
Zitat von
Sarandanon
Ich würde es sie wissen lassen, wenn ich welche kennen würde.
Wie? Was? Du würdest sie wissen lassen, dass sie nicht die Voraussetzungen erfüllen um sich Christ nennen zu dürfen? Oh, bei der Auseinandersetzung wäre ich gerne dabei! Bitte trag' die dann mal hier aus! :-)

Zitat von
Sarandanon
Stimmt natürlich. Allerdings vergisst Du noch die frühchristliche Arbeit unserer Apostel und für mich persönlich kommen noch die Beschlüsse der 7 ökumenischen Konzilien, auf welchen sich die Glaubenslehre meiner Kirche gründet, dazu.
Nö, die vergesse ich nicht, aber schon bei der Gewichtung der Apostel gibt es halt ganz gewaltige Unterschiede und an dem Streit zwischen Petrus und Paulus lässt sich ja schon erkennen, dass sich auch die Apostel untereinander nicht immer völlig grün waren.
Paulus hat Jesus nie gekannt, Petrus schon! Paulus beruft sich auf sein "Damaskusereignis", Petrus hat den Alltag von Jesus gekannt! Warum geht Paulus nach seiner Bekehrung nicht erst zu den Christen, die Jesus noch zu Lebzeiten kannten und warum lässt er sich von ihnen nicht unterweisen?
Was ist z.B. mit Matthäus 5,18? :Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht [ein] Jota oder [ein] Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Das hat Paulus mit seiner angeblichen "Lehre der Gerechtigkeit aus Glauben" quasi ad absurdum geführt und heute lassen sich Christen völlig ohne schlechtes Gewissen auch noch die blutigsten Steaks schmecken! Was Jesus wohl davon halten würde? Gar nix!!!
Weißt Du, die redlichsten Nachfolger Christi sind doch recht eindeutig die Juden! Und zwar die Juden, die reinen Herzens sind und nicht nur "äußerliche Juden". Gegen diese "äußerlichen Juden" hat sich Jesus gewandt, mehr hat er gar nicht getan! Die christliche Religion haben dann andere begründet...
Nun bin ich als Christ der christlichen Religion ja durchaus auch zugetan, aber für mich persönlich ist Christentum nun einmal etwas völlig anderes, als die katholische Kirche lehrt, oder die evangelische Kirche, oder die Freikirchen, oder eben all die Kirchen, die mit dem Christentum einen Absolutheitsanspruch verbinden.
Christentum ist meiner Meinung nach ein spiritueller Weg nach innen, dahin, wo wir alle substantiell mit Gott unserem Schöpfer verbunden sind. Und wir sind mit ihm verbunden, weil wir in seinem Bild geschaffen sind. Wie man diesen Weg nach innen geht, bis hin zur Einheit mit Gott, das hat Jesus gelehrt und insofern bin ich dann wohl auch ohne Kirche Christ, wenn ich ihm darin gerne folgen mag! :-)
Nun hast Du aber wohl Dein Christsein in Schoße Deiner Kirche zu leben und zu lieben gelernt und daran gibt es auch rein gar nichts auszusetzen, aber bitte mache nicht die Kirche und ihre Lehre zur Voraussetzung, um Gottes Kind sein zu dürfen. Wir sind alle Gottes Kinder, ob mit oder ohne Kirche. Und daran ändern auch keine Apostel und kein Konzil der Welt etwas. Und weißt Du, genau das ist die frohe Botschaft! :-)
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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