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Wenn ich was zu sagen hätte dort würde und der Pädophile wäre noch im Hauss würde ich zu ihm gehen und ihn bitten , sein Opfer aufzusuchen und um Vergebung zu fragen und Wiedergutmachung zu tun. Da ihr aber droht , fürchtet sich doch jeder was zu machen., denn die --An den Prangerstellenmethode ist doch nicht vom Herrn. Das schriftgemässe Vorgehn in so einer Sache ist die: Jesus sagte :
Sündigt aber dein Bruder, so gehe hin und halte es ihm vor zwischen dir und ihm allein. Hört er dich, so hast du einen Bruder gewonnen. Hört er dich nicht, so nimm noch einen oder zwei zu dir, auf daß jegliche Sache stehe auf zweier oder dreier Zeugen Mund. Hört er die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er die Gemeinde nicht, so sei er dir wie ein Heide oder ein Zöllner“ (Matthäus, Kapitel 18, Verse 15 bis 17).

Das missbrauchte Opfer sollte also nach der Schrift zuert alleine zu der schuldigen Person gehen und sie zurechtweisen. wenn die Person dann um Vergebung bittet, sollte alles ok. sein, wenn die Person aber, was ich in disem falle bezweifle, bei ihrer Einstellung bleiben würde weiter pädophile Taten zu tun , muss man die folgenden Schritte unternehmen, die der Herr angeraten hat, nämlich zu zweit oder zu dritt zu der schuldigen Person zu gehen. wenn das dann noch nichts nützen würde die schuldige Person von ihrem sündigen Verhalten abzubringen soll man es der <Gemeinde melden, in disem Fall dann dem Gemeindevorsteher und der hat dann zu beschliessen , laut Schrift ist er berechtigt solche aus dewr Gemeinde auszuschliessen.
ihr seht also, dass eure erzwungene Vorgehensweise , die ihr dem Vorstand und der Spätregenmission aufzwingen wollt nicht schriftgemäss ist. laut Schrift soll das Opfer wie ich schon schrieb ALLEINE zu der schuldigen Person gehen und alles rechtmachen und reden. erst wenn das nichts nützt geht man zu zweit und zu dritt hin und erst dann ist Schritt 3 fällig, den ihr aber so zwingend von der SR mission erfordert.
@apple 23: danke, Du hast hier öffentlich erklärt wie du denkts und handelts. Nur leben wir in Deutschland im Jahr 2013 in einer demokratischen Zivilgesellschaft. Mag sein, dass das nicht deiner Denke und Spätregensozialisation entspricht. Mag sein, dass ihr das in Afrika leben könnt. In Deutschland geht das nicht mehr durch. Es scheint typisch für eure Denke zu sein, dass man eben n i c h t nach Systemfehlern schaut oder präventiv denkt. Ihr denkt ausschließlich individuell. Dadurch hat sich über lange Zeit eure Organisation nicht weiterentwickelt. Die Folge war der schleichende Niedergang.

Zitat Zitat von apple33 Beitrag anzeigen
Was für eien Alternative ausser Vergebung und Wiedergutmachung habt ihr ?
Der aktuelle Prozess der Aufarbeitung von Altfällen bringt eine Organisation dazu, sich mit dem Thema auseinander zu setzen, alle werden sensibilisiert, man macht sich Gedanken zur Prävention, denkt sich in die Situation der Opfer ein, Täter werden gewarnt, man vereinbart Richtlinien auch für einen fairen Umgang mit Verdachtstätern ... . Das ist schmerzhaft, aber wichtig. "Richtlinien zur Prävention von sexuellem Missbrauch und Umgang mit Verdachtsfällen" gabs zu biblischen Zeiten noch nicht. Du schlägst also das biblische Ablaufschema Schritt 1-3 vor. Die professionellen Richtlinien, die ich kenne würden da ganz anders vorgehen, ja für die wäre Dein Vorgehen so ziemlich kontraproduktiv um nicht zu sagen katastrophal. Diese Denke kenne ich aus einem ähnlichen Zusammenhang: es gibt sehr wohl Menschen auf dieser Welt, die ihre religiöse Schriften zu Gesetzen ganzer Gesellschaften machen (wollen). Nein, das wollen wir in Deutschland n i c h t haben!

Mit der Dynamik offener und demokratischer Entwicklungsprozesse habt ihrs vieleicht nicht so. Früher hatte ich den Eindruck, dass man in SR teilweise in einer anderen Welt lebt. Obwohl ihr euch äußerlich geöffnet habt, sind viele über viele viele Jahre SR- oder glaubenshaussozialisiert. Nein, du kannst vielleicht gar nicht anders denken, das ist eben Deine Welt. Schwierig wirds dann, wenn die Entscheidungsträger die Welt um sie herum an der Schnittstelle zur Mission nicht mehr einschätzen können, weil sie zu weit weg sind. Solche Organisationen und Systeme führen eben ein Stückweit ein Eigenleben nach den eigenen Regeln und Gesetzen, leider auch dadurch sehr anfällig für unkontrollierbare Fehlentwicklungen.

Es ist gut so, dass die demokratische Zivilgesellschaft bei euch lautstark anklopft.

Ich glaube Herr Illig hat das verstanden, und mein post hier richtet sich nicht gegen ihn sondern die Kräfte, die im inneren Richtungsstreit versuchen, seine Linie der Offenheit zu unterlaufen.


J. binbeFreit

P.S. Wenn ich eines aus meiner SR Vergangenheit gelernt habe, dann ist es der unschätzbare Wert demokratischer Machtbegrenzung und –kontrolle durch Transparenz und Offenheit.