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  1. #231

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Eine Wahrheit steht nicht allein da. Sie ist immer im Kontext mit anderen. Also, da kann schon diskutiert werden, denn wenn etwas nicht zum Kontext passt, kann es nicht stimmen. Je mehr aber die Kontexte erhellt werden, durch weitere Wahrheiten, gehen immer mehr Zusammenhänge auf, und man bekommt neue Klarheiten. Es ist wie in der Wissenschaft. Willkür kann es da nicht geben.
    Ich habe dazu eine etwas andere Meinung:
    Wenn es um Theorien und Hypothesen geht, kann man diskutieren und da zählen Argumente und Logik

    Mit Erfahrungen ist das anders, die sind immer 'wahr'.
    So ähnlich sagst du das ja auch:

    Ja, das wird alles so dahingesagt. Man muss im eigenen Leben wachsam mitbekommen, wie ein bestimmter Impuls entsteht, wie plötzlich ein Gefühl oder Gedanke ins Bewusstsein kommt. Nur wenn man da wachsam ist, erkennt man aus der persönlichen Anschauung, wie man frei werden kann.
    Und wenn man es erlebt, wie man Wahrheit erkennt und dadurch frei wird und das bezeugt, dann ist das wahr - egal ob jemand anderes das auch für wahr hält oder nicht.
    Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Wer bei seiner Überzeugung von dem, was er für 'wahr' hält auf die Zustimmung anderer angewiesen ist, der hat die Wahrheit nicht so erkannt, dass sie ihn wirklich frei gemacht hat ;-).

  2. #232
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    Standard

    Wenn ich mal ganz kurz was zu dem Thema sagen darf, dann möchte ich gerne sagen, dass ich schon die erste Reformation, also die, die von Luther ausging, gar nicht gut fand. Eigentlich hat sie doch lediglich die Kirche gespalten und einen ganz furchtbaren Krieg zur Folge gehabt (der dreißigjährige Krieg). Und selbst heute kommt es ja gelegentlich leider noch vor, dass sich Katholiken und Lutheraner (oder eben evangelisch getaufte Gläubige) die Kopfe einschlagen, z.B. in Irland.

    Wenn ich also etwas als reformbedürftig betrachten würde, dann ist es in erster Linie gar nicht so sehr die Institution Kirche, sondern zuerst sind es die Menschen, die diese Trennungen und Entzweiungen durch ihr Verhalten mittragen. Würden wir nämlich im Bewusstsein leben, dass wir alle Brüder und Schwestern sind und alle aus dem selben Grund entstammen, als Kinder Gottes, würde sich dadurch auch sicher die Institution Kirche ändern, sofern sie diese Trennungen und Entzweiungen durch ihre Lehre mit zu verantworten hat.

    Ökumene versucht ja die Gräben und Mauern in den verschiedenen christlichen Glaubensgemeinschaften zu überwinden und es gibt ja auch einen interreligiösen Dialog, aber erst wenn wir Menschen einander wirklich wie Brüder und Schwester begegnen, kann dieser Dialog zu einer wirklichen Einheit führen und ich denke das Einheit das Ziel jeder Reformbemühung sein sollte.

    Einheit aber nicht verstanden als "Gleichmacherei", so als müssten alle das Gleiche denken und glauben, sondern Einheit verstanden als Menschen- oder Weltgemeinschaft, die, gläubig oder nicht, im Bewusstsein lebt, dass wir alle einer einheitlichen Wurzel entstammen. Für den gläubigen Menschen wird diese Wurzel dann höchstwahrscheinlich Gott sein und für den nicht gläubigen, aber vielleicht wissenschaftlich interessierten Menschen, könnte es die Evolution sein, die ja ebenfalls "lehrt", dass wir alle aus einer "Urzelle" entstammen und damit aus einem einheitlichen Grund.

    Ich persönlich glaube fest daran, dass wir alle Söhne und Töchter Gottes sind und wir deshalb lernen sollten, auch wie Bruder und Schwester miteinander umzugehen. Denn dann darf es selbstverständlich ganz unterschiedliche Vorstellungen geben, aber sie würden möglichst gleichberechtigt nebeneinander existieren dürfen, ohne das man den Nächsten oder den Fernsten für seine persönliche Vorstellung das Sohn- oder Tochter-Sein Gottes absprechen würde.
    Geändert von Provisorium (06.08.2015 um 23:24 Uhr)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #233

    Standard

    Provisorium Gruess Dich (freu)

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    dass ich schon die erste Reformation, also die, die von Luther ausging, gar nicht gut fand. Eigentlich hat sie doch lediglich die Kirche gespalten und einen ganz furchtbaren Krieg zur Folge gehabt (der dreißigjährige Krieg). Und selbst heute kommt es ja gelegentlich leider noch vor, dass sich Katholiken und Lutheraner (oder eben evangelisch getaufte Gläubige) die Kopfe einschlagen, z.B. in Irland.
    Das ist leider wahr dass mit dem Krieg und Luther hatte durch seine Hetze da seinen Anteil vorgeleistet und das zeigt mir auch dass er letztendlich vom Weg abgekommen war weil dieser ist Gewaltlos... er aber rief am Ende wie ein Dschihatist zum "heiligen Krieg" auf...

