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Thema: Gefühle

Baum-Darstellung

  1. #11

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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Das stimmt. Was hast Du auf Grund des Glaubens bereits verwirklicht?
    Zunächst mich taufen lassen. Und dann auch meine Kinder getauft, obwohl es Baptisten nicht tun.

    Welche übersinnlichen Erkenntnisse hast Du?
    Eigene Interpretation der Bibel.

    Erstens ist das keine Hetze und zweitens auch keine Mode, sondern Verantwortungsbewusstsein.
    Dann bin ich Kaiser von China (die Chinesen wissen es nur noch nicht).

    Man sieht ja, zum Beispiel an Deinem link, dass wirklich bibelgläubige wie Gerhardt Bergmann und Ouweneel sich von diesem naiven "Realismus" abwenden mussten, weil er eben völlig unhaltbar ist. Die Erde ist nun mal keine Scheibe und auch nicht in sieben Tagen unseres Zeitverständnisses entstanden. Das sind Dinge, die faktisch völlig unhaltbar sind.
    Die sind auch nicht biblisch. Wir reden aber vom Bibelfundamentalismus.
    Das Fundament ist die Bibel, und nicht irgendwelche Interpretationen.

    Aus dem link, möchte ich noch folgende Passage zitieren: Weil die "Fundamentalisten" die Bibel als Offenbarung Gottes ernstnehmen, gibt sie ihnen echte Antworten auf Fragen des Lebens und des Sterbens.
    Etwas Lächerlicheres kann man kaum behaupten. Fundamentalisten haben ja gerade keine Antworten, sondern pflastern einen mit selbstgewählten Bibelzitaten zu.
    Sie haben für dich vielleicht keine passenden Antworten, weil du keinem Wort der Bibel glaubst. Für sich aber schon.

    Zeugen Jehovas und Adventisten sind strenge fundamentalistische Gruppierungen, genau wie die Brüdergemeinde (Darbysten).
    Nicht wirklich. Da ihre Lehren nur auf einzelnen, spezifisch interpretierten Bibelstellen aufgebaut sind.

    Was ist biblischer "Fundamentalismus"?

    Der biblische "Fundamentalismus" bezeugt die Glaubensaussage, dass die Bibel uneingeschränkte, absolute Offenbarung von Gott ist, mit allen Konsequenzen (göttlich inspiriert, Wahrheit in jeder Hinsicht, Einheit ohne wirkliche Widersprüche).
    Der biblische "Fundamentalismus" bezeugt, dass wir es in der Bibel nicht mit menschlich- irrtümlichen, zeitbedingten Vorstellungen zu tun haben, die veralten würden, sondern vielmehr mit zeitlos gültiger, göttlicher Wahrheit. Die Heilige Schrift hat daher für den, der diese Glaubensaussage teilt, bindende und bestimmende, göttliche Autorität.
    Der biblische "Fundamentalismus" geht ganz und ausschliesslich vom Selbstzeugnis der Bibel aus. Die Bibelschreiber bezeugen, dass sie mit göttlicher Autorität sprechen, dass ihre Worte von Gottes Geist eingegeben sind.
    Der biblische "Fundamentalismus" nimmt dieses und andere Selbstzeugungen der Bibel, die den Anspruch erheben, dass dies göttliche Offenbarung ist, ernst (z.B. 2.Petr 1,19-21; 2.Kor 2,17; Gal 1, 11f.; 2,5; Heb 4,12; Offb 1,1 u.a.). Wenn der biblische "Fundamentalist" also die Bibel als Offenbarung Gottes ernst nimmt, ist dies ein Glaubensstandpunkt, der auf dem Selbstzeugnis der Schrift selbst beruht.
    Es gibt aber aber einen nachträglichen Erfahrungsbeweis:
    "Wenn jemand seinen Willen tun will, wird er erkennen, ob diese Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede!» (Joh 17, 17)."
    Es gibt für den "Fundamentalismus" keine ausserbiblischen Lehrautoritäten.
    Zum Unterschied zur römisch- katholischen Kirche gibt es für "biblische Fundamentalisten" keine der Bibel übergeordnete Autorität. Gegenüber röm.-kath. Kirche hat die Reformation das "sola scriptura" betont.
    "Auch anerkennen wir keine verbindliche kirchliche Tradition zur Auslegung oder zum Verständnis der Schrift und keine päpstliche Lehrautorität, der Schrift übergeordnet ist, und erst recht keine unfehlbare lehre ex cathedra."


    Wenn man diese Bibelhaltung als blossen Konfessionalismus abtun und r in diesem Sinne mit den erwähnten, 1910 entstandenen "fundamentals" in den USA argumentiert, so zeugt dieses einfach von mangelnder Kenntnis der Bibel- und Kirchengeschichte. Diese Bibelhaltung (oder biblische "Fundamentalismus") war die Haltung von Jesus und den Aposteln.
    Jesus hat ohne jede Einschränkung die Inspiration und Autorität der Heiligen Schrift anerkannt. "Die Schrift sagt" war für ihn gleichbedeutend mit "Gott sagt". Der Apostel Paulus bekennt vor dem Stadthalter Felix:

    • "Ich bekenne dir aber dies, dass ich gemäss der Glaubensrichtung, die sie eine Sekte nennen, dem Gott der Väter diene, indem ich allem Glauben schenke, was dem Gesetz gemäss ist, und was in den Propheten geschrieben steht." (Apg 24,14; damit ist der ganze Inhalt des Alten Testaments zusammengefasst.)
    Das ist biblischer Fundamentalismus.
    Sobald man aber menschliche Interpretationen und Lehren zum Dogma macht, ist das kein Bibelfundamentalismus mehr.
    Und zwei von den fünf "fundamentals", das zweite und das dritte, wiedersprechen dem ersten. Also, waren die schon nicht bibelfundamentalistisch genug.
    Geändert von ed (29.01.2016 um 14:41 Uhr)


 

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