Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
Wachstum? Jeder weiß doch, dass man nicht ins unendliche wachsen kann. Geht es nicht viel mehr um qualität an statt um quantität?

Man lernt nie aus, doch manche lernen ohne das gelernte auch jemals umzusetzen. Ein schritt nach dem anderen. Was hilft mir ein gigantisches wissen, wenn ich es nicht einsetze?

Wir sind herdenwesen, gemeinschaftswesen. Ohne gesellschaft werden wir irre.

Ob man gott braucht muss ein jeder selbst für sich entscheiden. Wer es jetzt nicht merkt, wird es irgendwann merken. Alles hat seine zeiten.

Gott spricht individuell zu den menschen. Jeder hat sein maß von gott. So denke ich mir das mal.

Ach ja bibel lesen. Wer es braucht, soll es auch tun. Ich tue es nur selten. Mir stehen zu viele ungereimtheiten drin. Menschenwerk halt. Wenn ich drei bibeln nebeneinander lege und jede sagt was anderes, dann kann da was nicht stimmen. Lese aber gerade in einer interessanten übersetzung.

Noch fragen?

Snickers

Jeder "sollte" wissen, das man nicht ins Unendliche wachsen kann. Aber ist man nicht schnell in einer Art "Gier nach mehr" verfallen? Oder das man sein eigenes Mass überschätzt, weil man ja Gott so erfahren will wie andere, die zumindest äusserlich grösseres Wachstum besitzen?

Da wäre dann meine Frage: Wieso diese unterschiedlichen Masse? Wieso darf der eine mehr Wissen erlangen über den Glauben, über Gott, wie der andere?

Die Bibel. Ja, das ist in der Tat schwierig. Nur auch hier: Muss jeder das gleiche verstehen? Oder versteht nicht jeder das, was für ihn gut ist? In seinem Mass Platz hat?
Wenn Gott direkt 10 Menschen das Gleiche sagen würde - würden die 10 nachher alle das Gleiche verstanden haben? Würde nicht auch da jeder der 10 seine Individuelle Interpretation haben? Und doch wär es für jeden der 10 bereichernd?

Ob ich noch Fragen habe? Klar, noch viele. Aber ich muss mir das ein wenig einteilen. Aber ich danke jetzt schon mal für's Antworten.



Zitat Zitat von Jessi Beitrag anzeigen
ja ich denke Rückschläge muss man nicht haben, gehören aber sicher dazu. Wichtig ist, das man nicht liegen bleibt.
ich glaube nicht, das man irgendein Maß erfüllen muss, aber wenn man eine Beziehung zu Gott haben möchte, muss man dafür was tun und daran arbeiten, wie bei jeder freundschaft/Partnerschaft unter menschen auch.
das Gute ist, wenn man die einigermaßen aufgebaut hat, dann kommt dieses verlangen, immer noch mehr zu erfahren und zu wissen, von ganz allein.
Ich lese auch nicht täglich in der Bibel, wär gelogen, wenn ich das sag.
Aber in irgendeiner weise habe ich gemeinschaft mit ihm und wenns nur durch singen von Lobpreisliedern beim Autofahren ist *g*
Und ein Tag ohne beten, ich glaube das kommt bei mir auch nicht mehr vor.
Und da ist es schon so das ich wachse, denn es wird eher mehr als weniger *lol*
ob das mal irgendwann aufhört mehr zu werden? denke schon aber dann ist es wie Snickers sagt, dann gewinnt es eben witer an Qualität...
brauchen wir Geschwister im Glauben?
ich könnte es mir ohne nicht vorstellen...;-)

Ich glaube auch, dass die bewusste Suche nach Gottes Gemeinschaft wohl wichtiger ist, wie regelmässige Abläufe, die mit der Zeit monoton werden und dann irgendwann in Zwang enden (z. B. jeden Morgen um 5 aufstehen und Bibel lesen).
Gemeinschaft und Austausch ist wohl auch ein wichtiger Bestandteil. Regt doch auch jede Diskussion zum Nachdenken an. Ohne Menschen würde man wohl Gefahr laufen, sich auch irgendwann in Theorie zu verlieren. Wie Snickers schon sagte, was nutzt ein grosses Wissen, wenn man es dann nicht umsetzen kann.


Zitat Zitat von celavie Beitrag anzeigen
Hallo Luchs, du hast ein interessantes Thema angesprochen. Ichhab mir mal darüber Gedanken gemacht und möchte hier mitteilen, was mir so in den sinn gekommen ist.

Ich glaube eine gute Antwort dazu findest du im Epheserbrief.

