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Hallo Padma,

bei einer Reformation kann es ja nicht nur um persönliche Ansichten gehen und um das, was einem persönlich genügt. Sondern eine Reformation kann nur auf Grund höherer Einsichten, besseren Wissens geschehen. Sie muss das benennen, was keinesfalls sein kann aus dem Überkommenen (dazu würde eben zählen, dass der Mensch nicht nur ein Erdenleben hat, und danach für die einen ewig Himmel und die anderen ewig Hölle.

Kurz Reformation kann nur etwas Allgemeingültiges sein. Eine Richtigstellung. Wie weit dann der Einzelne das Angebot annimmt, das ist dann wieder eine persönliche Sache.

LG,
Digido
Hallo Digido
Wenn ich mich recht erinnere, war doch einer der Hauptkritikpunkte, die 'reformiert' gehören, die allgemeingültige Verabsolutierung von einzelnen Glaubenssätzen, die jeder verbindlich übernehmen muss.
Und stattdessen den Fokus auf den ganz persönlichen Weg jedes Einzelnen mit Gott und zu Gott in den Vordergrund rücken, Dogmen auf das unumgänglich Notwendige zu beschränken.
Nicht - wie es hier nun rüberkommt - ein Dogma durch ein anderes zu ersetzen und das 'Persönliche' wieder zweitrangig zu machen ....

Wenn man keine allgemeingültigen Dogmen will, dann, finde ich, sollte man auch keine neuen anstreben.
Vor allem nicht solche, die nicht heilsnotwendig sind und in denen eine so grosse Diskrepanz der Meinungen vorliegt, so dass - realistisch gesehen - keine Einigung möglich ist.
Ein Streit darüber stellt dann doch eher das ganze Reformprogramm in Frage als dass er irgendwie weiter helfen könnte.

Aber das ich nur meine unmassgebliche Einschätzung .....;-).