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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Ich setze der Titelfrage die Frage gegenüber:

    Wie weit darf der "Glaube" eines Anti-Religiösen oder Nichtgläubigen gehen?

    Haben Nichtgläubige das Recht, im Schutz von "Glaubens"-Freiheit Gläubige zu schmähen, zu verfolgen, über ihre persönlichen Erkenntnisse zu urteilen, ihre persönlichen Überzeugungen und Gepflogenheiten zu desavouieren und ihre Treue zum individuellen Glauben von vorneherein als Intoleranz gegenüber den Nichtgläubigen, als Provokation oder gar als fundamentalistischer Extremismus zu verfolgen und zu verunglimpfen?

    Dürfen für die Glaubensangehörigen einer bestimmten Religion --> heilige Gegenstände (z.B. Gebetsriemen und die Thorarolle der Juden, oder z.B. die Monstranz der Christen) von Nichtgläubigen verwendet und benutzt werden auf beliebige - für Gläubige verletzende - Weise, z.B. man legt sie in die Hände eines Maskottchens oder einer Komikfigur und veröffentlicht solche Bilder, um sich den Anschein einer bestimmten Religionszugehörigkeit zu geben, in der Absicht andere zu täuschen?

    Wie weit darf die Glaubens- und Meinungsfreiheit der Nichtgläubigen gehen, bezogen auf eine allfällige Abneigung gegen eine bestimmte Religionsgruppe oder allgemein gegen gläubige Menschen? Darf die "Glaubens"-Freiheit dazu benutzt werden, Gläubige zu täuschen, zu provozieren, zu verletzen etc., bloss weil sie darauf beharren, ihrer eigenen Religion auf friedliche Art treu zu bleiben? Dürfen Gläubige in ihrer Glaubensfreiheit von Nichtgläubigen oder Andersgläubigen bedrängt werden unter dem Schutz des Meinungsfreiheits-Gesetzes?
    Dürfen Nichtgläubige sich das Label von Gläubigen geben, um innerhalb von bestimmten Glaubensgruppen durch Intrigen --> Verwirrung und Unruhe zu stiften, so dass von aussen her der Eindruck entsteht, dass die Gläubigen dieser bestimmten Religionsgruppe selbst die "Störer", "Aufwiegler" und "Unruhestifter" seien?

    Dürfen Nichtgläubige für ihre Abneigung gegen Religionsangehörige das Recht der Un-Glaubensfreiheit beanspruchen, fordernd, dass Gläubige ihre persönliche Glaubensrichtung in der Öffentlichkeit aufgeben und sich der "Glaubens-"logik der Ungläubigen unterwerfen müssen, um nicht als intolerant, engstirnig und fundamentalistisch verschrien zu werden?

    Und meine letzte Frage:
    Gibt es eine moderne Christenverfolgung?

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Mitleser Beitrag anzeigen
    Und meine letzte Frage:
    Gibt es eine moderne Christenverfolgung?
    Moin,

    interessante Frageergänzung.

    Ich fang mal mit Deinem letzten Punkt an:

    weltweit ja (aber nicht als atheistisches Problem), in Europa, insbesondere Deutschland, nicht.


    Keine der (mir bekannten) atheistischen Aktionen behindert die Religionsausübung oder führt zu Bedrohungen von Gläubigen.

    Ich bin ähnlicher Meinung wie Provisorium, dass wir eine Vielzahl von Meinungen aushalten müssen.

    Die Grenze ist für mich da, wo es in eine Bedrohung übergeht. Auch Verleumdungen, insbesondere von Einzelpersonen, sind nicht zu dulden und meines Wissens auch strafbar.

    Gsnz wichtig wäre für mich auch die Intention. Geht es gegen eine Institution, gegen eine Religion oder geht es explizit gegen Menschen. Institutionen müssen meines Erachtens mehr ertragen können.

    Tschüss

    Jörg

  3. #3
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    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    weltweit ja (aber nicht als atheistisches Problem), in Europa, insbesondere Deutschland, nicht.
    Christenverfolgung findet hauptsächlich in islamischen Ländern statt. Da gibt es aktuell neue Bücher zu: http://www.wienerzeitung.at/themen_c...-getoetet.html

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Keine der (mir bekannten) atheistischen Aktionen behindert die Religionsausübung oder führt zu Bedrohungen von Gläubigen.
    Ich kenn' da auch nix. Das läuft meist mehr so auf der polemischen Schiene.

    Zitat Zitat von Flat Beitrag anzeigen
    Ich bin ähnlicher Meinung wie Provisorium, dass wir eine Vielzahl von Meinungen aushalten müssen.
    Können wir das schaffen? Ja, wir schaffen das. (aus Bob der Baumeister)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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