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  1. #341

    Standard

    Zitat Zitat von thalestris Beitrag anzeigen
    Hallo Digido,

    sagen wir das ich eins von diesen Kindern bin. Heisst es dann, das es meine eigene Schuld ist das ich so aufgewachsen bin? Das ich in einem früheren Leben ein schlechter Mensch war der schlechtes Karma angesammelt hat und es deswegen iwie auch nicht anders verdient hat? Das ich die Erfahrung gebraucht habe um "besseres Karma" zu sammeln? Hat meine Seele also eine schlechte Beschaffenheit aus der sich mein Lebensweg so entwickelt hat?
    Den Lebensplan geben nicht die Eltern vor. Das heisst das ein Elternteil von mir sich schlecht verhalten hat und damit meinen Lebensweg negativ geprägt hat, ist im Endeffekt meine Entscheidung gewesen und meine Schuld, weil meine Seele nunmal schlechtes Karma gesammelt hat und eine schlechte Beschaffenheit hat?
    Hm...
    Hallo Thalestris,

    am besten ist, Du spürst selbst einmal nach. Im ganz gewöhnlichen Leben finden sich immer wieder ein paar Anhaltspunkte. Du kannst Dich auch fragen, ob Du ohne die schlechten Erfahrungen auf einen spirituellen Weg gekommen wärst? Ich, kaum. Das zeigt also, dass die Seele u.U. negative Erfahrungen benötigt, um tiefer gegründet zu werden. Das heißt natürlich nicht, dass wir diese Erfahrungen nicht auch verdient hätten. Aber es muss nicht so sein.

    LG,
    Digido

  2. #342

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Paulus der "poetische Dramatiker" halt wieder mal... :-) ich wuerds nicht gaaanz so woertlich nehmen aber reinversetzt in die Lage und Zeit von damals und Paulus' Situation...doch ich kann Paulus Worte nachvollziehen... und sie sind vom Prinzip her in meinen Augen auch nicht falsch... er wollte halt die "Hebraeer" Ueberzeugen...

    Der Brief geht ja noch weiter wo er die AT (Tier)Opfervorstellungen als "veraltet" und seit Jesus als "abgeschafft" erklaerte... und ueberhaupt diese Tieropfer ja eh noch nie gewirkt hatten... so Paulus...
    Das war nicht Paulus. Der Verfasser ist unbekannt. Aber der Schreibstil unterscheidet sich erheblich von dem des Paulus.
    Aber das paßt dir natürlich wieder nicht. Es ist doch heute so modern und einfach, für sein eigenes Unverständnis Paulus allein die Schuld zu geben.
    So aber muß man zugeben, daß alle Schreiber der Bibel gegen dich geschrieben haben.

  3. #343

    Standard

    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Nein ed, du hast Deine Vorstellungen von dem, was Deiner Meinung nach in der Bibel steht.
    Das nennt man Interpretation. Der Text bleibt so wie er ist. Lesen, denken und interpetieren. Bitte schön.

  4. #344

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Das war nicht Paulus
    Gut moeglich...

    Und Ed: Nach wie vor empfehle ich Dir Mt 23,12...

  5. #345

    Standard

    Heisst es dann, das es meine eigene Schuld ist das ich so aufgewachsen bin? Das ich in einem früheren Leben ein schlechter Mensch war der schlechtes Karma angesammelt hat und es deswegen iwie auch nicht anders verdient hat? Das ich die Erfahrung gebraucht habe um "besseres Karma" zu sammeln? Hat meine Seele also eine schlechte Beschaffenheit aus der sich mein Lebensweg so entwickelt hat?
    entschuldigt wenn ich zwar nicht direkt dazu gefragt bin, aber ich würde gern mein Denken dazu geben, weil ich fast schon durch den PC schirm höre, sehe und fühle, was diese Fragen impliziert.

