Ich habe erst 2004 durch ein bibeltreues Missionswerk, das viel Literatur zum Glauben an Jesus Christus und dem Gott der Bibel herausgibt erfahren, dass Sexualität außerhalb der Ehe Sünde ist. Das war mir vorher nicht bekannt, obwohl ich als Baby getauft bin und konfirmiert in der ev-luth. Kirche! Da denkt man doch, man ist Christ...aber wenn man nie viel Bibel gelesen hat oder es einem jmd gesagt hat, weiß man von gar nichts, was Gott möchte, man hat nur seine Meinung, gespeist aus meist weltlichen Quellen, seine Erfahrung und seine Gefühle. Selbst wenn man sich bekehrt, durch einen flyer z.B., weiß man dann immer noch nicht,was "Christ sein" ist. Und die meisten werden es nie wissen und verloren gehen. Ich wusste schon, dass die Bibel vor Unzucht warnt, aber ich dachte, dass das allgemeine Perversionen sind. Und da hab ich mich , nachdem ich 1996 schon mit Jesus Freaks Kontakt hatte, aber auch nicht wusste,was das ist, mich 2004 noch mal bekehrt und auch versucht, es weiter zu geben und zu leben.
Ich wusste vorher auch nicht,dass ich ein Sünder bin. Ich hatte ev. Religionsunterricht bis zum Abi, habe danach ev. Theologie angefangen zu studieren, aber fürs Leben lernt da niemand etwas. Es werden Themen zu Diskussion frei gegeben, jeder darf seine Meinung sagen und am Ende ist alles möglich und wird alles akzeptiert, was in unsere Zeit passt. Und ich hab mit dieser liberalen Theologie eine ganz üble Bruchlandung gemacht in meinem Leben. Ich kann schon sagen,dass ich das immer ernst mit Gott gemeint habe, und deshalb bin ich auch aus dem System der "starken" rausgefallen, krank geworden, behindert geworden. Das wünsche ich keinem und ich hab das nie kommen sehen, weil ich von esoterischen Lehren ausgegangen bin und das auch geglaubt habe, was die versprechen und das geht ja auch in der Charismatik so in diese Richtung. Nur zurück zum Thema: Paulus sagt ja auch,es sei das Beste, ledig zu bleiben. Ich bin auch ledig, ohne Kinder und kann mir sowas überhaupt nicht vorstellen, da ich unfähig dazu geworden bin und früher als ich noch "christliche " ( Kirche) oder nicht christliche Freunde hatte, habe ich immer viel gelitten oder es war nach 2- 3 Monaten vorbei. Meine Frage wäre, ist es denn auch Sünde, wenn man nicht wiedergeboren ist und es einfach nicht weiß? Ich dachte damals ja. Ich finde es nicht richtig, wenn man aus Nächstenliebe sich sein Leben fast völlig zerstört, bis auf die Gnade, man hat es Gott sei Dank doch noch bis hierhin überlebt. Aber wie manche Christen reden, habe ich doch Angst, solche bibeltreuen Christen kennen zu lernen.Viele sind lieblos. Ich weiß jedenfalls von meinen liberalen Eltern, dass die mich zu nichts zwingen und dass sie mich respektieren, was ich will. Auch wenn sie wahrscheinlich verloren gehen. Irgendwie echt schade um so liebevolle Menschen, die immer alles gegeben haben. Aber wer nicht will, wird auch nicht gezwungen. Muss man nicht bibeltreu erzogen sein, um so zu leben, wie es Gott will? Wer wird das schon! Ich kannte keinen. Bis ich 2007 mal jmd kennen lernte. Es gibt sehr wenig "Christen", die das auch wirklich sind.
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