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Hybrid-Darstellung

  1. #1

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    @ Sawel
    Heiliger Vater, Heiliger Sohn und Heiliger Geist sind EINS. Sie sind die Heilige Dreifaltigkeit. Gott hat sich uns ganz geschenkt.

    Ein User schrieb im gleichen Thread dazu etwas sehr "sinniges".

    Bei so manchen ausführungen zu gott musste ich schon schwer nachdenken. Weil es so schwiegig ist, was da manche zu erklären versuchen (dreieinigkeit, gott = jesus, etc.)

    Noch immer stellen sich mir die fragen an jesusgottgläubige, die ich lehrling gestellt hatte.

    Ich fand hier beim stöbern aber eine gute erklärung eines katholiken. Die bringt es auf den punkt.

    Da ich katholisch bin, gilt in unserer Kirche die Trinität.
    Eins habe ich aus unserer Bibel und dem Katechismus dazu verstanden. Gott zeugt durch (mit?) Maria Gott, um die Menschen die an Gott glauben zu Gott zu führen und zu erretten. Gott erzählt dann den Menschen von Gott und für die Sünden der Menschheit stirbt dann Gott, der sich aber dann von Gott verlassen fühlt. Gott wird dann am 3. Tage von Gott auferweckt, und dann geht Gott zu Gott und Gott sitzt zur Rechten Gottes. Dann sendet Gott, den Gott um zu trösten und um von Gott zu zeugen. Ich finde es doch toll, wie sich Gott ständig hin und her sendet um sich selbst zu bezeugen oder gar zu erzeugen.
    Was ist daran kompliziert?

    Dann wäre noch die frage, warum treibt gott so ein versteckspiel mit uns menschen? Warum sagte jesus nicht gleich klar und deutlich, he leute ich bin gott der allmächtige, habe mich als mensch mal schnell selbst gezeugt um euch von mir zu erzählen und nun glaubt alle an mich, denn ich bin ja gott. Warum haben seine jünger ihn nicht mal als gott erkannt als er fragte und warum sagte er nicht zu ihnen he jungs ich bin gott gleich, also betet mich mal schön an? Und warum verleugneten seine eigenen jünger jesus und glaubten anfänglich nicht, dass er auferstanden ist, sondern gingen nach seinem tod nach hause oder auch nicht (die evangelien sind sich da nicht einig, wie was, wo geschah)? Glaubten sie ihrem gott jesus nicht? Wenn sie schon ihm nicht glaubten, wie hätten dann andere ihm glauben sollen? Waren die jünger jesu alle so bekloppt? Warum hielt die mutter von jesus ihren sohn für verrückt, wusste sie nicht, dass er gott ist? Ich meine sie wurde ja von gott geschwängert. Ja und waren seine leiblichen geschwister auch götter oder nur menschen?
    Ach ja und noch ne frage, warum schrieb das gott nicht selbst alles auf? Warum dauerte so fast 50 jahre als einer anfing alles aufzuschreiben? Oder glaubten die jünger wirklich ihrem gott, dass sie den tod nicht erleben werden?

    Fragen über fragen.

    snickers
    So simpel und einfach dieses Gedankenspiel von User Snickers ist, so zeigt es doch die Absurdität menschlicher Erklärungswelten auf, welche sich anmaßen wollen aus einer lächerlichen dreidimensionalen Sichtweise des Menschen einen Unfassbaren Gott in eine Trinitas zwingen zu wollen.

    Aber nur zu, warum auch nicht. Letztlich wird dieses Dreieinigkeitsgeschwätz auch keinen einzigen Menschen nur einen Millimeter Gott näher bringen.

    Absalom

  2. #2
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    Zitat Zitat von absalom Beitrag anzeigen
    So simpel und einfach dieses Gedankenspiel von User Snickers ist, so zeigt es doch die Absurdität menschlicher Erklärungswelten auf, welche sich anmaßen wollen aus einer lächerlichen dreidimensionalen Sichtweise des Menschen einen Unfassbaren Gott in eine Trinitas zwingen zu wollen.
    Richtiger Ansatz, aber meiner Meinung nach falscher Schluss.
    Man sollte die Dreifaltigkeit nicht lächerlich machen oder ableugnen, nur weil man sie nicht versteht. Wir sollten einfach akzeptieren, dass unser menschlicher Verstand für manche Fragen zu begrenzt ist, und uns nicht anmaßen, Gott zu verstehen. Wer meint, Gott und sein Wirken nach menschlichen Maßstäben voll erfassen zu können, stellt sich schon fast auf eine Stufe mit ihm.

