Hi Sunigol,
Das stimmt. Also hängt es nicht mit dem Glauben an Jesus zusammen, ob man seelisch+körperlich heil bleibt.
Klar, ich muss aber hier ein bisschen weiter ausholen um das genauer zu erklären.Weißt du, wo die das herhaben? In welchen Gemeinschaften werden solche Vorstellungen tatsächlich vermittelt? Das würde mich interessieren.
Ich lese seit einigen Jahren in christlichen Foren mit. In diesem hier und noch in einem anderen... das wir alle kennen^^ Dort allerdings nur noch als stille Mitleserin. Seit die Seite gewechselt hat, schreibe ich dort nicht mehr.
Jedenfalls habe ich dort in meiner aktiven Schreib/Chat-Zeit zwei Userinnen kennengelernt. Alle beide (soweit ich es richtig in Erinnerung habe) in einer freien evangelikalen Gemeinde. Vom menschlichen her mag ich die beiden absolut gerne, sind zwei ganz herzliche Menschen.
Aber bei bestimmten Themen fand ich deren Einstellung iwie... fragwürdig. Im juni 2012 wurde ich am Bauch operiert. Mir ist eine Zyste geplatzt und ich musste notoperiert werden weil dabei ein Blutgefäß beschädigt wurde. Hört sich jetzt hochdramatisch an, aber nach 4 Tagen Krankenhaus wurde ich wieder entlassen und hab mich schnell erholt. Natürlich kommt man darüber dann ins Gespräch, bei dem typischen "Wie gehts dir, wo warst du die letzten Tage?"....
Ich hab also erzählt... und zur Antwort bekam ich dann, dass das keine körperliche Ursache war (laut der Ärzte hatte ich ne Hormonstörung, darum ne Zyste im Unterleib die geplatzt ist) sondern laut der Ansicht dieser christlichen Dame, war das der Teufel, der versucht hat mich umzubringen.
Sie erklärte mir dass ein Kampf zwischen Jesus und dem Teufel um mich stattfindet und mir immer wieder sowas passieren wird solange ich nicht an Jesus glaube.
Ein anderes Beispiel war, das jemand früher der Gothic Szene angehört hat und unter psychischen Problemen, hauptsächlich wohl heftige Depressionen litt und erst durch die Bekehrung und den Glauben an Jesus plötzlich wie geheilt war. Die Depression war weg...was aus ihrer Sicht an der Bekehrung lag.
Dann das Beispiel von Sarandanon, dass eine Besessenheit durch Wesen zu organischen Schäden führen kann.
Das sind jetzt drei Beispiele, die mich zu der Frage gebracht haben, ob der Glaube an Jesus vor körperlichen/psychischen Schäden bewahrt (weil man von Gott begleitet und geschützt ist) und im Umkehrschluss ein Ungläubiger/Andersgläubiger (der diesen Schutz aus Sicht dieser Christen nicht hat) vielleicht anfälliger ist für sowas.
Ich persönlich Glaube nicht daran, aber mich interessieren da eure Meinungen als Christen und auch eure persönlichen Erfahrungen. Kann ja sein das jemand von euch sowas mal erlebt hat und sich ganz sicher ist dass es an der Bekehrung liegt (zum Beispiel).
Vielleicht ist es aber auch so, dass Glaube allein die Seele stärkt (wie Lior sagt). Wenns der Seele gut geht, gehts auch dem Körper gut...oder?
Und ich frage mich halt auch, wenn jemand ein Weltbild hat wie die Userin im ersten Beispiel (mit der OP)... dann nicht in ständiger Angst vor und um ihre Umwelt lebt?
Das sind so die Gedanken die mich beschäftigt haben.
LG Thalestris
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