Ich setze der Titelfrage die Frage gegenüber:
Wie weit darf der "Glaube" eines Anti-Religiösen oder Nichtgläubigen gehen?
Haben Nichtgläubige das Recht, im Schutz von "Glaubens"-Freiheit Gläubige zu schmähen, zu verfolgen, über ihre persönlichen Erkenntnisse zu urteilen, ihre persönlichen Überzeugungen und Gepflogenheiten zu desavouieren und ihre Treue zum individuellen Glauben von vorneherein als Intoleranz gegenüber den Nichtgläubigen, als Provokation oder gar als fundamentalistischer Extremismus zu verfolgen und zu verunglimpfen?
Dürfen für die Glaubensangehörigen einer bestimmten Religion --> heilige Gegenstände (z.B. Gebetsriemen und die Thorarolle der Juden, oder z.B. die Monstranz der Christen) von Nichtgläubigen verwendet und benutzt werden auf beliebige - für Gläubige verletzende - Weise, z.B. man legt sie in die Hände eines Maskottchens oder einer Komikfigur und veröffentlicht solche Bilder, um sich den Anschein einer bestimmten Religionszugehörigkeit zu geben, in der Absicht andere zu täuschen?
Wie weit darf die Glaubens- und Meinungsfreiheit der Nichtgläubigen gehen, bezogen auf eine allfällige Abneigung gegen eine bestimmte Religionsgruppe oder allgemein gegen gläubige Menschen? Darf die "Glaubens"-Freiheit dazu benutzt werden, Gläubige zu täuschen, zu provozieren, zu verletzen etc., bloss weil sie darauf beharren, ihrer eigenen Religion auf friedliche Art treu zu bleiben? Dürfen Gläubige in ihrer Glaubensfreiheit von Nichtgläubigen oder Andersgläubigen bedrängt werden unter dem Schutz des Meinungsfreiheits-Gesetzes?
Dürfen Nichtgläubige sich das Label von Gläubigen geben, um innerhalb von bestimmten Glaubensgruppen durch Intrigen --> Verwirrung und Unruhe zu stiften, so dass von aussen her der Eindruck entsteht, dass die Gläubigen dieser bestimmten Religionsgruppe selbst die "Störer", "Aufwiegler" und "Unruhestifter" seien?
Dürfen Nichtgläubige für ihre Abneigung gegen Religionsangehörige das Recht der Un-Glaubensfreiheit beanspruchen, fordernd, dass Gläubige ihre persönliche Glaubensrichtung in der Öffentlichkeit aufgeben und sich der "Glaubens-"logik der Ungläubigen unterwerfen müssen, um nicht als intolerant, engstirnig und fundamentalistisch verschrien zu werden?
Und meine letzte Frage:
Gibt es eine moderne Christenverfolgung?
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