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  1. #1
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    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Das hast du nun aus einem anderen Blickwinkel, aus einer anderen Perspektive geschrieben... die da wo einzuordnen wäre? Liege ich richtig mit der Erwägung, dass du keiner christlichen Religion angehörst?

    Was bedeutet deine Sicht nun konkret für das Christentum?
    Hallo Effi

    Was heisst ein anderer Blickwinkel?
    Ja, es lässt sich da einiges aus verschiedenen Perspektiven betrachten, und so möchte ich gewisses einfach etwas realistischer angehen. Nicht aus 2000 Jahren Entfernung... Das sind alte jüdische Überlieferungen, welche man nicht einfach in ein anderes Kulturfeld hineinlegen kann, und weiter stehen die in einem Kontext, der nicht zerrissen werden sollte.

    Obiges Zitat ist eigentlich doch recht klar, und lässt sich wenig aus einem anderen Blickwinkel verstehen. Und doch werden gerade solche Satzteile wie „neuer Bund“ dann zur Rechtfertigung einer neuen chr. Lehre gebraucht (Jesus war ja keine Religionsgründer, sondern seine Lehre war im jüdischen eingebettet), um daraus wiederum weitere Lehren hineinzulegen.

    Es ging mir darum, dass man/frau sich so manches vormacht (dies besonders von „Lehrern“), was die chr. Lehre sein soll, welches aber in der Schrift wenig bestand hat. Da ist viel Ideologie entstanden, was wenig bis nichts mit einer Lehre von Jesus zu tun hat.


    So hatte ich insofern einen anderen „Blickwinkel“ in dieses Thema dieses Threads hineinbringen wollen, um sich auch mal grundsätzlich Gedanken darüber zu machen, was alles einfach so gelehrt wird, und dies in einer recht fragwürdigen Autorität. Wenn man nun diese Früchte anschaut, so müsste man mit dem Worte Jesu sagen: „… aber der faule Baum bringt schlechte Früchte hervor“.
    Es sind nicht einfach nur diese Lehrer faule „Früchte“, die Menschen physisch und psychisch misshandeln, sondern der Wurm liegt schon im System, in der Ideologie.
    In so vielen Bereichen ist eine übersteigerte Erwartung zu finden, wie der „Wiedergeborene“ sein soll, respektive dann zu sein hat.

    Die übersteigerte Erwartung wird dann von der Kanzel als das Heil gepredigt, als der wahre geistliche Christ (und Mensch darf man dann schon gar nicht mehr sein), und der Mensch wird dementsprechend indoktriniert, das heisst, davon abhängig gemacht. Das Resultat kann eigentlich nur Frust sein, da das versprochene nicht eintrifft.
    Geändert von anonym002 (09.12.2012 um 10:54 Uhr)

  2. #2
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Hallo Effi

    Was heisst ein anderer Blickwinkel?
    Es hätte ja sein können, dass du eher von der jüdischen Religion her kommst und da hätte mich die Bedeutung deiner Gedanken für das Christentum interessiert, aus dieser anderen möglichen Position. Ich finde unterschiedliche Schlußfolgerungen spannend, regt zum Abwägen und Hinterfragen an, von daher das Erfragen des Hintergrundes deines Blickwinkels.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ja, es lässt sich da einiges aus verschiedenen Perspektiven betrachten, und so möchte ich gewisses einfach etwas realistischer angehen. Nicht aus 2000 Jahren Entfernung... Das sind alte jüdische Überlieferungen, welche man nicht einfach in ein anderes Kulturfeld hineinlegen kann, und weiter stehen die in einem Kontext, der nicht zerrissen werden sollte.
    Danke für deine interessante Antwort. Ich war wie gesagt an näherer Erklärung interessiert. Hintergründe sind ja schon von Bedeutung bei argumentativen Auseinandersetzungen.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Obiges Zitat ist eigentlich doch recht klar, und lässt sich wenig aus einem anderen Blickwinkel verstehen. Und doch werden gerade solche Satzteile wie „neuer Bund“ dann zur Rechtfertigung einer neuen chr. Lehre gebraucht (Jesus war ja keine Religionsgründer, sondern seine Lehre war im jüdischen eingebettet), um daraus wiederum weitere Lehren hineinzulegen.
    Interpretationsspielraum hat natürlich Auswirkungen, die unterschiedlich empfunden werden können. Manche wertschätzen solche Spielräume, andere sehen sie als eine Art Zweckentfremdung. Was klar ist, Interpretationsspielräume können ausgenutzt werden. Dadurch dass biblisches Geschehen um die 2000 Jahre zurückliegt, neigen Menschen dazu deren Inhalt sinnbildlich zu verstehen, da manche dargestellte Gegebenheiten nicht mehr in unsere heutige Zeit passen.
    Wirklich interessant deine Perspektive :-). Die neuerfundene Lehre wird demnach dem "Neuen Bund" zugeordnet, womit sie dann auch gleich biblisch begründet ist. So schnell kann es gehen ;-).

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Es ging mir darum, dass man/frau sich so manches vormacht (dies besonders von „Lehrern“), was die chr. Lehre sein soll, welches aber in der Schrift wenig bestand hat. Da ist viel Ideologie entstanden, was wenig bis nichts mit einer Lehre von Jesus zu tun hat.
    Nun, die Menschheit entwickelte sich weiter und damit auch die Sinn- und Werteentwicklung. Die Gegenwart hat ihre eigenen Herausforderungen, die es zu bewerkstelligen gibt. Die Lehre Jesu kann da begleitend Einfluss nehmen, aber ist in mancherlei Hinsicht nicht 1:1 wie anno dazumal umzusetzen. Das regt dann evtl. wieder an, im übertragenen Sinne zu interpretieren, was positiv wie auch negativ geschehen kann - je nachdem welche Intentionen verfolgt werden.


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    So hatte ich insofern einen anderen „Blickwinkel“ in dieses Thema dieses Threads hineinbringen wollen, um sich auch mal grundsätzlich Gedanken darüber zu machen, was alles einfach so gelehrt wird, und dies in einer recht fragwürdigen Autorität. Wenn man nun diese Früchte anschaut, so müsste man mit dem Worte Jesu sagen: „… aber der faule Baum bringt schlechte Früchte hervor“.
    Es sind nicht einfach nur diese Lehrer faule „Früchte“, die Menschen physisch und psychisch misshandeln, sondern der Wurm liegt schon im System, in der Ideologie.
    In so vielen Bereichen ist eine übersteigerte Erwartung zu finden, wie der „Wiedergeborene“ sein soll, respektive dann zu sein hat.
    Ja, Danke, voll interessant.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Die übersteigerte Erwartung wird dann von der Kanzel als das Heil gepredigt, als der wahre geistliche Christ (und Mensch darf man dann schon gar nicht mehr sein), und der Mensch wird dementsprechend indoktriniert, das heisst, davon abhängig gemacht. Das Resultat kann eigentlich nur Frust sein, da das versprochene nicht eintrifft.
    Am Menschsein, an der Lebenspraxis vorbei. Keine lebenspraktische Unterstützung.
    Die Folgen übersteigerter Erwartungen können Menschen leider krankmachen.
    Geändert von Effi (09.12.2012 um 12:21 Uhr) Grund: Formulierung


 

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