Das ist ja gleich noch schwieriger im Sinne von Gleichgesinnte zu finden als der Gedanke einer Reformation :-)
Nee @Provisorium ... ich sehe es da etwas anders dann schon: Die Gesellschaft ist in einen "Fegefeuerzustand"... und es bedarf Menschen die versuchen das zu aendern, in dem sie zumindest ihre Gedanken dazu zur Diskussion stellen.
Wobei Dein Vorschlag "alle Vorstellungen fallen zu lassen und sich zu umarmen" letztendlich auch dazu zaehlt :-)
Die Kritik an der "Materialismus-Ideologie" finde ich zB Notwendig... gerade weil dieser so weit verbreitet ist.
Nichts gegen Physik... ich seh es uebrigens genauso wie Du @Provisorium dass Geist und das Physikalische Schichtenfoermig in einander uebergehen bzw. auch verwoben sind... es also keinen Grund gibt das Physikalische zu "verdammen" oder es als unvereinbar mit "dem Geist[igen]" zu betrachten... vor allem da ja das Physikalische erst durch den Geist seinen Bestand hat.
Nur "haengen" bleiben sollte man halt am Physikalischen nicht. Und das Phyiskalische auch nicht "zum physikalischen Gott" erklaeren aus welchen dann alles Leben entspringe...
So stellt es der Materialismus aber dar: Lebendiges Bewustsein (also das, was "denken" kann) und "Lebendigkeit" entspringe angeblich rein aufgrund "physikalischen Gruenden", sei zB eine reine "biochemische Angelegenheit im Gehirn"... "das Leben" hat seinen Ursprung und Ende in der Materie und sonst nirgends weils anderes ja gar nicht gibt und Humbug ist ... und all dies.
Die klaun uns sozusagen Gott :-) :-) ... Nee Spass... aber was der Materialumus tut, ist:
Er ist Verantwortlich fuer die Ent-Spiritualisierung der Gesellschaft. Er ist Verantwortlich dafuer dass es bis "zum Atom" aber nicht weiter "gehen darf"... fuer eine "hardcore-technokratisierte Gesellschaft"... und vieles mehr in diese Richtung... Nix gegen Physik und Technik ich lieb sie ja selbst... aber es gibt noch mehr als das...
Und diesen Umstand einer Ent-spirituallisierten Gesellschaft siehst ja auch Du als (Zitat) "ernsthaftes Problem" an.
All diese Kritik ist also (imho) notwendig sie zumindest auszusprechen weil bei den einen oder anderen der "an der Schwelle" steht das auch langsam zu begreifen dass es nicht nur "Materie und Physik" geben kann... diesen hilft das fuer weitere Gedankengaenge.
Man muss/darf sich nicht bekriegen deshalb da stimme ich Dir zu 100% zu. Man muss/darf den anderen deshalb nicht "nicht-moegen" auch da stimme ich Dir zu 100% zu.
Aber sagen darf und imho auch "muss" man es :-)
Das gleiche vom Prinzip her auch im religioesen Bereich...
Nee ich bin also der Ansicht: Wer was zu "meckern" hat, der sollte es imho auch tun. Sofern das meckern berechtigt ist und sofern natuerlich nicht nur alles aus meckern besteht und natuerlch auch sofern man den anderen auch nicht mit dem Hammer drauf schlaegt... ganz wichtig... weil das kann ausarten bis zum Religionskrieg... bis zum Dschihat... siehe zB rkk und luther damals...
Es gibt naemlich auch einen (ich nenne es mal) "gefaehrlichen Glauben im Schafspelz..."
Fuer mich persoenlich ist das, nebst Gesellschaftlichen und der persoenlichen spirituellen Entwicklung, ein Mit-Hauptgrund... diesem entgegenzutreten.
Dieser ist zB in der Lage Familien samt ihren Kindern zu zerstoeren und von aussen kriegt es zwengs "fromm-religioesen Schafspelz" kaum einer mit.
Dem muss ebenfalls entgegengetreten werden indem man, zum Beispiel, ihre fundamentalistischen Dogmen, die dazu benuetzt werden, "oeffentich ent-authorisiert" samt detailierter Begruendung weil das wiederum mehr Bewusstsein diesbzgl. schafft damit es zu sowas erst gar nicht mehr kommt... und wenn es nur ein paar Tropfen sind die man dazu beitraegt...
Also insgesamt seh ich schon einige Gruende bzgl. der Notwendigkeit "der Reformation"... man kann die Dinge nicht einfach "fallen lassen" und alles waere dann gut.... das ist nicht ganz so einfach wie es sich vieleicht anhoert. Meiner Ansicht nach zumindest.
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