Hallo Lelia,
Also du meinst, wenn es nur das Gute gäbe, würde der Glaube dann noch Sinn machen? Oder wäre er dann noch christlich? Sicher wäre er ganz anders, da gebe ich dir recht.
Im Prinzip wird das in der Bibel ja ganz am Anfang beschrieben (sie wussten den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht) und führt dann letztendlich auch wieder in einen ähnlichen Zustand ganz am Ende (Zukunft, wenn nach christlichem Verständnis Jesus wiederkommt). Wenn ich ehrlich bin, den Glauben von Adam und Eva hätte ich nicht wollen, den vom Ende der Zeiten schon. :-) Weil man da eben die Geschichte kennt. Da besteht dann zwar das Böse nicht mehr, aber man kann sich daran erinnern und weiß, dass Gott uns davon befreit hat. Das stelle ich mir vor wie im trockenen Haus vor dem Kamin sitzen und aus dem Fenster hinaus dem Schneesturm zusehen.
Wäre dann ein Glaube zu Gott überhaupt noch tragbar?
Für mich schon, stell ich mir toll vor ...
Was würde uns bleiben, ein ständiges "hallelujah....", Anbetung und Lobgesang, ohne dass uns etwas verziehen werden muß, ohne daß wir uns für unsere Sünden entschuldigen, um Gnade bitten? Wäre DAS noch DER Glaube, den wir seit jeher kennen????
Das bestimmt nicht aber ich hoffe mal, dass uns nicht langweilig wird :-) Im Prinzip ist das aber ein Problem vieler Religionen, denn in jeder hat man etwas zu tun. Nur was, wenn alles "im Paradies" eh perfekt ist? Da kann man leider nur spekulieren ...
LG
+Eliza+
Die Tugend eines Menschens sollte nicht an seinen besonderen Leistungen gemessen werden, sondern an seinem alltäglichen Handeln ------ Blaise Pascal
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