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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Boah, ich würde jetzt so gern mit euch diskutieren, Provisorium und Net.Krel, aber hab jetzt keine Zeit, ausgiebig auf alles einzugehen, was mich angesprochen hat :( Werde ich aber nachholen und ich denke, daraus können sich sehr gute Gespräche entwickeln! Ich bin nämlich überhaupt nicht jemand, der irgendwas übernommen hat, im Gegenteil: Ich bin ohne christliche Begleitung zum Wort Gottes umgekehrt (zuerst zum Wort der Bibel als inspirierte Schrift, dann zu Jesus Christus als Verkörperung desselben Inhalts) und habe keinerlei christlichen Lehr-Einfluss abbekommen, sondern war nach meiner Bekehrung erst mal 1 Jahr lang komplett alleine mit der Bibel (der Kampf meines Lebens!). Ich kenne mich weder theologiegeschichtlich besonders gut aus noch kann ich genau unterscheiden, was konventionelle und was unkonventionelle Ansichten sind. Alles, was ich glaube, glaube ich, weil mein Herz mit Worten in der Bibel in Resonanz gekommen ist bzw. manchmal auch nicht mit direkten Worten, sondern mit sich in einem größeren Zusammenhang ergebenden Konzepten wie zum Beispiel beim Thema "Stellvertretertod". Gerade bei diesem Thema gehe ich nämlich gar nicht mit der Standardaussage konform, die ich so oft gepredigt höre, dass Jesus stellvertretend für uns am Kreuz gestorben sei. Auch ich habe mit diesem Gedanken immer wieder gekämpft und ihn immer wieder verworfen, weil ich ihn einfach nicht nachvollziehen konnte. Und ich kann ihn so auch nicht nachvollziehen, vertrete ihn so auch nicht. Ich vertrete die Ansicht, dass Jesus nicht stellvertretend für uns am Kreuz starb, sondern stellvertretend für Gott. Das ist ja gerade die Frechheit, der Gipfel der menschlichen Anmaßung, dass wir GOTT gekreuzigt haben. Der ungerechte Mensch hat über den gerechten Gott Gericht gehalten. Ein Witz ist das! Absurd! Wir haben damit die höchste Verkehrung offensichtlichen Rechts veranstaltet, die es überhaupt geben kann. Und Gott ... ließ es mit sich geschehen, anstatt uns an Ort und Stelle den Arsch zu versohlen mit allen Blitzgewittern, die wir verdient hätten. Es war genau sein Plan. Warum? Damit wir endlich mit dem Herzen erkennen können. Damit wir endlich frei werden davon, durch Gesetz-Übertretung-Stafe erkennen zu müssen, was ohnehin immer nur ein äußerliches Erkennen hervorbrachte, aber keine innere Umkehr und Hinwendung zu Gott aus Liebe, zu der wir nur fähig sind durch die Erkenntnis SEINER Liebe. So sehe ich das mit dem Stellvertretertod: Stellvertretend für Gott ließ Jesus sich zu Unrecht zu Tode verurteilen, womit er "unsere Sünde auf sich nahm" (einfach indem er dieses Unrecht auf sich nahm). Ist das "gängige Meinung"? Ich wünschte es, befürchte aber, dass mir vielmehr die meisten Leute schon bei dem Satz, dass Jesus nicht für uns am Kreuz starb, ins Wort fallen würden mangels Übereinstimmung.

    Es gäbe noch so viel zu sagen ... aber ich muss ins Bett. Leider :(


    Schlaft gut!
    S.
    Geändert von FrauShane (23.06.2014 um 23:17 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Ich vertrete die Ansicht, dass Jesus nicht stellvertretend für uns am Kreuz starb, sondern stellvertretend für Gott.[...]Damit wir endlich mit dem Herzen erkennen können. Damit wir endlich frei werden davon, durch Gesetz-Übertretung-Stafe erkennen zu müssen, was ohnehin immer nur ein äußerliches Erkennen hervorbrachte, aber keine innere Umkehr und Hinwendung zu Gott aus Liebe, zu der wir nur fähig sind durch die Erkenntnis SEINER Liebe.
    Also was ich persönlich da gar nicht verstehen kann, ist die Notwendigkeit das Gott sterben muss, damit wir zur Erkenntnis seiner Liebe kommen. Warum sollte das nötig sein? Und inwiefern wird man dann frei davon durch Gesetz-Übertretung-Strafe erkennen zu müssen?

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    So sehe ich das mit dem Stellvertretertod: Stellvertretend für Gott ließ Jesus sich zu Unrecht zu Tode verurteilen, womit er "unsere Sünde auf sich nahm" (einfach indem er dieses Unrecht auf sich nahm). Ist das "gängige Meinung"?
    Das ist fast gängige Meinung! :-) Also am Ende läuft es wohl auf das Gleiche hinaus? Gott stirbt am Kreuz, damit wir nicht sterben müssen. Darum geht's doch, oder?

    Der Mensch wird schon von seiner Geburt an vollständig mit der Sünde (Erbsünde) identifiziert, ja quasi infiziert! Und das war's dann! Ende Gelände, da kommt der Mensch von alleine nicht mehr aus dem Schlamassel raus und benötigt unbedingt den Stellvertretertod Jesu! Nimmt er den nicht an, geht's ab für alle Ewigkeit in die Hölle! Ganz egal was für ein gutes Herz dieser Mensch auch immer hatte, ohne das Blut vom Kreuz läuft gar nix.

    Die kleinen Jungens, die von den Priestern missbraucht wurden und in Folge dessen den christlichen Glauben ablehnen? Ab in die Hölle mit ihnen! Das muslimische Mädchen aus einem dritte Welt Land, das an Unternährung starb? Ab mit ihr in die Hölle! Ja, so ist's christlich! Oder nicht? ;-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Mitleser Beitrag anzeigen
    Ich erkenne in dir eine Glaubensschwester.
    Sieht (fast) so aus... auf den ersten Blick zumindest...
    Erstaunlich auch daß sich Euer Schriftbild auch sehr ähnelt... Zufälle gibts... oder macht daß die "Glaubensschwesternschaft" gar aus?

    @ Frau "Shane"... Frage:
    Zu Deinen Interessen zählt Theologie... schreibst aber:
    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    Ich kenne mich weder theologiegeschichtlich besonders gut aus noch kann ich genau unterscheiden, was konventionelle und was unkonventionelle Ansichten sind.
    Wie kommts?

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von FrauShane Beitrag anzeigen
    ich muss ins Bett. Leider :(
    Schlaft gut!
    Nachträglich auch noch: Schöne Träume :-)


 

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