Ja,... ja genau so habe ich ihn auch empfunden.
Ich würde eher sagen, dass Jesus Rituale des Judentums veränderte.
Dazu gehört auch das um Vergebung zu bitten, sich um Vergebung zu bemühen ;-). Tieropfer zum Reinwaschen dienten der Sündenbefreiung, also glichen Bitten und Bemühungen um Vergebung, waren Vergebungsrituale.
Ja und dieser Glaube ist nicht am weniger werden. Viele charismatische Bewegungen werben heute extrem damit. An diesem modernen Opferkult wird das Ausmaß der Liebe Jesu gemessen. Sein Tod als Liebesbeweis für die Menschen. Vordergründig scheint die Menschheit erlöst. Intern müssen dann aber dennoch Dämonen bekämpft und Gehirnwäsche betrieben werden...
Wie entlastet dieser Gedanke des Sündenfreikaufs Menschen? Warum?
Von welchem Weg? Kennst du den einzig richtigen evtl.? ;-))
Ich denke vom Weg der Liebe / Nächstenliebe, der auch als demokratischer Weg zu bezeichnen wäre, weil er für Achtung, Wertschätzung, Verlässlichkeit, Toleranz, Fehlerfreundlichkeit, Verantwortung, soziale / menschliche Werte, friedliches Miteinander, usw. ... steht.
Doch, doch das fruchtet leider noch immer. Jetzt sind es eben charismatische Bewegungen, die mit der Angst vor Dämonen arbeiten. Hinter Krankheiten stecken Dämonen, die ausgetrieben werden müssen, wenn der Mensch doch nicht geheilt wird, dann kann er vom Dämon nicht lassen, dann liegt es an ihm. Es wird mit Schuldgefühlen gearbeitet und mit den weltlichen schlechten Mächten. Jesus wird benutzt, um Menschen für die eigenen mächtigen Vorstellungen von einem Königreich mit den besten Christen, da höchstpersönlich geformt und indoktriniert, zu gewinnen. Über den Sühnetodglauben werden ganz enge Abhängigkeiten geschaffen.
So vertehe ich diesen Satz auch.
Da bin ich mir nicht so sicher. Viele charismatische Bewegungen haben die Dreieinigkeit in ihrem Glaubensbekenntnis stehen und setzen mit Dogmen wie Sündenfreikauf auf Machtausbau. Die einen lösen sich auf, die anderen bauen sich auf. Ideologische Gruppierungen wird es noch lange geben. Neuerdings wird subtiler gearbeitet, nicht so offensichtlich mit Angst. Angst bekommt nen Mantel umgehängt. Wenn es sein muss auch den Mantel der Liebe.
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