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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    jens Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jens Beitrag anzeigen
    Danke beth-el,
    auf eurer Seite habe ich aber nichts über den Aussöhnungsprozess finden können. Falls ichs übersehen habe, sag mir wo ich was finden kann. Aber es reicht auch, wenn ihr hier kurz was zum Aussöhnungsprozess sagen könntet.
    Aufgrund welcher Probleme in Spätregen denkt ihr, dass ein Aussöhnungsprozess notwendig geworden ist?
    An was für Verletzungen bei euren Mitgliedern oder ausgetretenen Mitgliedern denkt ihr, wenn ihr anbietet diesen Dingen nachzugehen.
    An wen kann man sich in Europa wenden?
    Es ist schon richtig, erstmal „ad fontes“ zu gehen, bevor man irgendwelche Vermutungen anstellt.

    J.
    Zur Frage nach dem Aussöhnungsprozess in Europa gibt‘s immer noch keine Antwort. Vermutlich weil es hier keinen gibt. An welche Menschen die Zentrale in Jatniel dabei denkt, blieb ebenfalls unbeantwortet.
    Deshalb kann man hier nur eigene Vermutungen anstellen bzw. Denkanstösse geben:
    Menschen, denen Lebenschancen genommen wurden, die sich um wichtige Dinge im Leben betrogen und getäuscht fühlen (gerade solche, die lange in Glaubenshäusern gelebt haben).
    Menschen, die sich noch Jahrzehnte nach Spätregen schwer tun, einen Zugang zum Glauben zu finden. Manche haben einen Hass entwickelt auf alles was Glaube ist.
    Leute, die gegangen sind und deren Spätregen-Vergangenheit im weiteren Leben immer noch zu Verwerfungen und Brüchen geführt hat.
    Falls es in Europa Fälle gibt: Menschen, die in Glaubenshäusern sexuell missbraucht oder belästigt wurden (Beratungstelefon in Deutschland: Beauftragter der Bundesregierung zu sexuellem Missbrauch in Institutionen: http://beauftragter-missbrauch.de/).
    Familien, die zerschlagen wurden. Ehen, die verhindert, zerstört oder erzwungen wurden.
    Menschen, die durch krankhaften moralisch-ethischen Perfektionismus an ihrer persönlichen Entfaltung gehindert wurden. Oder solche, die heute noch durch Angst, Demütigungen, Schuldgefühle, Fluch- und Drohbotschaften der Propheten und Spätregen-Lehren in ihrem Leben blockiert sind.
    Oder bedürftige Gemeindemitglieder, die in großer materieller Not waren und keine Hilfe zu erwarten hatten – während die gottgleichen Propheten in fetten, spendenfinanzierten Mercedes-Limousinen herumgefahren sind und ansonsten auf die Ankunft des Antichristen warteten. Zu beschäftigt, um sich um „Witwen und Waisen“ zu kümmern ... .