    Zitat Luther:
    "So wir Diebe mit Strang, Mörder mit Schwert, Ketzer mit Feuer strafen, warum greifen wir nicht viel mehr an diese schädlichen Lehrer des Verderbens als Päpste, Kardinäle, Bischöfe und das ganze Geschwür der Römischen Sodoma mit allerlei Waffen und waschen unsere Hände in ihrem Blut als die wir beide, uns und unsere Nachkommen, aus dem allergrößten, gefährlichstem Feuer gern wollten erretten? […] Solch wunderliche Zeiten sind jetzt, daß ein Fürst den Himmel mit Blutvergießen verdienen kann, besser denn andere mit Beten."
    (Quelle: Zwei harte ernstliche Schrifften: Dr. Martin Luther an den Christlichen Leser [Tomos 1, Punkt II., S.24 u. 24b] )

    Sein Antisemitismus grad gar nicht erwaehnt, gesellt sich da aber nur dazu...

    Allerdings war die rkk auch nicht besser zur damaligen Zeit... was die sich erst alles erlaubt hatten...

    Eine "oekumenische Gemeinschaft" auf Basis der Naechstenliebe und Gott, wie Du sie treffend gut beschriebst, war da praktisch gar nicht moeglich imho... selbst wenn man gewollt haette.

    Aber ok... es ist vorbei ja nun... die rkk hat ihre politische und "spirituelle"(?) Macht die sie damals hatte in DE und Europa stark verloren und das ist auch gut so.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich persönlich glaube fest daran, dass wir alle Söhne und Töchter Gottes sind und wir deshalb lernen sollten, auch wie Bruder und Schwester miteinander umzugehen. Denn dann darf es selbstverständlich ganz unterschiedliche Vorstellungen geben, aber sie würden möglichst gleichberechtigt nebeneinander existieren dürfen, ohne das man den Nächsten oder den Fernsten für seine persönliche Vorstellung das Sohn- oder Tochter-Sein Gottes absprechen würde.
    Das ist uebrigens ein wenn nicht der Grund warum ich die immer wieder gern gemachte Unterscheidung zwischen "Geschoepf Gottes" und "Kind Gottes" ablehne... weil das naemlich [unausgesprochen] impliziert dass diese ("unglaeubigen") "Geschoepfe" zur "Unter-Schopefung" Gottes gehoeren... landen in der Hoelle.

    Ich koennte das rein menschlich betrachtet ja wenigstens noch nachvollziehen wenn man die schwersten und boshaftesten Verbrecher und Schaender und Moerder damit anspricht und so einkategorisiert... ihnen den Status der Kindschaft Gottes abspricht und sie in der Hoelle landen sieht... das waere nachvollziehbar wenigstens... (wie das Gott sieht und handhabt ist aber natuerlich eine andere Sache :-) )

    Aber bei jenen Theologien, die sich dieser "Geschoepf- und Kind Gottes" Unterscheidung bedienen... die sprechen ja gleich alle (!) Menschen damit an, die nicht ihrer Theologie bzw. "Gottes Vorstellung" zustimmen...

    Muss man echt mal drauf achten wenn jemand dieser "Herren u. Damen Schriftgelehrten" ankommt mit dieser "Geschoepf und Kindgottes" Differenzierung... was diese letztendlich wirklch in ihren "schoen geschmueckten und unaufaelligen" Worten/Theologien eigentlich damit wirklich aussagen.

    Naemlich genau das: "Gott liebt EUCH nicht so wie er UNS liebt wenn IHR nicht das so glaubt wie WIR es EUCH aufsagen... IHR seid nur Geschoepfe... WIR aber seine KINDER... und dann landet IHR nach euren leiblichen Tod in der HOELLE und WIR nicht. Amen."

    Das ist in 95% der Faellen naemlich die "entschluesselte Aussage" jener "Geschoepf- und Kind Gottes" Unterscheidungen.