    Entschuldige net krel und digido, aber ich persönlich glaube, dass die Seelen der Kinder/Ungeborenen sich nicht die Eltern aussuchen, sondern das dieses "plazieren" in einen Körper auf andere Weise geschieht.
    Einer verletzten Seele zu sagen, sie sei "selbst schuld" oder naja ich denke ich weiß, dass ihr das anders meint, sie habe es selbst gewählt, klingt sehr scharf in diesen lebensumständen.
    Das soll keine Kritik sein, doch ich glaube, dass es hier nicht um Schuld geht, gar nicht, sondern rein um die Verantwortung der Eltern der ihnen anvertrauten Seele gegenüber und mit wachsendem Alter dann der Selbstverantwortung der verletzten Seele, trotz oder gerade wegen der Kindheit und der Fehler der Eltern auf zu stehen und zu erkennen, das alles, aber auch alles zum "Guten" dienen kann.

    Der Lebensplan, so wie ich es glaube, liegt nicht in den Händen von Menschen. Aber das ist natürlich persönlicher Glaube, das ist klar.
    das wollte ich nur kurz als, na vielleicht eine Art Alternative einbringen.

    firefly

  6. #346

    Standard

    @Firefly... mir bleibt ja nichts anderes uebrig :-) als auch an das "bewusste auswaehlen" zu glauben ... aber ich will Dir damit nicht widersprechen in Deiner Ansicht, weil ich andere "Arten und Weisen" da auch fuer Moeglich halte.

    Ich bin ueberigens auch nicht der Ansicht, dass man pauschaul sagen kann/darf dass man vorher "schlecht gewesen war" und nun ist man deshalb auch selbst schuld dass man dort hineingeboren wurde. Nochmals: Von dieser Pauschalisierung distanziere ich mich.

    Es kann da noch ganz andere Gruende haben als diese "klassische Pauschaliserung"...da darf man auf keinen Fall pauschalisieren. Sonst landet man am Ende noch im "hinduistischen Kastensystem" ...

  7. #347

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Nach wie vor empfehle ich Dir Mt 23,12...
    11 Der Größte von euch soll euer Diener sein.
    12 Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden. (Mt. 23)

    Und wer erhöt sich mehr, als wer sich anmaßt das Wort Gottes in Frage zu stellen, wer sich anmaßt die von Gott auserwählten und eingesetzten Propheten und Aposteln zu kritisieren?
    Geändert von ed (11.08.2015 um 19:07 Uhr)

  8. #348
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    1.523

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    Wenn ich mich bitte mal kurz "dazwischen schalten" darf, bzgl. des Themas "Geburt des Menschen", "sein Lebensweg/plan" und "Reinkarnation", auch hinsichtlich der Erfahrung net.krels und der Kommentare von thalestris und firefly, dann weiß ich zwar nicht, ob das, was ich zu sagen habe, besonders erhellend ist, aber ich versuch's trotzdem mal. :-)

    Wenn ich mich frage, was könnte es wohl sein, das eine Seele wählt, wenn sie in einen Körper "reinkarniert", dann fällt mir dazu immer Meister Eckhart ein. Der sagte mal:

    Es ist kein Ding so begehrlich unter allen Dingen als Leben. Und es ist kein Leben so böse und so beschwerlich, der Mensch möchte dennoch leben. ... Warum isst du? Warum schläfst du? Darum dass du lebest. Warum begehrst du nach Gut und Ehren? Das weißt du gar wohl. Aber warum lebst du? Um des Lebens willen, und weißt doch nicht, wozu du lebst. So begehrlich ist das Leben in sich selber, dass man es um seiner selbst willen begehrt.

    Bevor der Mensch geboren ist, hat seine Seele "nur" Sein und mit der Geburt bekommt dieses Sein Leben und wenn es also stimmt was Meister Eckhart sagt und nichts ist so begehrlich wie das Leben, dann ist es eben Leben, das die Seele sucht und nach dem sie trachtet.

    Weiter sagt Eckhart:

    Leben ist edeler denn Sein: der Baum lebt, der Stein dagegen hat nur ein Sein.
    Wäre ich in einer Wüstenei allein, wo es mich graute, und ich hätte da bei mir ein Kind, so verginge mir alles Grauen und ich fände Kraft: so edel und froh ist das Leben.


