ich weiß nicht, ob es "Arroganz" ist.Unzählige Beispiele der Formen von (spiritueller) Arroganz..
Aufgefallen ist es mir schon, aber ich beobachte es eher als eine Art "Sehr vom eigenen Glauben und Denken einseitig Überzeugtsein".
Eben da begegnet mir sehr oft eine Art "Mauer", als sei religion/Glaube oder das Verstehen dessen, eine Art "Geheimnis", das nur der Mensch versteht, der sich der entsprechenden Form von Glauben/Religion als ersten Schritt erst einmal "blind" einzig zuwendet.Sage einem Kreuzgläubigen sich-selbst-nennenden-christen daß Gott niemals auf den religiösen Glauben guckt sondern immer nur ins Herz des Menschens... daß Gott sich nicht nur über Jesus offenbarte sondern auch über andere Gesandte außerhalb des Juden- oder Christentums...
Für mich ein seltsames Herangehen, denn irgendwie "fordert" es vom Menschen zuerst "Glauben" und scheint dann "Erkennen" dessen, was er eigentlich glaubt (oder glauben sol?), erst geheimnisvoll nach zu reichen.
Unsere Wurzel aber ist klar. Ist (so weit ich es erlebe) nicht geheimnissvoll umschlungen.
Es gäbe so viele Facetten die zu vergleichen, zu erkennen wären in allen Richtungen, wie Menschen glauben, doch statt miteinander aus zu tauschen, bleiben oft diese unzählig vielen "einzig wahren" Denkweisen und vielleicht empfindest du genau das als "Arroganz" ,was ich dann eher nachdenklich als "sich auf den eigenen Blickwinkel zurückziehen" erkenne?
Bitte nicht falsch verstehen- jedem Menschen ist sein Glaube im besten Sinn ein sicherer Halt und soll es auch sein, denn nicht der Weg zur inneren Verbundenheit mit der Wurzel, sondern die Verwurzelung überhaupt ist ja Basis für Denken und Handeln.
Doch wie weiß ein Mensch, ob er für sich selbst dies oder das glaubt (im Sinne von innerlich erkennen und Halt finden), wenn er nicht in Frage stellen und hinterfragen, sondern erst einmal "glauben" soll?
Ist es also eine versteckte Art von eigener Unsicherheit, wenn Menschen den eigenen Glauben als einzig "Wahren" erfassen und entsprechend "verteidigen", um nicht in Frage zu stellen?
In jüdischen Glaubensformen gibt es ähnliche "Spaltungen", wie in christlichen Formen, da gebe ich dir Recht.
Viele dieser Aufspaltungen trennen aber, denke ich mehr als sie an Erkennen bringen.
Ein weites Blickfeld, ohne selbst darauf zu verharren, "Recht zu haben", das gibt Freiheit selbst immer Neues zu entdecken ohne einseitig zu denken.
Doch wie ich sagte, mir erscheint es oft, als wäre da Angst, Unsicherheit dem eigenen Glauben gegenüber ein verstecktes Hindernis .
Doch was geschieht, wenn man einfach hinterfragt, um ein weites Blickfeld zu bekommen? Wovor also Angst- "der Hölle", oder "ewiger Trennung von der Wurzel"?
Angst ist ein mächtiges Instrument in Menschenseelen.
l firefly
Lesezeichen