    Und es ist eine Form von "heimtueckischer spiritueller Gewaltanwendung". Heimtueckisch deshalb weil sie es mit schoenen Wortern umschreiben so dass es sich auch noch recht stimmig und "vornehm" und "gut" auf den ersten Blick anhoert.

    Und "Gewalt" deshalb weil hier mit der Angst des (religioesen) Menschens manipulativ "gerabeitet" wird... mit der "unausgesprochenen" Drohung: "Gott wird DICH nicht lieben und wegwerfen...wenn Du UNS nicht Zustimmst".

    Auch dafuer steht "die Reform" ... diese heimtueckischen "Theologien" im "Schafspelz" aufzudecken und sie klar aufzeigen... damit man weis womit man es in solchen Faellen auch zu tun hat.

    Man kann, in meinen Augen, in solchen Faellen, wo diese "Sprecher" das sagen haben, keine wirkliche Gemeinschaft haben... auch wenn man es selbst will. Weil es geht da eben nicht wirklich um eine Gegenseitige respektvolle Gemeinschaft "in Liebe", sondern darum "Untertan" zu sein.
    Geändert von net.krel (07.08.2015 um 03:32 Uhr)

  4. #234

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das ist zu kurz gedacht. Es ist trügerischer Schein, dass die Sonne um die Erde kreist. Trotz diesem Trugbild kann man die Wahrheit erkennen.
    Und das ist zu flach gedacht. Die Wahrheit ist, daß die Menschheit sich, seit dem Sündenfall, im Tod befindet.
    Was die Menschen für Leben halten, ist in Wahrheit kein Leben. Es ist der größte Trug, b.z.w. Selbstbetrug.
    Und was Leben ist, kann man nur aus dem Wort Gottes erkennen, der das Leben hat und ist.

    Wahrscheinlich kennst Du gar nicht, oder zu wenig andere Religionen. Würdest Du sie kennen, so würdest Du in den genannten Fällen wahr sprechen. Da ist kein wesentlicher Unterschied zw. Christentum und diesen.
    Keine andere Religion hat auch nur ansatzweise erkannt, was Leben ist.
    Im Buddhismus z.B. geht es darum, diesem Leben zu entsagen, sich von ihm frei zu machen.
    Es wird aber keine Alternative angeboten. Zum Schluß landet man im Nirvana, im Nichtsein, im Tod.
    Ausserdem gibt es im Buddismus kein Verständnis für Gott, den Ewigen. Buddha hat über Ihn nichts gesagt, kein einziges Wort.
    Weswegen manche Religionswissenschaftler Buddhismus für eine atheistische Religion halten.
    Wogegen die heidnische Götter akzeptiert werden. Alle.
    Buddha hat sich zwar über diese Götter gestellt, aber seine Anhänger nicht davon abgeraten, sie zu verehren.

    Das alles steht im krassen Wiederspruch zum Christentum, in dem das ewige Leben in der Teilhabe am Ewigen angeboten wird.
    Geändert von ed (07.08.2015 um 07:35 Uhr)

  5. #235

    Standard

    Ed, widersprichst Du Dich da nun bzgl. Deiner Einschaetzung des Buddhismus nicht ziemlich?

    Weil wenn dieser ja [aus Deinen Blickwinkel] ja so sehr "leer" sei...
    so sehr "nicht-goettlich" sei...
    so sehr "nicht wissen wuerde was das Leben ist"...
    so sehr "totes Nirvana zum Ziel" sei...

    und und und...

    Wie kann es dann sein dass Buddha, laut Deiner Ansicht, "das Kommen Christi" voraussah... fast ein halbes Jahrtausend vorher?

    Glaubst Du ernsthaft diese Einsicht stuende einen Menschen zu (in dem Fall Buddha) der ja so total "das tote" lehrte?

    Nein.... das was Du tust ist einfach nur eins: Dich (und Deine Glaubensansichten) sich staendig ueber andere erheben... ziemlich auffaellig und oft genug eifnach nur plump auch noch ... das zieht sich durch wie ein roter Faden. Faellt mir immer und immer wieder auf.

    Jesus aber sagte: Wer sich selbst erhoeht [ueber andere] wird erniedrigt werden (Mt 23,12)

    Denk mal drueber nach...

    Nix gegen Kritik... aber das was Du machst hat schon lange nichts mehr mit Kritik zu tun

  6. #236

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Ed, widersprichst Du Dich da nun bzgl. Deiner Einschaetzung des Buddhismus nicht ziemlich?

    Weil wenn dieser ja [aus Deinen Blickwinkel] ja so sehr "leer" sei...
    so sehr "nicht-goettlich" sei...
    so sehr "nicht wissen wuerde was das Leben ist"...
    so sehr "totes Nirvana zum Ziel" sei...

    und und und...

