Sunigol, Bruckberg liegt bei mir um die Ecke.
Da radle ich oft daran vorbei.
Dort ist ein großes Diakoniezentrum.
Die Behinderten kommen zwar aus dem Umland das ist richtig.
Aber sie sind dort hauptsächlich im Internat untergebracht.
Generell sind sie natürlich schon sehr für sich.
Es sind mehrfachbehinderte Menschen.
Ich denke die Eltern der gesunden Kinder haben u.A. die Angst,
ihre Kinder könnten dann gemeinsam mit geistig behinderten Kinder in einem Zeitungsfoto erscheinen
und somit stigmatisiert werden.
Generell herrscht schon eine große Distanz zu den behinderten Menschen dort.
Allerdings ist die Diakonie hier im Umkreis ja auch ein riesiger Arbeitgeber.
Insofern fungieren die Arbeitskräfte hier als eine Verknüpfung.
Es ist in der Tat ein sehr schwieriges Thema.
Wenn es "nur" Körperbehinderte wären, so wäre dieses Verhalten der Eltern absolut verwerflich.
Da es sich hier aber auch um geistige Behinderungen handelt, und die Eltern diese Behinderungen auch nicht klar einschätzen können, dann wünschen sie sich einen getrennten Konfirmationsunterricht, und das ist doch wiederum verständlich.
Es werden in den Schulen je nach Lernbereitschaft und -fähigkeit ja auch Unterteilungen gemacht.
Wobei einer letztlich gemeinsamen Konfirmation sollte doch nichts im Wege stehen.
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