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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von cloudy Beitrag anzeigen
    Das allerdings verstehe ich auch nicht
    Moin,

    dann will ich das gern noch einmal erklären:

    Nach dem jüdischen Glauben ist Jesus nicht der Messias und erst Recht nicht ein Teil Gottes im Sinne einer Trinität. Das kann man aus dem jüdischen Glauben heraus absolut schlüssig belegen.

    Wie will ein Christ aber so einen Bereich betreuen? Er müsste seine eigenen Glaubensgrundlagen, die ja entgegen gesetzt sind, verleugnen.

    Und will ein nun doch im wesentlichen von Christen besuchten Forum wirklich diese Glaubenssichtweise hier in voller Konsequenz haben? Diese Ansicht war doch von den jetzt gegangenen Mitgliedern hier teilweise vertreten worden. Nicht wenige Christen haben hier massiv genau solche Ansichten kritisiert und ihr Unwohlsein darüber ausgesprochen, weil so etwas für sie nicht zu einem christlichen Forum passt.


    Welcher Christ hier kann christliche Antijudaismen stets sicher erkennen und im jüdischen Bereich entsprechend kenntlich machen? Die christliche Bibel ist eine Schrift, die sich vom Judentum abgrenzt. Zum Teil mit Hilfe einer starken Verfälschung des jüdischen Glaubens. Welcher Christ hier ist in der Lage, das zu wissen und dann auch so darstellen zu können? Wer kennt sich sicher mit Talionsgebot (im christlichen verfälscht als angebliches jüdisches Rachegebot 'Auge um Auge' bezeichnet), mit Pharisäern (im christlichen fälschlicherweise als Gesetzesfanatiker, Bibelverfälscher und sture Gesetzesreiter verteufelt, die auch noch für den Tod Jesus verantwortlich gemacht wurden), mit Jesaja (der Im jüdischen eben nicht als Vorhersage von jesus sondern auf Israel bezogen ist) und vielem mehr aus? Und diese Beispiele sind nur die leichte Oberfläche.

    Provisorium fragt, warum ich das dann nicht mache. Ganz einfach, ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Judentum. Und ich halte mein Wissen, so etwas sicher zu machen, für bei weitem nicht ausreichend. Ich kann insbesondere Alef nicht ersetzen.

    Silvaner ist offensichtlich der Meinung, es reicht dafür, sich mal ein bisschen fürs Judentum interessiert zu haben und im entsprechenden Forum schreiben zu können. Nun, das ist genau die christliche Art der Selbstüberschätzung, die ich damit meine.


    Dieser Thread zeigt auch schon so ein bisschen die neue Richtung.


    Ich wünsche Euch wirklich alles Gute. Aber ein Noachide (und auch ein Jude) wäre hier falsch, wenn sein Interesse beim jüdischen Glauben liegt.

    Tschüss

    Jörg
    Geändert von anonym007 (07.03.2014 um 08:03 Uhr)

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Provisorium fragt, warum ich das dann nicht mache. Ganz einfach, ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit dem Judentum. Und ich halte mein Wissen, so etwas sicher zu machen, für bei weitem nicht ausreichend. Ich kann insbesondere Alef nicht ersetzen.
    Weißt Du, jede noch so lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt und wenn man nicht dazu bereit ist, diesen ersten Schritt zu gehen, dann wird man die Reise auch nicht vollenden können...

    Sprich: Natürlich kannst und musst Du Alef gar nicht ersetzen und Du musst auch kein "perfektes Wissen" über das Judentum haben, um hier schreiben zu können, sondern wir wünschen uns hier doch einfach nur gläubige Menschen, die ihre An- und Einsichten zum Ausdruck bringen und mit anderen Menschen teilen wollen. Da muss niemand und nichts perfekt sein, sondern es geht doch darum, dass man von seiner (Glaubens)perspektive erzählt und dadurch andere Gläubige dazu einlädt, einmal diese Perspektive einzunehmen.

    Das Schöne bei Alefs Beiträgen war ja, dass man dadurch einen anderen Blickwinkel, eben den aus jüdischer Sicht, zu allen möglichen Themen eröffnet bekam und jeder neue, bis dato vielleicht auch unbekannte Blickwinkel, erweitert ja den Horizont, macht also reicher! Dieser zusätzliche Reichtum geht den Gnadenkindern aber jetzt verloren, wenn sich niemand mehr finden lässt, der einem "die jüdische Sichtweise" näher bringt und erschließt.

    Und wir argumentieren und diskutieren doch alle ausschließlich nur aus unserer persönlichen Glaubensüberzeugung heraus und schöpfen dabei nicht aus einer "Quelle perfekten Wissens..."

    Es wäre doch schon einmal ein Anfang gemacht, wenn Du zum Beispiel Dein vorhandenes Wissen bezüglich des Talionsgebotes, der Pharisäer, oder auch im Hinblick auf Jesaja hier mit uns teilen würdest. Sowas wie eine Gegenüberstellung, wie für gewöhnlich und Deiner Meinung nach Christen zu diesen Themen stehen und wie es im Gegensatz dazu Juden tun.

    Vielleicht wäre es uns dann sogar möglich Gemeinsamkeiten zu entdecken und unseren Blick darauf zu lenken, anstatt immer nur das Trennende zu sehen...?

    Mit Alef hatte ich jedenfalls teils größere Gemeinsamkeiten und Übereinstimmungen gehabt, als mit mancher Sichtweise, die als typisch christlich gilt. Ich persönlich bin kein Dogmatiker, kein Missionar, kein Mensch, der seinen Glauben über den Glauben eines anderen Menschen stellt! Ich suche Gemeinsamkeiten, weil wir alle, so unterschiedlich wir auch manchmal sein mögen, demselben "Urgrund" entspringen....

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #3

    Standard

    Es gibt den Spruch: Nobody is perfect!

    Wenn nur Leute mit perfektem Wissen über ein Thema schreiben dürften, dann dürfte hier wohl kaum jemand schreiben.

    Oder?

    Und auch sonst nirgendwo in der Forenwelt.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen


    Du musst auch kein "perfektes Wissen" über das Judentum haben, um hier schreiben zu können, sondern wir wünschen uns hier doch einfach nur gläubige Menschen, die ihre An- und Einsichten zum Ausdruck bringen und mit anderen Menschen teilen wollen. Da muss niemand und nichts perfekt sein, sondern es geht doch darum, dass man von seiner (Glaubens)perspektive erzählt und dadurch andere Gläubige dazu einlädt, einmal diese Perspektive einzunehmen.
    Dem möchte ich zustimmen.

    Und zwar in jedem Fall, nicht nur im "Fall Flat".


 

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