Lieber Lior, danke für den guten Gedanken und die kurze Vorstellung der Mitglieder. Aber mir war schon klar, dass ich alle erstmal kennenlernen muss. Und so verärgert bin ich gar nicht, aber überracht wie weit man gehen kann. Mir war immer klar, dass wenn ich mich auf Gott einlasse, speziell sein Wort, es mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu tun. Dazu gehörte mit einer gewissen Selbstverständlichkeit, sein wort als wahr zu akzeptieren. Ich wunderte mich deshalb mit welcher Leichtigkeit eben Teile der Schrift als unwahr bezeichnet wurden. Ich verstand ja auch nicht und verstehe auch heute wohl nicht alles, aber zu sagen "Ist unmodern, hat viel Leid gebracht oder gar kann nicht sein", soweit habe ich nie gewagt zu gehen. Das gebot mir eben der Respekt vor Gott.
So und jetzt zu Dir, lieber net.krel. Ich habe im Nachbarthread schon etwas darüber geschrieben, wiederhole es hier aber gleich nochmal, weil es wichtig ist. Erstmal möchte ich Dir aber recht geben, dass es keine Verdammung oder Verwerfung von solchen gäbe, die die göttliche Liebe hätten. Ich sage jetzt nicht, dass diese göttliche Liebe nur durch den Glauben und den Heiligen Geist vermittelt wird, denn ich kenne Menschen, die hatten mit dem ganzen Christentum und Gott nie was am Hut. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass sie Gott nicht kannten, ihn nicht beim Namen nennen oder zu ihm beteten. Solche Menschen haben sich einen Glauben an das Gute oder an das Leben aus ihrer Kindheit bewahrt, ebenso die Liebe eines Kindes. Wenn ich das jetzt so lese, kommt es mir unvollständig vor - ich weiß eben auch nicht alles über andere Menschen. Beispiel: Ich habe einen guten Freund - wir schlossen damals Freundschaft eben weil wir uns mochten. Wir redeten nie über Jesus und Gott. Wenn dann habe ich es nur am Rand erwähnt, dass ich an Gott glaube. Ich gab allerdings mal eine Vistitenkarte von mir heraus auf der ein Kreuzsymbol zu sehen ist. Main Freund stellte keine Frage zu meiner Bezeichnung auf der Karte oder dem Kreuzsymbol. Letzten Samstag zeigte er mir ein Geschenk seiner Freundin. Es war ein etwas 5 cm großes Kreuz aus Edelstaht an einer Textil"kette". Vorher trug er dort am Hals einen fliegenden Adler. Meinem Freund brauche ich über Jesus nichts erzählen, denn er kennt ihn, denn er ist auch so einer der für Freiheit und Gerechtigkeit und das gute ohne zu fragen in den Kampf ziehen würde. Es ist eine Liebe zu den Menschen, die die Menschen in ihren Bedürfnissen achtet und schützt und es wird nicht groß darüber gesprochen, denn für ihn ist das selbstverständlich. So geht er auch mit seiner Freundin um. Es ist einfach herrlich, wie die sich verstehen. Sich blind vertrauend und wissend, dass man sich liebt...
So lieber net.krel, jetzt frage ich aber doch mal, an was für eine Sorte Liebe denn Du denkst, wenn Du von Liebe sprichst. Bist Du Dir ganz sicher, dass bei Deiner Liebe doch dann auch etwas für Dich abfallen sollte - und wenn es nur das gute Gefühl ist ein liebender Mensch zu sein. Oder wärest Du gar einer wie Christus, der sein Leben gibt für seine Freunde? Die Frage beantworte Dir selbst. Es sei noch angemerkt, dass solche Art Liebende Gottes Schutz und Führung brauchen, denn diese würden sonst alles verschenken. mir geht es oft so, dass ein Bettler nur einen bestimmten Betrag annimmt und dann sagt "Es ist genug"- ich habe ja selber auch nicht viel (aber immer genug).
Kommen wir nun zur Sündenvergebung - das wirst Du so noch nie glesen haben, aber es ist trotzdem die Zusammenfassung der Geschehnisse aus meiner Sicht: Am Anfang war der Mensch von Gott geschaffen und somit gut. Gott konnte mit ihm im Geiste reden und ihm Dinge eingeben, also Ratschläge geben. Der Teufel verführte den Menschen zur Abkehr von Gott und dieser Ungehorsam macht den Menschen unrein. Gott durfte keinen direkten geistlichen Kontakt mit dem Menschen haben. Wohl konnte aber der Teufel noch den Menschen beeinflußen, denn der hatte mit Unreinheit kein Problem. Dieser unreine Menschengeist vererbte sich von den Vätern auf die Sühne und von den Müttern auf die Töchter. Nur ganz wenige Menschen schafften es aus sich herraus zu erkennen was gut und nützlich ist . oder waren auf der richtigen Spur. Mit solchen sprach Gott oft über Engel. All the rest war unter Leitung und Führung Satans. Der gab ihnen aber keine guten Dinge ein Neid, Missgunst, Streit, Gewolt, Lügen und vieles andere mehr, waren bei den Menschen normal. Ein Teil des Rettungsplanes für die Menschheit war vielen Menschen alle Sünden zu vergeben und somit wieder geistliche Kontakt zu ihnen haben zu können. Sonst würde die Welt im Chaos versinken (diese waren das Salz der Erde). Soweit mal, denn der Rettungsplan ist erst mit dem zweiten Kommen Christi vollendet und da liegen viele Dinge verstänlicherweise im Dunkeln. Ziel der Rettung ist ein Reich Gottes zu errichten, in dem Gott alles in Allem ist. Es wird dort also keine Ungläubigen mehr geben. Die, die auf der Seite des Teufels waren und sich mit ihm verbündeten, werden angemessen gerecht bestraft und die anderen sterben einfach aus - auch das wäre gerecht, denn ewiges Leben wurde ja nie geglaubt und erwartet.
In Liebe
Christof
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