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Zeuge
Diese Frage hat mich, seit Gott sich mir offenbarte, auch interessiert, aber irgendwie kam ich nicht dazu, ernsthaft ihr nachzugehen, da immer andere Fragen im Vordergrund standen (die Reinheit der chrlistlichen Lehre).
So geht es mir wie Origenes: ich kenne weder den Einen noch den Anderen.
Allerdings hab ich ein Buch von Pat Robertson über Wunderheilungen gelesen, das bei mir einen negativen Beigeschmeck hinterlassen hat. Viele der Wunderheiler drängen sich selbst zu sehr in den Vordergrund.
Man bedenke, daß Gott der eigentliche Wunderheiler ist. Der Mensch ist daran beteiligt nur soweit er im Auftrage Gottes handelt. Solange der Mensch die Kraft dazu in sich selbst sucht, b.z.w. spüren will, kann er es vegessen. Petrus sagte: "Was start ihr uns an, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, daß dieser gehen kann?" (Apg. 3:12.)
Es bedarf also weder unserer Kraft noch einer besonderen Frömmigkeit, um solche Taten zu vollbringen.
Weiter sagt Petrus: "Wenn wir heute wegen einer guten Tat an einem kranken Menschen darüber vernommen werden, durch wen er geheilt worden ist, so sollt ihr alle und das ganze Volk Israel wissen: im Namen Jesu Christi, des Nazoräers, den ihr gekreuzigt habt und den Gott von den Toten auferweckt hat. Durch ihn steht dieser Mann gesund vor euch." (Apg. 4:9,10.)
Diesem Namen hat Gott alle Macht verliehen, im Himmel und auf Erden. Allerdings wirkt diese Name, als bloße Formel, nicht, wenn wir keinen Bezug zu der Person Jesu haben (Apg. 19:13-17.). Da hilft auch nicht, die Handlung zu einem Sakrament zu erklären. Es käme der Magie gleich.
Wer aber eine Beziehung zum Namenträger hat, der darf auch seinen Namen in Anspruch nehmen. Auch wenn er nicht im allgemeinen Strom der Meinungen mitfließt (Mk. 9:38-0.). Das erklärt, warum Wunderheilungen (wie auch andere Wunder) in verschiedenen christlichen Denominationen stattfinden. Nicht die Richtigkeit der Denomination ist für das Wunder, b.z.w. für das Wiken Gottes entscheidend, sondern der Glaube an die Person Jesu Christi.
"Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Joh. 3:16.)
"Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; ..." (Mk. 16:17.)
Daher braucht man bei den Wunderheilern nicht nach Perfektion zu suchen. Sie sind alle Menschen mit ihren Schwächen und Irrtümern. Und der größte Irrtum solcher Wundertäter besteht darin, wenn sie diese Wunder der Richtigkeit der Lehre ihrer Denomination zuschreiben. Gott antwortet dir nicht dank dem, daß du dich in der richtigen Lehre befindest, sondern trotz dem, daß du dich in der falschen Lehre befindest, aber dennoch an Jesus glaubst. Denn er ist das Brot des Lebens, b.z.w. das Mehl das auch das Gift der wilden Koloquinten unschädlich macht (2Kön. 4:38-1.).
Aber wie bei Jesus die Wunder nur Mittel zum Zweck waren, so soll es auch bei uns sein. Das Ziel ist das Reich Gottes. Und alles soll diesem Ziel untergeordnet sein. Wie Jesus sagte: "Euch muß es zuerst um das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit gehen ..."
Brauchen wir Wunder zum Dienst der Gemeinde im Aufbau des Reiches Gottes oder zu einem anderen Zweck?
Sonnst können wir uns unter denen wiederfinden, die totz ihrer großen Aktivität veworfen werden (Mt. 7:21-23.)
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