Einen Großteil der 66 Bücher braucht es, weil es nun mal reale Menschheitsgeschichte ist, die den roten Faden des Handelns Gottes zu erkennen gibt. Und den Rest der 66 Bücher braucht es, weil nicht alle Menschen in der Lage sind, ihre Vergangenheitsgeschichte selbst bis zur Auflösung zu reflektieren. Dabei hilft dann z.B. Paulus.
Zudem wirft dein Kurzexposé ja mehr Fragen auf als es beantwortet: Was z.B. ist die verbotene Frucht? Warum ist die Frucht verboten? Warum ist sie überhaupt da, wenn sie verboten ist? Wie wird Sünde vererbt? Warum ist Tod die logische Konsequenz von Sünde? Was ist die ewige Verdammnis? Wieso musste Gott in Jesus Mensch werden? Und wieso musste Jesus sterben, um das Problem zu lösen? (An diesem Punkt hast du übrigens einen Denkfehler in deiner Darstellung, wodurch die Sache in den tieferen Details unnachvollziehbar werden würde: Jesus hat nicht am Kreuz stellvertretend für alle Menschen gebüßt - im Sinne von: den rachsüchtigen Gott befriedigt, damit er die Menschen freilassen kann von seiner kleinkarierten Schuldaufrechnung -, sondern: stellvertretend für Gott ist Jesus am Kreuz gestorben, wodurch Gott selbst die Schuld des Menschen auf sich genommen/sie ihnen nicht angerechnet hat, und diese Gnade führt den Menschen zur Buße, indem er darin die Liebe Gottes erkennt ... totally different story!). Weiterhin: Warum kann das (ganz logischerweise) nur für Menschen wirksam sein, die es glauben? Wie ist eine ewige Strafe mit einem ewigen Gott vereinbar, der doch "die Liebe" ist? Was beinhaltet das Gericht? Wen betrifft es?
Wenn es für dich so einfach ist und in Kurzform vermittelbar, dann sei doch bitte so nett und beantworte schnell noch die Fragen, die du aufwirfst. Ich korrigiere dich dann, wenn deine Missverständnisse zum Vorschein kommen ;)
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