    Wie kann es dann sein dass Buddha, laut Deiner Ansicht, "das Kommen Christi" voraussah... fast ein halbes Jahrtausend vorher?

    Glaubst Du ernsthaft diese Einsicht stuende einen Menschen zu (in dem Fall Buddha) der ja so total "das tote" lehrte?
    Buddha lehrte die befreihung von diesem Leben. Was auch richtig ist. Hatte aber keinen Einblick in das ewige Leben.
    Auch die Propheten Israels nicht, obwohl sie von Gott geleitet waren.
    Erst Jesus konnte sagen, daß wie der Vater das ewige Leben in sich hat, so hat Er auch dem Sohn die Macht gegeben, das ewige Leben in sich zu haben.
    Was dadurch bewiesen wurde, daß Jesus von den Toten auferstanden ist.
    Wie Jesus sagte: "Ich habe die Macht das Leben zu geben, und habe die Macht es wieder zu nehmen."
    Diese Macht hatte Buddha nicht. Ja, er lehrte auch niergends das ewige Leben.

    Der Buddhismus kennt keine nachtodliche Existenz in einer ewigen Sphäre (Himmel oder Hölle). Leben ist ein Sein zur Endlichkeit; es ist gebunden an Geburt und Tod, so dass die Vorstellung von einem »ewigen Leben« als ein Widerspruch in sich selbst gesehen wird.
    Die buddhistische Vollendung besteht nicht im Eingehen in einen göttlichen Urgrund und lässt sich nicht in einem abgeschiedenen Jenseits (Himmel) finden, sondern muss sich im Leben selbst realisieren. Das Heil wird nicht geschenkt, sondern widerfährt dem, der – ohne göttlichen Beistand – auf dem Wege des Erkennens [siehe Erkenntnis (Buddhismus)] und der Preisgabe aller an das Dasein haftenden Vorstellungen, Wünschen und Begierden [siehe Begierde (Buddhismus)], sich selbst überwindet. Das buddhistische Heil ist deshalb nicht in einem nachtodlichen Fortleben in einem Jenseits verheißen. Weder gibt es einen Ort ewiger Glückseligkeit resp. Verdammnis, noch eine Verklärung oder Verworfenheit in einer vergeistigten Seinsweise. Da es keine Seele [siehe Seele (Buddhismus)] und auch keine endzeitliche Erweckung von den Toten gibt, kann es auch nichts geben, das irgendeiner Sphäre des Heils oder Unheils zugeführt und in ihr untergebracht werden könnte.
    Kennt der Buddhismus keine ewige Vollendung (Himmel), so weist er auch die Vorstellung einer ewigen Verwerfung (Hölle) von sich. Wiedergeburt ist keine Belohung und auch keine Strafe für die im Leben gewirkten Taten, sondern die geistige (nicht seelische!) Kontinuität des noch wirksamen Daseinstriebs, eine Fortsetzung der noch nicht zur Ruhe gekommenen, d.h. nicht überwundenen mentalen Triebkräfte.
    Der Wiedergeburtenkreislauf (samsâra) findet seinen Abschluss, wenn alle triebhaften Faktoren von »Sein« und »Werden« gleichsam erlöschen. Diesen Zustand nennen die Buddhisten »Nirvâna« (siehe Nirvana) – die Befreiung von allen Bindungen an die gegenständliche, vergängliche und damit leidvolle Welt.
    Nirvâna ist das Zurruhekommen des Daseinsdurstes (= Gier), das Versiegen aller Werdekräfte, die Überwindung der Ich-Sucht [siehe Ich (Buddhismus)]. Es ist der Zustand vollkommener Leidenserlöstheit, der Abschluss des Zwangs, immer wieder in den leidvollen Dasensstrudel (samsâra) hineingeboren zu werden. Nirvâna bedeutet »Erlöschen«, ein Zustand, von dem nach dem Vorgang des Erlöschens nichts mehr übrig bleibt. Nirvâna ist kein Etwas, kein Sein, kein »Himmel« und kein Paradies, sondern eine Umschreibung für den zustandslosen Zustand vollkommener Befreiung, eine Chiffre für die örtliche Begrenzungen sowie Sein und Nichtsein transzendierende »Leerheit« (sh?nyatâ), in der alle Gegensätze des existenziellen Daseins und auch der Wunsch nach einem ewigen Sein (Jenseitshoffnungen) aufgehoben sind.
    http://relilex.de/ewiges-leben-buddhismus/

  7. #237
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    Hallo und guten Morgen lieber Bruder net.krel (und natürlich auch all ihr anderen lieben Gnadenkinder), ich freue mich auch wieder von dir zu lesen!

