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  1. #26

    Standard

    Hallo Herold, ich klinke mich hier einmal ein und muss dir widersprechen. In der Tat hat Raven recht mit dem Bar Abbas. Es ist die Umgangssprachliche Bezeichnung der Zeit Jesu für Sohn Gottes. Allerdings kannst du frohen Gemütes deine Peschita beiseite legen. Jesus sprach eben nicht Aramäisch wie längst bekannt ist in Fachkreisen, sondern das sog. Mischnaisch und das noch mit einem kräftigen „Schuss“ des Dialektes des Galil. Mischnaisch ist eine Mischform des althebräischen und aramäischen und war damals die gängige Verständigungssprache der Bevölkerung und zugleich auch die häufigste Schriftform. Aramäisch und griechisch waren hingegen die Amtssprachen. Ein Exkurs in die Textbestände der damaligen Zeit kann dir gerne darüber Auskunft geben und die gibt es wahrlich reichlich.

    Jesus hat sich nicht nur als Menschensohn bezeichnet, sondern wie damals üblich, als Sohn Gottes – Sohn des Vaters. Umgangssprachlich ein gängiger Begriff unter Gläubigen Israeliten. Hier verweise ich insbesondere auf die Forschungsergebnisse von Qumrantexten! (Nur jede sechste Buchrolle hatte überhaupt aramäische Schriftmitinhalte!)

    Zum besseren Verständnis der Thematik sei dir einmal wieder Fachliteratur angeraten:
    Geza Vermes - Der Jude Jesus, David Bivin – Was hat Jesus wirklich gesagt, David Flusser – Entdeckungen im N.T. Bd. 1 + 2, Josef Katzar – Leben in Israel zur Zeit Jesu, Die Schriftrollen vom Toten Meer – Wise - Abegg - Cook


    Eine persönliche Anmerkung noch:

    Es wäre für eine vernünftige Diskussionsgrundlage doch sehr angenehm, wenn du dir etwas mehr Hintergrundinformationen aneignen würdest. Es ist nicht das erste mal, dass dies dir auch schon von anderen Usern angeraten wird.


    Nachtrag:

    ich lese das nt in verschiedenen übersetzungen. unter anderem habe ich auch ein jüdisches neues testament samt 3-bändigem kommentar. nirgends wird deine behauptung gestützt. wem bist du wohl da aufgesessen?
    Herold, das sog jüdische N.T. von David H. Stern inkl. drei Bändiger Ausgabe ist lediglich eine dynamische Wortübertragung und keine wortgetreue Übertragung! Du solltest das Vorwort lesen! Grundlage dieser ist die Greek New Testament« der United Bible Societyund die King James Bibelversion und noch andere engl. Vergleichsbibeln. Diese Ausgabe des N.T. ist eine dynamische Ausgabe zu vgl. mit Hoffnung für alle oder Gute Nachricht (Siehe Seite XXIII – Einleitung).

    Raven sprach aber, wenn ich es richtig verstanden habe, von einem hebräischen N.T., was es sehr wohl in verschiedenen Ausgaben gibt und genau da gibt es in der Tat diese Wortgleichheiten. (Die Frage ist nun, wer ist hier nun welchem Irrtum aufgesessen?) Du solltest wirklich besser recherchieren.


    Mit freundlichen Grüßen

    Absalom
    Geändert von absalom (22.01.2009 um 02:05 Uhr)


 

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