@Padma...
Wenn, wie Du und ich (wer noch?) uns ja auch sehr erfreulicher Weise einer Meinung sind, dass die "gelebte Liebe" das *wichtigste* ist... und es *wieder* "ins Zentrum" gehoert... weil es ja "das" ist um was es im letztlich geht...
...dann ist das sogar eine sehr "reformatorische Ansicht" bzw. Aussage bzw. Glaube bzw auch "Lebenseinstellung"...
Welche jegliche Theologie, die dem widerspricht, "entkraeftigt"... und von diesen Theologien gibt es "einige viele" in den Christentumen die, in meinen Augen, eben reformiert gehoeren...
Es stellt diese damit in den Schatten...
Anders gesagt:
Wenn eine Theologie (also eine "Bibeldeutung" im Sinne der "Gotteslehre") nicht diesen Mittelpunkt als "Zentrum" in sich traegt... oder schlimmer noch dieses Zentrum "ablehnt"... ist sie dann "dem wichtigsten" dienlich?
Die Lehre von Saat und Ernte (so wie sie in den Evangelien steht) ist und kann ja nur diesem dienlich sein, sofern man sie ernsthaft im eigenen Leben lebt.
Aber selbst wenn jemand von "Karma" (= "Saat und Ernte") rein vom "theologischen" her nichts wissen will... was ja in den Christentumen leider "der Fall" :-) oft ist... selbst dann wuerde das "sich ausgleichen", wenn "die jenigen" anderweitig als Zentrum die "gelebte Liebe" sich gesetzt haben.
Wobei ich dann jedoch der Ansicht bin dass diejenigen denen das wirklich Ernst ist damit... dass diese dann auch kein "Erkennungs-Problem" haben, das "Kern-Ziel" der Aussage von Karma bzw. Saat und Ernte zu sehen und "theologisch" anzuerkennen... zudem es ja auch noch Jesus selbst als "das Gesetz" in den Evangelien bezeugt (!)
Denn die Lehre von "Saat und Ernte" sagt ja nicht nur "sturr" ohne jeglichen Zweck und Ziel aus, dass das was man jemals gesaet hat auch die Ernte sein wird, und "Fertig"...
Sondern der Zweck der Lehre dieses (imho: Gottes)"Gesetz" ist ja vor allem auch eins: Daran zu erinnern (!).
Daran zu erinnern, dass die Saat - angefangen durch jeden einzelnen Gedanken bis hin zur daraufhin motivierten Tat - die man auf den "Acker des Lebens" streut... einmal Frucht tragen wird. Persoenliche Frucht als auch Kollektive...
Was ist die "beste Saat" die man sich und anderen im Leben straeuen kann?
Eben... genau das, was wir als "das wichtigste" benannten... das, was wieder mehr ins Zentrum gerueckt werden muss. (eine "Reformation" also)
Ein Leben zu leben nach den Masstaeben der Liebe und des Friedens und all dessen "geistigen Fruechte"...
Sofern jemand dies grad alles gelesen hat :-) ... dann denke ich kann er nicht mehr sagen dass die Lehre von "Saat und Ernte" einen anderen Zweck dient als nur diesen "Mittelpunkt" welchen wir ja wieder ins Zentrum gerueckt haben wollen.
Die Frage der Reinkarnation ist in meinen Augen dabei zweitrangig (!) (ich sag nicht: Nebensaechlich... ich sag "2. Rang") wenngleich ich natuerlich daran "mehr als nur glaube".
Denn auch hier liegt es auf der Hand, dass wer "Saat und Ernte" wirklich "lebt"... damit nur in die richtige Richtung naemlich zu Gott gehen kann... ob er nun an Reinkarnation glaubt oder nicht... in die Richtung Gottes geht er so oder so...
Weil "Saat und Ernte" auch diese Aussage (eigentlich ja auch selbst sprechend) als Kern ja nur haben kann: "Saet die Liebe... weil sie ist das hoechste. Sie Heilt, und fuehrt zu Gott[es Erkenntnis]".
Ich erinnere nochmals daran dass "Saat und Ernte" elementares Konzept in den Evangelien ist.
Es wird dort nicht "nebenbei nur mal kurz nebensaechlich erwaehnt..."
Die meisten Gleichnisse Jesus, wo es sich um das "eingehen in das Reich Gottes" handelt sind nach dem Prinzip von "Saat und Ernte" konzipiert. Und das heist was.
Ebenso dass es sich mit dem Himmelreich so verhealt, dass es "aufgeht"... wie ein Sauerteig oder wie der kleine Senfsame zur groesten Pflanze wird... das es sich Stueck fuer Stueck - dann! - immer mehr und mehr entfaltet... sofern die "Saat" natuerlich entsprechend der Liebe ist... weil Gott ja vor allem die Liebe ist.
Gott[es Reich] entfaltet sich im spirituellen Sinne... also in der Seele... als auch im auesseren Sinne dann. Umso mehr diesen Weg gehen... umso mehr entfaltet es sich auch Kollektiv.
Meiner Ansicht nach kann man nicht in das "Himmelreich eingehen" ohne diese Saat...
(falls das @Provisorium mitlesen sollte...) Ich weis... es gibt keine "substantielle Trennung" ;-) zwischen unserer Seele und Gott... und dennoch gibt es diese Trennung fuer die Seele "subjektiv" wenn "ihre Augen" verschuettet sind durch zu viel "trueber Saat" oder durch zuviel "trueber Ernte"... von sich selbst und/oder aber auch von anderen (!)... wir sind hier ja alle in einem Kollektiv... und des anderen potentiell schlechte Ernte kann sich da wohl auch sehr schlecht auf einen selbst auswirken... und es gibt extrem schlechte Ernte auch von anderen wo einen quasi das Himmelreich nicht sehen gelassen werden kann, unter Umstaenden... weil wir hier in diese Welt hineingeboren wurden... inmitten eines Kollektivs wo jeder auch Einfluss auf den anderen hat... so perfekt sind ja die aller wenigsten dass sie keinen Einfluss anderer ausgesetzt sind...
Es nuetzt der Seele ja nichts, wenn die Seele dadurch das Reich Gottes in sich nicht sieht... das ist in meinen Augen gleichzusetzen wie mit einer Trennung... auch wenn es diese "substantiell" nicht gibt...
@Padma... wirklich ernst genommen, dass es darum geht, die "authentisch gelebte Liebe" ins Zentrum wieder zu setzen... bedeutet sogar eine grosse Reformation... innerlich vor allem... das auessere zieht sich dann unweigerlich nach. Und theologisch ebenso. Da gibt es auch sehr viel "theologischen Widerstand" bzgl. diesem Zentrum...
Also so meine Gedanken zum Thema "Reformation"... heute in der Frueh... :-)
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