bist."

    Dazu möchte ich gern Mouhanad Khorchide aus seinem Artikel "Islam heißt Liebe und nicht Scharia" zitieren:
    Im Koran selbst aber steht kein Wort von der Liebe. Auch nicht in Sure 5, Vers 54.
    Natürlich kann man diesen Sinn da rauslesen, wenn man es unbedingt will.

    Es kommt also wirklich immer darauf an wie man seine heiligen Schriften auslegt bzw. versteht.
    Eben. Es kommt immer nur auf die Ausleging an. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist (Sinn) macht lebendig.

    Das innere Gottesbild also, und das innere Selbstbild, ebenso der eigene Karakter und "Seelenbeschaffenheit" bestimmen in meinen Augen die Schriftauslegung maßgeblich und in erster Linie. Und nicht der bewusste analytische Verstand den man nur dazu lediglich benützt.
    Genau. Vor meiner Begegnung mit Gott, war die Bibel auch für mich ein totes und langweiliges Buch.
    Als ich mich geändert hatte, änderte sich für mich auch die Bibel.
    Geändert von ed (02.09.2014 um 15:35 Uhr)

  8. #68

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Zu Gott kommt man durch Jesus indem man sich mit Jesus verbindet. Ein jüristischer Akt.
    Dann hast Du die Aussage zB des 1. Johannesbrief in meinen Augen nicht verinnerlicht... wenn Du denkst es wäre ein "juristischer Akt" sich mit Jesus zu verbinden.

    Es ist ein Herzensakt... kein "juristischer".

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    So sind wir mit Jesus verbunden mittels der Taufe (kein Sakrament, sondern ein gesetzlicher, juristischer Akt).
    Nach der Taufe sind wir keine Sünder mehr, sondern Gerechte und Heilige, Kinder Gottes. Denn wir haben seinen Namen bekommen und seinen Titel.
    Ganz sicher nicht. Dazu gehört wesentlich mehr dazu als Rituale.
    Du sagst Du hast 40 Jahre lang die Bibel erforscht... ist das das Resultat?

    Du sagst Du bist Religionslos? Never...

  9. #69

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Du sagst Du bist Religionslos? Never...
    Ja, er ist religionslos :) Für mich ganz offensichtlich!! Freue mich riesig darüber!

  10. #70

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Nun, Jesus ist nicht tot. Er ist von den Toten auferstanden. Das ist Herzstück der Christenheit.
    Und zu Gott kommt man durch Jesus indem man sich mit Jesus verbindet. Ein jüristischer Akt.
    Wie eine Frau sich mit dem Mann verbindet durch die standesamtliche Eheschließung. Nach der die Frau den Namen des Mannes bekommt, und seinen Titel, wenn er einen hat.
    So sind wir mit Jesus verbunden mittels der Taufe (kein Sakrament, sondern ein gesetzlicher, juristischer Akt).
    Nach der Taufe sind wir keine Sünder mehr, sondern Gerechte und Heilige, Kinder Gottes. Denn wir haben seinen Namen bekommen und seinen Titel.

    Aber, wie die standesamtliche Eheschließung keine Liebe in den Ehepartnern bewirkt, sondern gibt nur das Recht, sich für Eheleute zu halten.
    Wie sie dann als Ehepartner leben werden, ist ne andere Sache. Hängt davon ab, ob sie an der Liebe arbeiten werden, oder nicht.
    So bewirkt auch die Taufe in uns weder den Glauben, noch die Liebe, sondern gibt nur das Recht, uns für Christen zu halten, für Heilige, für Kinder Gottes.
    Wie wir als Christen leben, hängt nicht von der Taufe ab, sondern von dem, wie wir unsere Gemeinschaft mit Jesus pflegen. Und dazu ist das N.T. unverzichtbar.



    Und was passt dir nicht in seiner Ansicht zur Stellung der Frau? In Christus, schreibt er, gibt es nicht mehr Mann und Frau, b.z.w. die künstlich-gesellschaftliche Unterschiede sind aufgehoben.
    Die Stellung der Frau in der Familie und in der Gemeinde ist jetzt mit der Schöpfung Gottes verbunden. Gefällt dir das nicht?
    Oder daß die Männer sollen ihre Frauen lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat?

    Und mit der Staatsmacht. Willst du revolutionen anzetteln?
    Man braucht mit der Staatsmacht nicht zu kämpfen, es bringt zu nichts.
    Der Staat muß überflüssig gemacht werden, indem die Christen sich zu einer Parallelgeselschaft organisieren.
    Und dazu müssen sie erst sich ihrer Stellung und Würde bewußt werden.

    Da fällt mir doch Leo der Große ein (obwohl ich kein Katolik, und auch ziemlich kritisch zum Papstum bin):
    "Christ, erkenne deine Würde! Du bist der göttlichen Natur teilhaftig geworden, kehre nicht zu der alten Erbärmlichkeit zurück und lebe nicht unter deiner Würde. Denk an das Haupt und den Leib, dem du als Glied angehörst! Bedenke, dass du der Macht der Finsternis entrissen und in das Licht und das Reich Gottes aufgenommen bist."
    Diese Substanz .... Herrlich!


 

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    Letzter Beitrag: 01.06.2007, 13:04

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erst sein dann tun jesus

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