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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Der alles andere als allmächtig ist. Unpersönlich, lediglich ein philosophischer Begriff.
    Die Bibel sagt aber: Ein Werk Gottes. Und zwar ein vollkommenes.
    So ist der Gott der Bibel, im Gegensatz zum Brahman, ein lebendiger Gott.
    Dass das Göttliche nicht personifiziert ist, bestreitet weder göttliche Allmacht noch Lebendigkeit.

    Und die Auffassung von Avataren hat nichts mit Trinität zu tun, Zeuge. Die Trinität beschränkt das Göttliche auf drei. Aber das Göttliche ist nicht beschränkt.
    Geändert von luxdei (08.01.2012 um 19:35 Uhr)

  2. #2
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Dass das Göttliche nicht personifiziert ist, bestreitet weder göttliche Allmacht noch Lebendigkeit.
    „Dieses... nennen die Kenner des Brahman das Unvergängliche. Es ist nicht grob, nicht fein; nicht kurz, nicht lang; blutlos, fettlos; schattenlos, finsterlos; windlos, raumlos; ohne Haftung; ohne Tastsinn, ohne Geruchssinn, ohne Geschmackssinn, ohne Gesichtssinn, ohne Gehörsinn; ohne Sprachfähigkeit, ohne Denkfähigkeit; ohne Wärme, ohne Atem, ohne Mund; ohne Name, ohne Geschlecht; nicht alternd, nicht sterbend; bedrohungslos, unsterblich; ohne Raum, ohne Laut; nicht geöffnet, nicht geschlossen; nicht folgend, nicht vorangehend; nicht außen, nicht innen. Nichts langt hin zu ihm, niemand langt hin zu ihm...“
    http://de.wikipedia.org/wiki/Brahman_%28Philosophie%29

    Und die Auffassung von Avataren hat nichts mit Trinität zu tun, Zeuge.
    Avatar ist die körperliche Manifestation b,z,w, Inkarnation eines Gottes (nicht des Brahman!) im Hinduismus.
    Oder Der ewige Gottes(des Brahman?)sohn , Jesus Christus, "im Fleisch" (lateinisch: in carne, daher auch Inkarnation: "Fleischwerdung")! Christenheit.
    Ist doch fast dasselbe.

    Aber das Göttliche ist nicht beschränkt.
    Und es/er muß sich auch nicht manifestieren (um seine Überlegenheit zu zeigen?).

    Gott ist der Schöpfer! Aus seinem Werk wird er erkannt.
    Geändert von Zeuge (09.01.2012 um 15:58 Uhr)

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Zeuge, Du versuchst Dich mit einem christlichen/westlichen Gottverständnis der Götterwelt einer anderen Kultur zu nähern. Das kann nicht funktionieren. Auch dann nicht, wenn es zwischen beiden Kulturen einen Austausch gegeben hat (s. z.B. Alexanders Feldzüge).

    Der Gottesbegriff im Hinduismus ist ein anderer. Götter sind weniger bis gar keine Personen. Hier liegt ein wesentlicher Unterschied beispielsweise zur griechischen Götterwelt. Götter im Hinduismus waren durch alle Zeiten zu allererst Verkörperungen von Aspekten und Prinzipien. Und es gibt auch keine allzu klare Trennung zwischen ihnen. Das Göttliche festzulegen, würde bedeuten es zu begrenzen. Deshalb der reiche Pantheon.

    Am Beginn des Schöpfungszyklus manifestierten sich "in" und durch Brahman Intelligenz/Kraft und Substanz, aus diesem verschiedene Aspekte und Prinzipien. Aus diesen bildete sich die Schöpfung - von den substilsten bis zu den gröbsten Bereichen. Allerdings sind Intelligenz und Substanz nicht getrennt von, nicht außerhalb des Brahman. Nichts ist außerhalb oder getrennt vom Höchsten. Alles, was ist, ist das Höchste in Manifestation in unterschiedlicher "Klarheit" - je nach den Eigenschaften, die zum Ausdruck kommen.
    Deshalb ist die Trinitätslehre oder die christliche Gottessohnauffassung etwas anderes. Jesus als fleischgewordener Gott ist verschieden von der Menschheit, die zwar nach christlichen Verständnis Gott zum Ebenbild geschaffen, mit diesem aber wesensungleich ist. Es wird hier eine Dualität angenommen.
    Ein Avatar ist wesensgleich mit dem Höchsten, wie auch alle Wesen wesensgleich mit dem Höchsten sind. Ein Avatar ist eine Seele, die das Höchste in reinster Form zum Ausdruck bringt, und als solche einen Körper annimmt. Aber es besteht kein grundsätzlicher Unterschied im Wesen zwischen Avatar und Menschen, die der Maya unterliegen.