    Kann es vielleicht sein, dass das, was wir wollten, bevor wir geboren wurden, ganz einfach nur das Leben war? Das wir uns bewusst für das Leben entschieden und es deshalb gar keinen Sinn macht von "selbst schuld" zu sprechen, wenn das Leben mal schwer und mühsam und vielleicht auch gemein und ungerecht ist, weil unser Schatz und Begehren das Leben ist/war und seine Umstände nur sekundär, weil wir eben insgesamt einst zum Leben "Ja!" sagten? "Ja!" um seiner selbst Willen - Leben als Selbstzweck, ohne Warum...!

    Eckhart gibt in seiner Armutspredigt (da, schon wieder geistige Armut;-)) noch einen weiteren Hinweis zu diesem Thema, den ich aber einfach nur unkommentiert, wenn auch mit Hervorhebungen, die zum Thema passen, zitieren möchte:

    Also lehren wir, der Mensch solle so arm dastehen, dass er keine Stätte sei und keine Stätte habe, in der Gott wirken könnte. Wo der Mensch noch eine solche Stätte behält, dort hält er am Unterschied fest. Darum also bitte ich Gott, dass er mich ablöse von Gott, da mein wesentliches Wesen oberhalb Gottes steht, sofern wir Gott begreifen als den Ursprung der Geschöpfe. Denn in dem selben Wesen Gottes, aufgrund dessen Gott oberhalb von Sein und Unterschied steht, da war ich selbst. Und dort wollte ich mich selbst und dort erkannte ich mich selbst als den, der diesen Menschen schuf.

    Darum bin ich Ursprung meiner selbst, nach meinem Wesen, das ewig ist, nicht nach meinem Werden, das zeitverloren ist. Aufgrund des Werdens bin ich geboren, und sofern ich geboren bin, kann ich sterben. Sofern ich ungeboren bin, bin ich ewig gewesen, bin ich jetzt und werde ich ewig dauern. Was an mir geboren ist, das wird sterben und zunichte werden, denn es ist zeitverloren, darum muss es in der Zeit zugrunde gehen.


    Bei meiner Geburt, da wurden alle Dinge geboren, und ich war Ursprung meiner selbst und aller Dinge, und hätte ich gewollt, so wäre ich nicht entstanden und alle Dinge wären nicht entstanden...


    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (11.08.2015 um 19:29 Uhr) Grund: provisorische Ergänzung und Präzison ;-)
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #349

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Und wer erhöt sich mehr, als [...] wer sich anmaßt die von Gott auserwählten und eingesetzten Propheten und Aposteln zu kritisieren?
    Grad deshalb sollte man ja auch vorsichtig sein die Gott-Gesandten anderer Relgionen nicht immer ganz so nieder zu machen und ihre "Sendung" komplett ablehnen...

    Da ist das bischen Paulus Kritik von mir ja noch zaghaft dagegen...

    Uebrigens: Der Paulus und der Petrus... die haben sich auch gegenseitig "kritisiert" bei bestimmten Fragen... waren sie nun Anmassend?

  10. #350
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    Ich wollte nicht das net.krel und Digido für ihre Ansicht jetzt "angeprangert" werden, ich suche nur nach Antworten auf bestimmte Lebensfragen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das unsere Seele sich bewusst für eine Familie bzw. die Eltern entscheidet denn für mich kommen dann zu viele unlogische Fragen auf. Ich glaube aber schon das die Eltern den Lebensplan/weg des Kindes iwo mitentscheiden, denn immerhin prägen die Eltern das Kind und geben ihm die Richtung vor.
    Ich hab aber keine Ahnung wie man das in sich selbst nachfühlen soll @Digido, wie kann man sowas tun?
    https://www.youtube.com/watch?v=NqyAqz85_7E

    fairytales don´t always have a happy ending, do they?

    Wenn ich mit Gott spreche, dann nennt man das beten. Wenn Gott mit mir spricht, dann nennt man das Psychose :D :D


 

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