Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
Wer nun ins Gericht kommt, bedeutet nicht, dass derjenige dann in die Hölle muss, denn dieser Art Hölle, wie es die Christenheit in diesen 1900 Jahren entwickelt hat, gab es zur Zeit Jeshua nicht. Da müsste man ja schon mal wieder den Grundtext und das alte Verständnis darüber hervorholen, um eine wirkliche Aussage machen zu können. Dazu noch eine Hölle, die neben der Ewigkeit ebenso ewig bestehen soll. Wozu soll dies gut sein, wenn schlussendlich nur noch das Gute und Vollkommene sein wird?
Das Wort Hölle hat sich vor allem seit Luther eingebürgert und kommt vom deutschen "Hel" = der germanischen Totenwelt.
Grundlegend hat sich die christliche Theologie hier im Abendland aus den jüdischen und den paganen (heidnischen) Traditionen heraus entwickelt und nicht nur aus den jüdischen. Da kann man sich mit Grausen abwenden - oder als "Werden des Leibes Christi" sehen, der eben jüdisches mit paganem verband. (oder jüdisches mit hellenischem um beim biblischen Sprachgebrauch zu bleiben.) Das gesamte Kirchenjahr, die Trinität usw sind nicht jüdischen Ursprungs gehören aber zum "normalen" christlichen Denkmuster.
Ebenso stammt die Höllenvorstellung aus der germanischen Vorstellungswelt:
Asgard = Himmel (oben) / Mitgard (Erde) / Utgard (unten) Zu Utgard gehören die Hel (mit ihren 9 Welten) Das wurde übernommen, der neue "christliche" Aspekt daran ist das "Fegefeuer", der Läuterungsort, in dem die Seelen sich "läutern" können.
Utgard hatte aber im germanischen Denken keinen ewigen Bestand, sondern ging zusammen mit Raknarök (der Götterdämmerung) unter um eine neue Erde (Mitgard) entstehen zu lassen. Es gibt aber allerdings christliche Glaubensvorstellungen, die die Hölle ewig sein lassen. Würde ich so nicht sehen wollen.

Aber - wie im ersten Eintrag schon geschrieben = lebe so, dass du dich vor einer Hölle nicht fürchten musst.

LG