    Und es/er muß sich auch nicht manifestieren (um seine Überlegenheit zu zeigen?).
    Gott ist der Schöpfer! Aus seinem Werk wird er erkannt.
    Müßte das Göttliche sich manifestieren, könnte es (nur) aus seinem Werk erkannt werden, müßte das Göttliche Ohren, Augen etc haben. Dann wäre es begrenzt und gebunden. Aber nicht das Höchste.

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Der Gottesbegriff im Hinduismus ist ein anderer. Götter sind weniger bis gar keine Personen. Hier liegt ein wesentlicher Unterschied beispielsweise zur griechischen Götterwelt. Götter im Hinduismus waren durch alle Zeiten zu allererst Verkörperungen von Aspekten und Prinzipien. Und es gibt auch keine allzu klare Trennung zwischen ihnen. Das Göttliche festzulegen, würde bedeuten es zu begrenzen. Deshalb der reiche Pantheon.
    Alles Beamtenbestechung. Und das Brahman ist die Mystifizierung der Gemeinschaft.

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Alles Beamtenbestechung. Und das Brahman ist die Mystifizierung der Gemeinschaft.
    ???

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    ???
    Noach kannte die Wahrheit über GOTT. Im Brahmanismus findet man Spuren dieser Wahrheit. Und zwar daß GOTT eine Gemeinschaft ist.
    Dann setzte sich die individualistische Denkweise nach und nach durch. Ein Individualist aber versteht die Gemeinschaft nicht. Er "sieht" nur viele einzelne Götter. Und obwohl er gehört hat daß sie alle eine einzige Einheit bilden, ist diese Einheit für ihn rätzelhaft, mystisch. Er kann mit ihr nichts anfangen.
    Um so viel mehr aber mit den einzelnen Göttern. Man muß nur herausfinden, wer von ihnen wofür zuständig ist, und, je nach Bedarf, schmieren, b.z.w. opfern. So entstand der Polytheismus.

    Nehmen wir den Staat, der selbst keine Person ist, aber aus Personen besteht. Wer an den Staat glaubt, vertraut auf die Richtigkeit der Handlungen und Entscheidungen der staatlichen Behörden.
    Wer aber an den Staat nicht glaubt, versucht mit dem betreffenden Beamten eine persönliche Beziehung aufzubauen, ihn zu bestechen.
    In einer Gesellschaft ist das normal, nicht aber in einer Gemeinschaft.

    Eine besondere Untersuchung über den grundsätzlichen Unterschied zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft stammt von dem deutschen Soziologen Ferdinand Tönnies (1855-1936) in Gemeinschaft und Gesellschaft von 1887 (viele Auflagen). Tönnies entwickelte darin den Ansatz, dass „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ beide den Gegenstand der (von ihm damit in Deutschland begründeten) „Soziologie“ ausmachten. Beide sind ihm Formen sozialer Bejahung, wobei der Wille, sich als einen Teil eines Kollektivs zu sehen (sich selbst notfalls als Mittel, das Kollektiv als Zweck – der Wesenwille), „Gemeinschaften“ ausmache – indes der Wille, sich eines Kollektivs als eines Mittels zum eigenen Nutzen zu bedienen (der Kürwille), „Gesellschaften“ konstituiere. In der Reinen Soziologie der Begriffe schlössen also die Begriffe „Gemeinschaft“ und „Gesellschaft“ einander aus
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinschaft
    Geändert von Zeuge (12.01.2012 um 16:08 Uhr)


 

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