Der Philosoph Denis Diderot sagte über den Gott der Christen:
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen."
Laßt euch das mal auf der Zunge zergehen und denkt darüber nach... und sagt mir bitte, was euch zu diesem Satz einfällt.
Der Philosoph Denis Diderot sagte über den Gott der Christen:
"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen."
Laßt euch das mal auf der Zunge zergehen und denkt darüber nach... und sagt mir bitte, was euch zu diesem Satz einfällt.
Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels
Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus
)O(
Haben wir Gott nicht schon lange getoetet?
Das Wissen um Gott zum größten Teil wahrscheinlich schon.
Aber dieser Satz will ja etwas anderes aufzeigen, nämlich die Absurdität der Lehre, die die christliche Kirche heute verbreitet.
Laßt uns das aufschlüsseln:
- Gott ist zornig über die sündige Schöpfung
- Gott schickt seinen Sohn auf die Erde
- der Sohn ist selbst Gott
- der Sohn, der selbst Gott ist, soll für die Sünden der Menschen sterben
- Gott, der ja auch der Sohn ist, soll durch den Tod des Sohnes, also durch seinen eigenen Tod, besänftigt werden
Zusammengefaßt haben wir also einen Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
Ist das nicht ziemlich....
Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels
Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus
)O(
Der User Snickers schrieb dazu mal was sehr Nachdenkliches / ich zitiere aus einem anderen Thread:
Bei so manchen ausführungen zu gott musste ich schon schwer nachdenken. Weil es so schwiegig ist, was da manche zu erklären versuchen (dreieinigkeit, gott = jesus, etc.)
Noch immer stellen sich mir die fragen an jesusgottgläubige, die ich lehrling gestellt hatte.
Ich fand hier beim stöbern aber eine gute erklärung eines katholiken. Die bringt es auf den punkt.
Da ich katholisch bin, gilt in unserer Kirche die Trinität.
Eins habe ich aus unserer Bibel und dem Katechismus dazu verstanden. Gott zeugt durch (mit?) Maria Gott, um die Menschen die an Gott glauben zu Gott zu führen und zu erretten. Gott erzählt dann den Menschen von Gott und für die Sünden der Menschheit stirbt dann Gott, der sich aber dann von Gott verlassen fühlt. Gott wird dann am 3. Tage von Gott auferweckt, und dann geht Gott zu Gott und Gott sitzt zur Rechten Gottes. Dann sendet Gott, den Gott um zu trösten und um von Gott zu zeugen. Ich finde es doch toll, wie sich Gott ständig hin und her sendet um sich selbst zu bezeugen oder gar zu erzeugen.
Was ist daran kompliziert?
Dann wäre noch die frage, warum treibt gott so ein versteckspiel mit uns menschen? Warum sagte jesus nicht gleich klar und deutlich, he leute ich bin gott der allmächtige, habe mich als mensch mal schnell selbst gezeugt um euch von mir zu erzählen und nun glaubt alle an mich, denn ich bin ja gott. Warum haben seine jünger ihn nicht mal als gott erkannt als er fragte und warum sagte er nicht zu ihnen he jungs ich bin gott gleich, also betet mich mal schön an? Und warum verleugneten seine eigenen jünger jesus und glaubten anfänglich nicht, dass er auferstanden ist, sondern gingen nach seinem tod nach hause oder auch nicht (die evangelien sind sich da nicht einig, wie was, wo geschah)? Glaubten sie ihrem gott jesus nicht? Wenn sie schon ihm nicht glaubten, wie hätten dann andere ihm glauben sollen? Waren die jünger jesu alle so bekloppt? Warum hielt die mutter von jesus ihren sohn für verrückt, wusste sie nicht, dass er gott ist? Ich meine sie wurde ja von gott geschwängert. Ja und waren seine leiblichen geschwister auch götter oder nur menschen?
Ach ja und noch ne frage, warum schrieb das gott nicht selbst alles auf? Warum dauerte so fast 50 jahre als einer anfing alles aufzuschreiben? Oder glaubten die jünger wirklich ihrem gott, dass sie den tod nicht erleben werden?
Fragen über fragen.
snickers
Geändert von samu (11.08.2008 um 13:54 Uhr)
Wenn wir die Bibel als Geschichtsbuch nehmen, ist es wirklich alles etwas merkwürdig. Die Geschichte als solches (z.B. wieso plötzlich ein Menschenopfer, obwohl Gott solches selbst verbot?), als auch die Parallelen zu anderen Religionen (Mithraskult, Gemeinsamkeiten mit dem Leben Krishnas etc.)
Die Bibel als Geschichtsbuch zu nehmen, wird ihr meiner Meinung nach nicht gerecht.
Deshalb auch kein Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen.
Gruß
LD
Darf ich mal einen Einwand bringen. Nicht GOTT lässt GOTT sterben, sondern der Vater im Himmel lässt seinen Sohn Jesus Christus sterben. Zusammen mit dem Heiligen Geist ist es Gott.
Als Beispiel so wie ich das verstehe und erklären würde: Die Familie (Gott) Mayer besteht aus dem Vater (Vater), Mutter (Heiliger Geist) und dem Kind (Jesus). Alle drei zusammen sind die Familie (Gott) Meyer. Jede der einzelnen Personen wenn man so will, ist eine "Form" der Familie Mayer, nämlich in unterschiedlichen Generationen (und auch Aussehen etc.). Aber das Kind (Jesus) der Mayers ist nicht allein die Familie, aber es repräsentiert die Familie (Gott). Es ist aber zugleich als Repräsentant ein Meyer (Gott). Das gleiche gilt für alle anderen Mitglieder. Die Familie (Gott) besteht aus allen drei Mitgliedern der Familie. Sie sind eins.
Ich bin gerne für Einwände anhand der Bibel offen!
Geändert von Alex1987 (12.08.2008 um 01:01 Uhr)
Da stimme ich dir zu krasse krissi,
es ist innerjüdisch verständlich sich Absurditäten eines nichtjüdischen Glaubens thematisch anzunähern und sich damit innerjüdisch auseinander zu setzen und auch innerjüdische Meinungen dazu zu finden.
Ein völlig Anderes ist es, wenn man als Jude Christen Absurdität ihres Glaubens vor den Kopf wirft.
Wozu soll das dienen?
Ich enthalte mich solchen Vorgehweisen.
Einen lieben Gruß an dich
Isaak
P.S. Natürlich sind sicher christliche Gegenschläge gegen derartige Vorgehweisen am Ende auch nicht besser. Da gibt es sicher noch andere Möglichkeiten.
Geändert von Isaak (12.09.2008 um 00:33 Uhr)
es ist aber eine form der weisheit, dem toren nach seiner torheit zu antworten,damit er nicht weise bleibt in seinen augen.P.S. Natürlich sind sicher christliche Gegenschläge gegen derartige Vorgehweisen am Ende auch nicht besser. Da gibt es sicher noch andere Möglichkeiten.
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