Hab heute Morgen eine nette Geschichte gelesen:
Eine Frau erzählt:
Wie kompliziert reagiere ich doch, wenn Situationen ausweglos erscheinen. So oft habe ich die Hilfe meines himmlischen Vaters erlebt... Warum versuchen wir fast immer, zunächst alles alleine zu lösen? Manchmal beschämt mich das tiefe Vertrauen meiner Kinder. Zum Beispiel auf einer Fahrt, bei der es beinahe aussichtslos war, das Ziel, den Fährhafen, rechtzeitig zu erreichen und damit die letzte Fähre dieses Tages, auf der seit Monaten ein Platz für unser Auto bestellt war. Ein langer, unvorhergesehener Stau hatte uns aufgehalten... Sollten wir unseren drei Kindern sagen, dass es nahezu unmöglich war, zur Fähre und damit heute noch zur Insel zu kommen? Wir sagten es ihnen. Mir war mulmig zumute. Wenn wir die Fähre versäumten, konnte es sein, dass wir tagelang keinen Platz bekommen würden. Was für ein Verlust an Zeit und Geld! Die lange Fahrt auf die pollenfreie Insel für unseren asthmakranken Sohn sollte sich doch lohnen!
Da meldete sich eine Stimme von der Hinterbank: "Wir kommen ganz bestimmt rechtzeitig an!" "Woher weißt du das?", fragten mein Mann und ich wie aus einem Munde. "Na, weil ich gebetet habe!" Damit war das Thema für unseren Sohn abgeschlossen, und er wandte sich wieder seinem Malbuch zu.
Ob wir die Fähre rechtzeitig erreicht haben? Das gehörte zu der Lekktion über Gebet und Vertrauen, die ich zu lernen hatte. Wir waren 119 Sekunden, also zwei Minuten, vor Abfahrt am Fährhafen, und dies war nur einer der vielen Gnadenerweise unseres Gottes, die wir erlebt haben.
"Wirf dein Anliegen auf den Herrn." Das geschieht im Gebet. Wir dürfen alles in seine Hand legen und dort liegen lassen.
Aidlinger Bibellese
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