Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
Ich habe vor rund 25 Jahren meinen Zivildienst in einem Wohnheim für geistig und Mehrfachbehinderte gemacht. Ich war vorher ein 19jähriger Abiturient, der nichts über Behinderte wusste, und nach sehr kurzer Zeit fand ich die "besonderen" Verhaltensweisen der Behinderten völlig normal. Wenn man sie so nimmt, wie sie sind, und nicht ständig mit den "Normalen" vergleicht, dann geht das erstaunlich gut.

Und auch wenn ich weder während dieser Zeit noch danach je den Wunsch hatte, meine Berufspläne über den Haufen zu werfen und Sozialpädagogik zu studieren, möchte ich die Erfahrungen doch auf keinen Fall missen. Es hat mich geprägt.
Ich habe vor 23 Jahren Zivildienst gemacht.
In einer Schule mit Heimunterbringung mit mehrfachbehinderten Kindern.
Zuvor war ich Elektriker/Elektroniker und hatte die Fachhochschulreife.
Der Zivildienst hat mir eine völlig neue Ausrichtung in meinem Leben gegeben.
Da gab es schwerbehinderte Kinder mit erstaunlichen Fähigkeiten.
Für mich wurde damals klar, dass ich später mit behinderten Arbeiten möchte.
Und heute bin ich Ergotherapeut und tue das auch.

Ich selbst habe auch kein Problem damit, meine Kinder mit behinderten Kindern spielen zu lassen.
Aber die meisten Eltern, haben diese Ressentiments nun mal.
Normal ist das, was überwiegt.
Sei es nun "richtig" oder "falsch" besagt das nicht.