Schön, liebe saved; es freut mich, dass das Dich freut.Nein, da besteht kein ursächlicher Zusammenhang. Was spricht dagegen, dass etwas prophezeit wurde. Prophezeiungen können in Erfüllung gehen, oder auch nicht.Wenn man den Kreuzestod anzweifelt, dann vermutlich auch alle Prophetien, die im Zusammenhang damit stehen (Jesaja)Nein, wenn er auferstanden ist - was ich nicht bezweifle, sondern für notwendig halte - dann ist er der Größte.und dann ist Jesus vermutlich nur ein "guter Mensch", ein."Prophet", oder was auch immer.Wenn wir davon ausgehen, dass Gott immer derselbe ist - und ein Gott kann man nur sein, wenn man immer derselbe ist - dann hat Gott den Menschen schon vergeben, bevor er überhaupt in die Sünde fiel.Wenn man nun davon ausgehen würde, dass er nicht als Sohn Gottes unsere Sünde getragen hat, nicht gekreuzigt wurde und nicht auferstanden ist, dann "wir" selbiges auch nicht mit ihm, was bedeuten würde, dass wir nicht von unserer Schuld befreit wären, nicht mit ihm "begraben und auferstanden" wären - seine Auferstehungskraft nicht in uns wirksam und mächtig wäre, Gott nicht in uns wirken würde.
Das Problem ist nicht Gott, sondern schon immer der Mensch gewesen. Er kam als "unbeschriebenes Blatt" in diese Welt, und musste so diese zuerst und durch sein Reagieren auf diese, sich selbst kennenlernen. So lernte er das Leid kennen, und allmählich fragte er sich, was die Ursache seines Leidens sein könnte. Da kam er eben, analog seinem eigenem Handeln, auf die Idee, dass er sich gegen die Naturmächte - und später als der Monotheismus Gestalt gewann - gegen das Ganze(= Gott) versündigt haben muss. Wäre es anders würde sicher die Natur nicht so unbarmherzig mit ihm umgehen.
Aber in einer Schöpfung ist es nun mal so, dass alles seinen eigenen Lebensdrang hat, der eben mit einem anderen immer früher oder später kollidiert. Das geht gar nicht anders.
Einen Ausweg gibt es nur, wenn sich die Begierde des Lebens nicht mehr auf andere Geschöpfe richtet. Also im Grunde müsste auch das Bedürfnis nach Essen und Trinken und nach Schutz vor Hitze und Kälte überwunden werden.
Und in diese Richtung geht jede Heilslehre, die diesen Namen verdient. Das ist ja heute ein enormer Fortschritt, dass es schon einige Menschen gibt, die ohne Nahrung leben.
Aber alles fängt ja erst einmal damit an, dass man eben alles grobe, und künstliche Begehren überwindet, und so in sich Zufriedenheit, Freude, Frieden, Glück findet, was dann nach Außen als Liebe ausstrahlt.
"Mit Christus gestorben und auferstanden sein", ist die Formel für den mystischen Tod, die auch jede Erlösungslehre kennt.Sie besagt, achte auf das, was Du wirklich bist - ein ewiges, göttliches Wesen, unveränderlich wie Gott - und lass das absterben, für das, was Du Dich bisher hieltest: ein vom Äußeren abhängiges Wesen.Volle Zustimmung!
Ich bin der Ansicht, dass wir nicht automatisch nicht mehr sündigen, sondern, dass es ein Prozess ist.Was verstehst Du darunter? - Wenn Du es nicht tust, tut es für Dich kein anderer. Der Mensch handelt ständig, ob er will, oder nicht. Nun kann man weiterhin Unsinn tun - weil man angeblich aus eigener Kraft nichts kann - oder man kann Heilsames tun. Die Frage ist doch lediglich, aus welchem Bewusstsein handele ich? Oder wozu bin ich innerlich motiviert?Ich selbst will mich weder aus eigener Kraft abrackern,
Wenn ich weiterhin tue, was ich nicht tun will, dann ist der Antrieb zum Falschen in mir noch stark. Diese falsche Antrieb kann nur überwunden werden, indem ein Gegenantrieb entsteht und stärker wird.
Antriebe entstehen immer aus dem Bewusstsein, d.h. aus meiner ganz persönlichen Interpretation aller Dinge. Wenn ich begreife, dass nur in der Loslösung von allem Äußeren das Glück liegt, ich also keine Freude verpasse, wenn ich etwas aufgebe, dann handelt das Höhere Bewusstsein, also Gott. Denn ein solches Bewusstsein ist eine adäquate Widerspiegelung der Realität.Hier herrscht in christlichen Kreisen viel Verwirrung. Wenn man Gebote einhalten muss, dann ist die Tatsache, dass Gebote überhaupt aufgestellt werden mussten, ein Hinweis darauf, dass der Mensch aus natürlichem Antrieb gegen diese Gebote verstoßen will. Wer dann, wie die Pharisäer, stolz wird, weil es ihm doch gelingt, sie äußerlich einzuhalten, fühlt sich als etwas Besseres. Er ist aber nichts Besseres, weil in ihm die gleiche Wurzel ist, wie in allen anderen Menschen, also auch in denen, denen es nicht gelingt, die Gebote zu halten, oder, die sich erst gar nicht die Mühe geben.Selbstgemachte Werke sind wieder ohne sein Wirken "mein Werk, worauf ich stolz sein kann"
Habe ich aber Einsicht in das, was meine wahre Natur ist, und in das, was Leid verursacht, dann ist es ganz selbstverständlich, dass man das Richtige tut. Man ist aber da keinesfalls stolz, weil da eben das Allgemeine (= Gott) handelt, und nicht das Persönliche. Kurz, man hat immer mehr Lust, das Gute zu tun, weil es unmittelbare Erfüllung ist.Bei mir ist es wohl eines geworden. Vielleicht sogar schwer verständlich für Dich?
Bis hierhin erstmal - sonst wird's ein Buch^^
LG,
Digido
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