Röm 12,3 Denn ich sage durch die Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass niemand mehr von sich halte, als sich's gebührt zu halten, sondern dass er maßvoll von sich halte, ein jeder, wie Gott das Maß des Glaubens ausgeteilt hat.
2Kor 10,15 und rühmen uns nicht über alles Maß hinaus mit dem, was andere gearbeitet haben. Wir haben aber die Hoffnung, dass wir, wenn euer Glaube in euch wächst, nach dem Maß, das uns zugemessen ist, überschwänglich zu Ehren kommen.

Epheser 4,11 Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer, 12 damit die Heiligen zugerüstet werden zum Werk des Dienstes. Dadurch soll der Leib Christi erbaut werden, 13 bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes, zum vollendeten Mann, zum vollen Maß der Fülle Christi, 14 damit wir nicht mehr unmündig seien und uns von jedem Wind einer Lehre bewegen und umhertreiben lassen durch trügerisches Spiel der Menschen, mit dem sie uns arglistig verführen. 15 Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus, 16 von dem aus der ganze Leib zusammengefügt ist und ein Glied am andern hängt durch alle Gelenke, wodurch jedes Glied das andere unterstützt nach dem Maß seiner Kraft und macht, dass der Leib wächst und sich selbst aufbaut in der Liebe.

Hier sehe ich verschiedene Aufgaben im Leib Christi.
Für die verschiedenen Aufgaben hat Gott auch verschiedene Maße an Glauben ausgeteilt........vielleicht ist ausgeteilt ein schlechtes Wort.....ich denke, Gott weiss einfach, wie groß unser Glaube ist...er entwickelt sich ja auch und wird stärker.
Gott weiss, wie wir uns entwickeln werden. Je mehr wir sein Wort lesen und darüber beten und nachdenken und wagen es umzusetzen (also auch zu tun) umso größer wird auch unser Glaube werden. Wir werden ERfahrungen machen, daß Gottes Wort wahr ist, und das wird unseren Glauben wiederum stärken.
Im großen und ganzen geht es ihm darum, daß sein Leib aufgebaut wird.
Also daß Menschen zum Glauben kommen und daß wir füreinander da sind.
Wenn nun einer in Gottes Liebe Gastfreundschaft übt,weil er diese aufgabe für sich sieht, dann ist diese Person vor Gott genau so wertvoll, wie ein Pastor der grade predigt.
Wichtig ist unsere Hingabe an Gott. Wenn jeder seinen Platz im Leib einnimmt, dann kann Gemeinde gebaut werden.
Gott bewertet nicht nach der Art des Tuns/ Aufgabe, sondern er sieht unser Herz an, er beurteilt unsere Beweggründe, das was im Verborgenen ist. WEr hat denn größeren Glauben? Ein Kind, daß Gott bittet ihm bei der Klassenarbeit zu helfen und Hilfe erfährt......oder einer der große Worte macht, predigt und es bekehren sich viele? Ich denke, daß vermag nur Gott zu beurteilen.

Ja, er fordert etwas........unsere Hingabe an ihn...unsere Liebe, aber keine Leistung.
Er liebt uns bedingungslos...wir müssen ihm nichts beweisen.

Das würde dann also auch dafür sprechen, das wir unsere Bestimmung haben und so zum Teil vom Ganzen werden.
Also jeder irgendwo begrenzt ist und nicht weiter wachsen kann, dafür das, was er erreicht hat, einbringt.
Also auch Qualität und nicht Quantität, die am Ende wichtig ist. Zudem auch die praktische Umsetzung, die uns im Glauben stärkt.



Zitat Zitat von Lehrling Beitrag anzeigen
Es braucht die Liebe. Durch den Heiligen Geist ist die Liebe Gottes in unseren Herzen ausgegossen. Nun können wir lieben. Wenn wir unsere Mitmenschen lieben, dann liebt uns auch Gott. Verachten wir unsere Mitmenschen, denken wir schlecht über sie, dann verlieren wir die Gnade Gottes. Bestenfalls lieben uns dann die Dämonen. Aber wenn wir die Menschen lieben, dann liebt uns auch Gott, und wenn Gott uns liebt, dann wachsen wir im Glauben. Deshalb ist der beste Weg zum Wachstum die Liebe.

Gal.5:6 Denn in Christus Jesus hat weder Beschneidung noch Unbeschnittensein irgendeine Kraft, sondern der durch Liebe wirksame Glaube.

Shalom
Das sehe ich auch als Zentral an. Ohne Liebe wäre Wachstum wohl gar nicht möglich.

Wenn wir schlecht über andere denken, verlieren wir die Gnade Gottes? Geht das so schnell?
Ich geh davon aus, das wir dann alle schon lang ohne Gottes Gnade wären. Denn wer hat noch nie schlecht über andere gedacht.
Aber ich bin überzeugt, das die Gnade Gottes etwas für uns unvorstellbares ist, unermesslich.
Aber es ist sicher etwas, dass wir immer aufs neue versuchen, andere zu lieben, so zu nehmen, wie sie sind.

Können Dämonen lieben?