    Manche Missstände aus der Vergangenheit bestehen heute sicher nicht mehr, dazugehörige Verletzungen sehr wohl.
    2008 hat sich das abgewirtschaftete Spätregensystem vor der verdatterten und sprachlosen südafrikanischen Öffentlichkeit selbst vorgeführt. Schadenfreude wird sicher niemand empfinden, kennen viele doch die Verzweiflung, Wut, nagenden Zweifel und Verbitterung die mit all dem einhergehen.
    Euer Präsident versichert fast schon beschwörend, dass ihr nach dem ganzen Chaos weiter unter der „Leitung des Heiligen Geistes“ steht. Und der Präsident selber gibt neuerdings -„nach Gebet und Absonderung“ – bekannt, wo und in welchen besonderen Gelegenheiten der Heilige Geist mittels Propheten sprechen darf. Dadurch soll wohl das Durcheinander und die offensichtlichen Widersprüchlichkeiten früherer Zeiten verhindert werden. Werfen wir einen Blick auf den neuesten Infobrief Nr.6, Dec.11, S.6 (http://spadereen.org.za/inligtingsbriewe/). Dort kann man getrost nachlesen, wie der „Heilige Geist“ das Ruder wieder übernommen hat. So wie früher sorgen unfehlbare „Botschaften“ eurer Propheten wieder für Ruhe und Ordnung. (werkers konvent, 6.8.2011). Dem haben sich dann alle bedingungslos zu unterwerfen. So wie es im Infobrief aussieht hatten einige wohl wieder begonnen Dinge zu hinterfragen … . Wenn es so ablief wie früher, haben diese armen Menschen vielleicht noch öffentlich ihre Sünde bekennen müssen. Und vor voller Versammlung - mit einem Sacktuch bedeckt - mit gesenktem hochroten Kopf Besserung geloben dürfen. Alles wie gehabt: Prophetie-Keule statt Zuhören. Mag sein, dass es positive Entwicklungen gibt. Ihr habt aber bei den grundsätzlichen Dingen nichts dazu gelernt. Spätregen war und ist weiterhin eine gefährliche Sekte. Beth-els Schweigen zum Versöhnungsprozess seiner (!) Zentrale Jatniel spricht Bände und konnte uns nicht vom Gegenteil überzeugen. Daran ändern auch eure bunten websites nichts. Vor jedem Neuanfang steht die ungeschönte Analyse der Fehler der Vergangenheit. Ich hatte kurzzeitig gehofft, daß da etwas in Bewegung gekommen ist. War wohl nichts.

    Zum Schluss noch etwas Tröstliches: glücklich diejenigen, die anderswo erfahren konnten, dass Gott ohne Propheten-TamTam zu einem Menschen spricht: ganz individuell auf einen zugeschnitten. Ganz leise wirbt er, unspektakulär, fein und einfühlsam, fürsorglich und wohl-wollend – weil er in seiner großen Liebe Zugang zu unserer Seele finden und sie heil machen möchte. Kein Gott, der einen öffentlich bloß stellt, fertig macht oder ständig in innere Konflikte stürzt.

    Mein Gott braucht eure Propheten nicht.

    J.

  2. #2
    Effi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von jens Beitrag anzeigen
    Menschen, denen Lebenschancen genommen wurden, die sich um wichtige Dinge im Leben betrogen und getäuscht fühlen (gerade solche, die lange in Glaubenshäusern gelebt haben).
    Menschen, die sich noch Jahrzehnte nach Spätregen schwer tun, einen Zugang zum Glauben zu finden. Manche haben einen Hass entwickelt auf alles was Glaube ist.
    Hallo, ich bin eine, die dort aufwachsen *musste*, hineingeboren wurde, tja... da trifft einiges zu, von deinen Aufzählungen, mir wurde meine Schulzeit beschwert, ich erfuhr früh, was Mobbing bedeutet und anrichtet. Verspottet wegen der Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft, von der Lehrerin giftig als xx angesprochen... das war nicht schön, nein.

    Aber meinen Eltern würde ich bei derartigen Äußerungen wie "...Lebenschancen genommen, ... um wichtige Dinge im Leben betrogen und getäuscht" ganz klar entgegnen:"Und ihr habt sie euch nehmen lassen". Sie waren erwachsen und haben mit dem Eintritt in diese Gemeinschaft schlimme Umstände für sich und ihre Kinder in Kauf genommen, haben alles gegeben, wenig bekommen, aber es anscheinend so gewollt. Erwachsene Menschen, die Gehirnwäsche und Fremdbestimmung oder derartiges zulassen, wollen es anscheinend so. Ich habe nach wie vor ein wertschätzendes und liebevolles Verhältnis zu meinen Eltern, auch wenn ich ihre Entscheidung für diese Gemeinschaft wahrscheinlich niemals verstehen werde.