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aber ok... es ist vorbei ja nun... die rkk hat ihre politische und "spirituelle"(?) Macht die sie damals hatte in DE und Europa stark verloren und das ist auch gut so.
    Darf ich fragen wieso du glaubst, dass es gut sei, dass die RKK ihre spirituelle Macht, wie du es nanntest, verloren hat? Das sie ihren politischen Einfluss verloren hat, finde ich ja auch gut, denn Politik und Religion gehören meiner Meinung nach strikt getrennt, aber die RKK hatte, bzw. hat doch absolut vorbildliche spirituelle Persönlichkeiten in ihren Reihen, die zu hören und sich dadurch ihrem Einfluss "auszusetzen", doch etwas ganz wunderbares und bereicherndes sein kann.

    Weißt du, ich finde man kann die Menschen nur sehr schlecht von der Institution Kirche, oder andersrum, die Institution Kirche nur sehr schlecht von den Menschen trennen, denn es sind ja die Menschen, die die Kirche bilden. Und die spirituelle Weisheit vieler dieser Menschen, ja ganzer Mönchsorden, empfinde ich persönlich als etwas ausgesprochen wertvolles, dessen Einfluss ich nicht so gerne schwinden sehe, sondern im Gegenteil, mir wünschte, er würde wieder mehr Menschen erreichen können.
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  8. #238

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Darf ich fragen wieso du glaubst, dass es gut sei, dass die RKK ihre spirituelle Macht, wie du es nanntest, verloren hat?
    Das weist Du doch, liebes Provisorium :-)

    Zudem haben wir [historisch] doch gesehen, wie die rkk mit ihrer Macht umging. Spirituell als auch politisch.

    Haben sie nicht Meister Eckhart "liquidieren" wollen? Die Machthabenden und auch "Macht-wollenden" der rkk... sagens wir besser so. Die meine ich.

    Ich meine nicht "die Blumen" innerhalb der rkk.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Und die spirituelle Weisheit vieler dieser Menschen, ja ganzer Mönchsorden, empfinde ich persönlich als etwas ausgesprochen wertvolles, dessen Einfluss ich nicht so gerne schwinden sehe, sondern im Gegenteil, mir wünschte, er würde wieder mehr Menschen erreichen können.
    Wenn Du die Blumen damit meinst: Ja.

    Aber die Blumen wollten meiner Ansicht nach auch noch nie Macht haben bzw. ihren Einfluss missbrauchen...und sie gibt es ja immer noch.

    Ich stimm Dir jedoch zu: Die Wortwahl "rkk" ist zu Allgemein.

  9. #239

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    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Wie Jesus sagte: "Ich habe die Macht das Leben zu geben, und habe die Macht es wieder zu nehmen."
    Diese Macht hatte Buddha nicht. Ja, er lehrte auch niergends das ewige Leben.
    Ich betrachte Jesus und Buddha als "Brueder in Gott".

    Jesus war [der wahre] "Koenig der Juden"... aber es ging ihn nicht um Macht oder weltliches Koenigreich. Er lebte/lehrte als Wanderprediger.

    Und Buddha das gleiche:
    Er war Koenigssohn: Und lebte/lehrte ebenso als "Wanderprediger".

    So sind sie halt... die Gesandten Gottes...

  10. #240
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Aber die Blumen wollten meiner Ansicht nach auch noch nie Macht haben bzw. ihren Einfluss missbrauchen...und sie gibt es ja immer noch.
    Ja genau, ich denke darin zeigt sich dann eben auch die Komplexität der RKK, die es zumindest mir schwierig macht, sie grundsätzlich abzulehnen. Ich denke das die Kirche immer dort, wo sie (Macht)politischen Einfluss nahm und sich dadurch sozusagen von ihrem "Kerngeschäft" der Seelsorge, dem Gottesdienst, oder der Unterstützung der Menschen zunehmend entfernte, die hässliche Seite dieser Institution zum Ausdruck kam. Aber dort wo sie zuvorderst spirituellen Einfluss nahm, ist halt auch wirklich sehr Wertvolles entstanden und heute habe ich manchmal den Eindruck, dass diese "spirituelle Lücke", die durch den "Niedergang" der RKK, oder auch durch die Spaltung der "einen Kirche" entstanden ist, bis heute nicht mehr gefüllt werden konnte.

    Na ja, außer man hat ein Faible für "Erleuchtungsratgeber" und esoterische Literatur - da gibt es natürlich mittlerweile einen sehr großen Markt...:-)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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