  3. #3

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Richtiger Ansatz, aber meiner Meinung nach falscher Schluss.
    Man sollte die Dreifaltigkeit nicht lächerlich machen oder ableugnen, nur weil man sie nicht versteht. Wir sollten einfach akzeptieren, dass unser menschlicher Verstand für manche Fragen zu begrenzt ist, und uns nicht anmaßen, Gott zu verstehen. Wer meint, Gott und sein Wirken nach menschlichen Maßstäben voll erfassen zu können, stellt sich schon fast auf eine Stufe mit ihm.
    Richtig Raven und doch falscher Schluß! Wer meint Gott in mathematische Formeln drücken zu müssen, der maßt sich an Gott bemessen zu wollen - nämlich auf dessen Seinsweisen!
    Das SEIN lässt sich aber weder auf eine menschliche Zahl noch auf menschliche Wunschvorstellungen (Theologien) reduzieren, sondern höchstens auf die Aussage, Unfassbar. Unfassbarkeit ist aber nicht auf Dimensionen begrenzt, sondern auf Überdimensionen. Also jenseits all unserer Vorstellungskräfte und Bilderwelten.

    Ich sage, wer sich anmaßt Gott in drei Seinsformen pressen zu wollen, der macht sich ein Bildnis von DEM was da für uns nicht fassbar, ja noch nicht einmal erfassbar ist. Und gelinde gesagt ist das nicht nur Anmaßung – nämlich dann, wenn man es als Dogma verkündet, sondern es ist eine Verballhornung dessen, was ein Gebot lehrt!
    Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Bekanntlich beginnt die Bildermacherei in den Köpfen und hört dann genau dort – sie unten - auf…




    aber es geht natürlich auch noch simpler...



    Na dann....


    Absalom

  4. #4
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    Wenn schon, dann würde ich die Dreifaltigkeit am ehesten als dreigliedriges Kleeblatt darstellen: Drei Blätter in einem Blatt. Aber Du hast recht, den Versuch bildlicher Darstellungen halte ich auch für Unfug.

    Die Dreifaltigkeit ist letztlich nichts anderes als eine Zusammenfassung dessen, was wir aus den Evangelien über Gott wissen bzw. woran Christen glauben. Sie ergibt sich zwangsläufig, wenn man einerseits Jesus als Sohn Gottes und den Heiligen Geist akzeptiert, andererseits aber auch, dass es nur einen Gott gibt. Das hat nichts mit bildlichen Darstellungen zu tun, sondern ist nur die Auflösung eines vermeintlichen Widerspruchs. In den bildlichen Bereich kommt man erst, wenn man sich eine Vorstellung machen will, wie das mit der Dreifaltigkeit denn nun konkret funktioniert, und das wäre wirklich sinnlos und anmaßend, da unsere Verständnisfähigkeit übersteigend. Anmaßend ist es daher aber auch, die Dreifaltigkeit abzustreiten, bloß weil man eben nicht versteht, wie sie im Detail funktioniert, wie das Snickers sehr ausführlich dargelegt hat, denn sie logisch begreifen zu wollen, würde auch schon wieder auf bildliche Darstellungen hinauslaufen.

  5. #5
    luxdei Gast

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    Ist diese ganze Vergöttung Jesu nicht nur deshalb entstanden, weil Paulus die Kreuzigung im Sinne der heidnischen Kulte verstand (Bel Marduk, Dyonisos etc)?

  6. #6
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    Wie kommst Du denn darauf? Marduk und Dionysos waren Götter und hatten doch gar nichts mit Jesus gemein. Ich bezweifle auch, dass Paulus Marduk überhaupt kannte.

    Im Übrigen hatte Paulus mit dem Verfassen der Evangelien wohl nichts zu schaffen.