    Zitat Zitat von jens Beitrag anzeigen
    Leute, die gegangen sind und deren Spätregen-Vergangenheit im weiteren Leben immer noch zu Verwerfungen und Brüchen geführt hat.
    ...
    Familien, die zerschlagen wurden. Ehen, die verhindert, zerstört oder erzwungen wurden.
    Menschen, die durch krankhaften moralisch-ethischen Perfektionismus an ihrer persönlichen Entfaltung gehindert wurden. Oder solche, die heute noch durch Angst, Demütigungen, Schuldgefühle, Fluch- und Drohbotschaften der Propheten und Spätregen-Lehren in ihrem Leben blockiert sind.
    Oder bedürftige Gemeindemitglieder, die in großer materieller Not waren und keine Hilfe zu erwarten hatten – während die gottgleichen Propheten in fetten, spendenfinanzierten Mercedes-Limousinen herumgefahren sind und ansonsten auf die Ankunft des Antichristen warteten. Zu beschäftigt, um sich um „Witwen und Waisen“ zu kümmern ... .
    Menschen, die im Erwachsenenalter bewusst eintraten müsste man unbedingt entgegen, dass sie mit ihrer Entscheidung für diese Gemeinschaft nicht unbeteiligt sind an ihren Erfahrungen, die sie dann machten. Sie haben es geschehen lassen!

    Ich habe bereits als Heranwachsende vieles kritisch hinterfragt, für mich mit meinen Möglichkeiten überprüft, um dann als junge Frau außerhalb ein eigenständiges Leben zu leben.

    ...
    Zitat Zitat von jens Beitrag anzeigen
    Manche Missstände aus der Vergangenheit bestehen heute sicher nicht mehr...
    zum Glück! Obwohl es nun andere Probleme gibt.
    Geändert von anonym001 (25.12.2012 um 18:07 Uhr) Grund: auf Wunsch des Users Bezeichung geändert

  3. #3
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    Zitat Zitat von Effi Beitrag anzeigen
    Hallo, ich bin eine, die dort aufwachsen *musste*, hineingeboren wurde, tja... da trifft einiges zu, von deinen Aufzählungen, mir wurde meine Schulzeit beschwert, ich erfuhr früh, was Mobbing bedeutet und anrichtet. Verspottet wegen der Zugehörigkeit zu einer religiösen Gemeinschaft, von der Lehrerin giftig als xx angesprochen... das war nicht schön, nein.

    Aber meinen Eltern würde ich bei derartigen Äußerungen wie "...Lebenschancen genommen, ... um wichtige Dinge im Leben betrogen und getäuscht" ganz klar entgegnen:"Und ihr habt sie euch nehmen lassen". Sie waren erwachsen und haben mit dem Eintritt in diese Gemeinschaft schlimme Umstände für sich und ihre Kinder in Kauf genommen, haben alles gegeben, wenig bekommen, aber es anscheinend so gewollt. Erwachsene Menschen, die Gehirnwäsche und Fremdbestimmung oder derartiges zulassen, wollen es anscheinend so. Ich habe nach wie vor ein wertschätzendes und liebevolles Verhältnis zu meinen Eltern, auch wenn ich ihre Entscheidung für diese Gemeinschaft wahrscheinlich niemals verstehen werde.



    Menschen, die im Erwachsenenalter bewusst eintraten müsste man unbedingt entgegen, dass sie mit ihrer Entscheidung für diese Gemeinschaft nicht unbeteiligt sind an ihren Erfahrungen, die sie dann machten. Sie haben es geschehen lassen!

    Ich habe bereits als Heranwachsende vieles kritisch hinterfragt, für mich mit meinen Möglichkeiten überprüft, um dann als junge Frau außerhalb ein eigenständiges Leben zu leben.

    ...


    zum Glück! Obwohl es nun andere Probleme gibt.
    Danke für deinen offenen Beitrag Effi und ein Herzliches Willkommen bei den Gnadenkindern.

    LG
    Fisch


 

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