"Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren IST."
Hallo Frau Shane
Ich freue mich echt über dich; mit dir weht hoffentlich ein neuer Wind durchs Forum.
In allem, was du geschrieben hast, schreibst du mir aus dem Herzen! :-)
Ich erkenne in dir eine Glaubensschwester. Besonders hervorheben möchte ich:
Ja, so ist es auch nach meiner Erkenntnis. Und da können wir Menschen jetzt sagen: "Wenn ich damals gelebt hätte, dann hätte ich das nicht getan; die anderen haben ihn gekreuzigt." - Aber das haut nicht hin, denn die Menschheit steht wie EIN Mensch vor ihm, der GOTT ist, und sich herabgelassen hat wie eine Mutter (oder ein Vater) sich zu seinem Kindlein beugt. Statt dass wir zu ihm aufgesehen haben, uns bei der Hand (bei der Liebe) haben nehmen lassen und ins Leben führen lassen, haben wir uns für den Tod entschieden. Es gab da zwar schon ein paar Bewusstseinszellen innerhalb der Menschheit, die Jesus erkannten, als den der er war: Mensch gewordener Gott aus Liebe zu seiner Schöpfung! Aber die Stammzellen (die Stämme Israels), auf die es angekommen wäre, damit der ganze Mensch (namens Menschheit!) hätte zur Umkehr gebracht werden können, waren (noch) nicht bereit.
Wir sind wie EIN Mensch vor Gott. Und wer immer unter den heutigen Schriftgelehrten und Gläubigen sich erhaben fühlt über die Fehler der Vergangenheit oder auch über die Fehler der (heutigen) Religionen, Kirchen und Priester, den erinnere ich an Jesu Wort: "Ihr sagt,: 'Wenn wir in den Tagen unserer Väter gelebt hätten, wären wir nicht wie sie am Tod der Propheten schuldig geworden.' - Damit bestätigt ihr selbst, dass ihr die Söhne der Prophetenmörder seid. Macht nur das Mass eurer Väter voll! Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen." (Matth. 23,30 - 33)
Wo immer wir in der "Rechtslage", die du trefflich beschreibst, in Trennung gehen von denen, die im Unrecht sind, anerkennen wir die eigene Schuld nicht. Wo die Schuld nicht angenommen (auf-sich-genommen) wird, da gibt es nichts zu vergeben, - aber es gibt auch keine Verdienste. "Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe." - sagt Jesus. Und: Die Liebe - oder Barmherzigkeit im Menschen triumphiert über das Gericht, schreibt Paulus.
:-) Nein, ich falle dir nicht ins Wort, sondern freue mich, dass der Geist Jesu in den Menschen aufersteht, woran ich aufgrund deiner Art zu schreiben unmissverständlich erinnert werde. :-) Du schreibst die Wahrheit: Wir - die Menschheit - haben nicht einfach einen Menschen getötet, sondern GOTT selbst hätten wir getötet, wenn wir es vermocht hätten, aber zum Glück haben wir nur das Fleisch töten können. Jesus auferstand zum Troste all derer, die sich seiner Liebe (der göttlichen Liebe) verbunden fühlten, und uns ist verheissen, dass er wiederkommt "am Zeitenende", also dann, wenn die Menschheit für die Erkenntnis Gottes und das ewige Leben reif geworden ist. Das geschieht, indem Jesu Geist in uns den Durchbruch macht und in den auf Erden Lebenden aufersteht / auferstehen darf, weil wir durch die bitteren Erfahrungen - durch Tod, Leid und Elend - gefügig(er) und verständig(er) geworden sind.
"Also kehrt um, und tut Busse, damit eure Sünden getilgt werden und der Herr Zeiten des Aufatmens kommen lässt und Jesus sendet als den für euch bestimmten Messias. Ihn muss freilich der Himmel aufnehmen bis zu den Zeiten der Wiederherstellung von allem, die Gott von jeher durch den Mund seiner heiligen Propheten verkündet hat. Moses hat gesagt: 'Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, aus euren Brüdern erwecken. Auf ihn sollt ihr hören in allem, was er zu euch sagt. Jeder, der auf jenen Propheten nicht hört, wird aus dem Volk ausgemerzt werden.' Und auch alle Propheten von Samuel an und alle, die später auftraten, habe diese Tage angekündigt. Ihr seid die Söhne der Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er zu Abraham sagte: 'Durch deinen Nachkommen sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.' Für euch zuerst hat Gott seinen Knecht erweckt und gesandt, damit er euch segnet und jeden von seiner Bosheit abbringt." (Apg. 3.19 - 26) - So sprach Petrus in der Halle Salomos zum Volk Israel, und wie wir wissen, konnten sich die Apostel im Tempel nicht durchsetzen, weshalb dann Paulus berufen wurde, die Heiden zum Glauben an Jesus zu berufen, damit sie das Gedächtnis an Jesus aufrecht erhalten würden bis zu seiner Wiederkunft. Die Ausbreitung der Lehre NEBEN den Stämmen Israels (Stammzellen) war eigentlich ein Umweg, denn die Menschheit sollte in ihrem Herzen - durch die Liebe - an Gott angeschlossen werden, und nicht von aussen her. "Da die Welt angesichts der Weisheit Gottes auf dem Weg ihrer Weisheit Gott nicht erkannte, beschloss Gott, alle, die glauben, durch die Torheit der Verkündigung zu retten. ...Wir verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, --> CHRISTUS, Gottes Kraft und Gottes Weisheit." (1 Kor. 1,21 - 24)
Und ja, das kann sich Gott leisten, "denn das Törichte an Gott ist weiser als die Menschen, und das Schwache an Gott ist stärker als die Menschen. ...das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott."
Ja, es gäbe noch vieles zu sagen, "Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt -also vor 2000 Jahren - nicht fassen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen, denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden. Alles, was der Vater hat, ist mein; darum habe ich gesagt: Der Geist nimmt von dem, was mein ist, und wird es euch verkünden." (Joh. 16,12 - 15)
Auch hier - wie in vielen anderen Reden Jesu - ein Wink von Jesus, dass er der Mensch gewordene GOTT selbst ist, und dass also - wie du FrauShane schreibst - wir Menschen nicht einfach einen Menschen, sondern GOTT getötet haben, warum du treffend schreibst: Jesus ist .für Gott - oder wie ich es schreiben würde: anstelle Gottes für uns am Kreuz gestorben und auferstanden, damit wir endlich frei glauben können, dass Gott ist und auch Mensch ist und dass er uns liebt. Er hätte nicht sterben müssen, wenn wir ihn erkannt und angenommen hätten, als der, der er war, ist und bleibt: Gott, herabgestiegen als Mensch zu den Menschen. DASS wir - die allerbesten unter der Menschheit - ihn nicht als das erkannten, zeigt die folgende Bibelstelle, da der Apostel Philippus kurz vor der Kreuzigung beim Abschiedsmahl bat: "Herr zeig uns den Vater, das genügt uns." Jesus antwortete ihm: "Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du also sagen: Zeig uns den Vater? - Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? ...Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!"(Joh. 14,8 ff)
Habe ich dich wohl recht gelesen? Bin ich einigermassen auf der Linie, die du aufgezeichnet hast?
Ich hoffe es, und auch, dass du gut geschlafen hast. :-)
Lg Mitleser
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