Ijobs Gerechtigkeit gründete in Angst vor Leiden, noch bevor er litt. Um ihn von dieser Angst zu befreien, mußte Gott ihn durch Leiden führen.
"Was mich erschreckte, das kam über mich, wovor mir bangte, das traf mich auch." (Ijob 3:25)
Und genau so kommen mir hier manche vor. Ihre Überzeugung gründet in Angst vor Schlägen. Wer mit Schlägen erzogen wurde, hat vor ihnen nicht mehr solche Angst. Und sie wissen (und wußten) auch, daß ihre Eltern sie lieben.
Selbst ein zweijähriges Kind weiß, daß seine Mutter, die ihm gerade einen Klaps verpasst hat, es liebt. Das Kind hat vor dem Klaps weniger Angst, als manche Erwachsene hier.
Meine Nichte hate erst Zwillinge, zwei Söhne, und dann noch Kinder. Als die Zwillinge etwa anderthalb-zwei Jahre alt waren, waren sie überall dran. Nichts war vor ihnen sicher. Und wenn einer gerade etwas getan hatte, wofür er dann auch einen Klaps (oder vielleicht auch mehrere) bekam, mußte der andere es im nächsten Moment unbedingt auch tun, obwohl er die Bestrafung seines Bruders sah.
Und solche Beispiele kann man massenhaft bringen. Das ist die Natur der Dinge.
Ich weis nicht in welcher Welt ihr aufgewachsen seid. Wohl in einer "Zivilisation", die euch von der Natur weit enfernt hat.
Aber nicht alles, was die Eltern tun, dürfen auch die Erzieher und Lehrer. Und das ist etwas, was in der westlichen Welt noch nicht angekommen ist.
P.S. Es ist das Erbe der Nazi-Denkweise (die den Staat zum Heilmittel erklärt hat), wenn der Staat sich über die Familie stellt.
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