Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
Das zu übesehen, und solche Projekte als Wohltätigkeitsmaßnahmen hinzustellen, bei denen die Reichen wiederum ihren Profit machen, daß ist typisch europäischer Zynismus.


P:S: Du hast übrigens nicht geantwortet, wer den Pachtzins kassiert.
???

Bericht über unsere Indienaktionen


Seit Ende der 80er Jahre stehen wir mit Pfarrer Marreddy im südindischen Bundesland Andhra Pradesh in Verbindung. Er betreut in der Diözese Kurnool viele Dörfer. Seine Pfarrangehörigen sind fast ausschließlich Menschen aus den untersten Kasten Indiens. "Unberührbare" werden sie genannt.

1. Grundversorgung
Unsere Projekte sollen zuerst die Ernährung der Menschen sichern:
Land wurde gekauft und zum Eigenanbau an die landlose Bevölkerung verpachtet.
Darlehen wurden gewährt, damit die Menschen Saatgetreide und Düngemittel kaufen konnten.
Hunderte Familien bekamen eine Wasserbüffelkuh, deren Milch die Eiweißversorgung ihrer Kinder sicherte.
Ein Dorf bekam eine Hühnerfarm, eines eine Schafherde, eines Schweine für eine Zuchtanlage.

2. medizinische Projekte
Über 100 älteren Menschen konnten durch Operationen (grauer Star) das Augenlicht wiedergegeben oder erhalten werden.
In Polur wurde eine Apotheke eingerichtet. Hier behandeln medizinisch erfahrene Ordensschwestern Patienten aus der Gegend und versorgen sie mit Medikamenten.
In über 100 Dörfern wurden sehr tiefe Brunnen gebohrt, um durch gutes Trinkwasser Krankheiten und Seuchen vorzubeugen.
Wir engagieren Ärzte, die turnusmässig die Dorfbewohner behandeln und bezahlen die notwendigen Medikamente.
Tausende von Brillen wurden in Deutschland gesammelt und dort über Augenärzte an Patienten verteilt.

3. Bau von Wohnhäusern und Schulen
Wohnhäuser:
Ungefähr 50 Familien erhielten die notwendigen Materialien (Sand, Zement und Ziegel) zum Bau eines eigenen Hauses.

Schulen:
Langfristig hilft den Menschen dort nur eine gute Schul- und Berufsausbildung, um ihre Situation auf Dauer zu verbessern. So bauten wir folgende Schulen, in denen meist Ordensschwestern unterrichten:

Bau einer "Junior High School" in Peddha Kottala (z. Zt. ca. 800 Schüler) mit einer angegliederten Berufsschule für handwerkliche Berufe.

Bau einer "English Medium School" in Yerraguntla (z. Zt. ca. 1000 Schüler) mit einem großen angeschlossenem Internat, dass auch Kinder aus entlegenen Dörfern die Chance zum Schulbesuch haben. Die Leitung haben Carmel - Schwestern übernommen.

In Gopovaram wurde eine Berufsschule für Frauen eingerichtet. Hier können Frauen nachträglich einen Beruf erlernen, um ihr Leben selbstständig gestalten zu können.

Angegliedert sind Projekte, um Frauen auf den Dörfern zu helfen. Von jedem Dorf kommen zwei Frauen, die Informationen (über Hygiene, Säuglingspflege, Familienplanung, Ernährung...) bekommen. Sie geben diese Informationen in den Dörfern an die Frauen weiter.

Behinderteneinrichtungen:
In der Region um Nandyal gab es bislang noch keine Möglichkeit, behinderte Kinder und Jugendliche zu fördern. Deshalb haben wir damit begonnen, für diese Kinder Einrichtungen zu schaffen:

Zentrum für Körperbehinderte:

In Peddha Kottala entstand ein Zentrum für 50 körperbehinderte Kinder und Jugendliche. Sie bekommen hier die notwendige physiotherapeutische und medizinische Behandlung. Eine Schule ist angegliedert. Hier können sie auch für sie geeignete Berufe lernen. Die Leitung liegt nun in Händen von JMJ - Ordensschwestern.

Zentrum für Geistig Behinderte:

In Gopovaram entstand ein Internat und eine Schule, in dem 90 geistig behinderte Kinder und Jugendliche betreut und beschult werden. Angegliedert ist eine Werkstatt für behinderte Jugendliche. St. Ann - Sisters von Guntur haben die Leitung der Einrichtung übernommen.

Schule für gehörlose Kinder und Jugendliche (Navajeevan): In Nandyal wurde eine Schule für gehörlose Kinder eingerichtet. Speziell dafür ausgebildete 35 Lehrer unterrichten 178 Schüler. Kinder mit einem Resthörvermögen wurden mit Hörgeräten versorgt. Zur Zeit entsteht ein Internatsgebäude und eine Berufsschule, in der handwerkliche Berufe (Metall- ,Holzverarbeitung) und Berufe in der Verwaltung gelernt werden können.
In Arlaggadda entstand nun eine weitere Schule für 80 hörgeschädigte Kinder. Eine ambulante Betreuung für Hörgeschädigte aus dem Gesamtbezirk wird aufgebaut.

4. Weiterbildung von Lehrern zu Sonderschullehrern
Es wurde eine Fortbildungseinrichtung für Lehrer geschaffen, damit unsere Kinder in den Behinderteneinrichtungen qualifiziert unterrichtet werden können. Wir bieten europäischen Sudenten Praktikas in unseren Einrichtungen an.

5. Project of Lost Children
(noch nicht in der Webside aufgeführt)
Kinder, die gezwungener Maßen, wegen den schlechten Agrarpreisen mit ihren Eltern auf den Feldern der Tagelöhner arbeiten, bekommen in der monsunfreien Zeit eine Schul- uns später eine Berufsausbildung. So dass sie später auf auf eigenen Beinen stehen können.

@ Zeuge:
Keinen Cent verdient meine Familie daran!
Was ist daran Zynismus?
Was für ein Pachtzins?
Weißt Du überhaupt noch, wovon Du sprichst?
Oder geht der Dogmatismus mit Dir nun vollends durch?