  7. #7
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    Nein, es geht ja nicht darum, das Dogma der Dreifaltigkeit lächerlich zu machen. Verstehen tun es ja bekanntlich nicht mal deren Erfinder (wie sie es selber zugeben und es als Geheimnis verkünden), und der Ewige und Einzige JHWH selber „weiss“ noch weniger davon.

    Nur weil es niemand „versteht“, so muss es ja noch lange nicht stimmen. Ableugnen kann man sie sowieso nicht, man muss sie entweder glauben oder eben nicht. Es ist ein Unsinn, solche Vorwände zu bringen, dass man die Trinität „verleugnet“. Vielleicht ist ja die Trinität der grosse Lug.
    Das verwerfen hat nichts mit „leugnen“ zu tun, denn sie müsste zuerst mal bewiesen werden, und jegliche Beweisführung geht nun mal in die Irre.

    Die Lehre der Trinität ist genau so menschlicher Massstab und Ratschluss.


    Alef

  8. #8
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Blood_Raven Beitrag anzeigen
    Wie kommst Du denn darauf? Marduk und Dionysos waren Götter und hatten doch gar nichts mit Jesus gemein. Ich bezweifle auch, dass Paulus Marduk überhaupt kannte.

    Im Übrigen hatte Paulus mit dem Verfassen der Evangelien wohl nichts zu schaffen.
    Auch Dyonisos und Marduk wurden gekreuzigt und sind wieder auferstanden. Ebenso wie viele andere Frühlings-/ Fruchtbarkeitsgötter auch. Passion, Kreuzigung, Auferstehung all das ist nichts originär christliches. Es scheint mir unplausibel, anzunehmen, daß Paulus die Kulte seiner Zeit nicht kannte. Im Gegenteil scheint er in den heidnischen Kulten / Philosophie sehr bewandert gewesen zu sein. Das läßt sich zumindest aus seinen Briefen und der APG schließen.
    Paulus beeinflußte wesentlich das Heidenchristentum. Er beeinflußte folglich auch das Denken jener, die die Evangelien des NT schrieben.

    Gruß
    LD

  9. #9

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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Ist diese ganze Vergöttung Jesu nicht nur deshalb entstanden, weil Paulus die Kreuzigung im Sinne der heidnischen Kulte verstand (Bel Marduk, Dyonisos etc)?
    Von Paulus sind viele Aussagen kirchenseits verdreht worden. Doch Paulus spricht bezüglich Jesus vom Knecht Gottes. Paulus sagt auch dass es zwischen Gott und Menschen nur einen Mittler gäbe den Menschen Jesus Christus.

    Bei den Evangelikalen heisst es, wäre Jesus nicht Gott so hätte er dem Thomas widersprechen müssen, als dieser ihn als MEIN HERR UND MEIN GOTT angesprochen habe.

    Paulus sagte bezüglich Kreuzigung: Wenn die Mächtigen dieser Welt erkannt hätten wieviel Weisheit aus der Lehre Jesus hervorgehe, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit sicherlich nicht gekreuzigt.

    Für Paulus ist sind jene töricht, die Jesus nicht als Art König der Israeliten anerkannte. 2. Kor.1.18 besagt: Das Wort vom Kreuz ist denen eine Torheit, die Verloren gehen...Das Wort vom Kreuz war INRI und keine Sühneopfertodgeschichte die in neueren Bibeln als solche hineingedichtet wurde.

    Die Vergöttung Jesus stammt von einem Papst, eben dem Erfinder einer dreieingen Göttlichkeit, der Trinität, Gott als 3 Personenwesen. Es wurde konzilisch mehrfach abgesegnet und der Christenheit als Glaubensdogma aufgedrängt. Wer zu Jesus gehört, sieht in ihm den Meister, den weisen Lehrer Gottes im Himmel, dessen Verhaltens- und Vergebungsanweisungen wirklich zu einer inneren Zufriedenheit, Liebe führen.

    Gott ist Schöpfer und nicht Zerstörer. Gott ist Liebe, Gott ist innere Kraft, die nurmehr Gutes schafft. Gott ist gegen Krieg, für Frieden. Wer gottlos lebt braucht sich über gewisse daraus resultierende psychosomatische Leiden nicht zu wundern.


 

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