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  1. #71
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    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das kann ich so wie es da steht nicht untertreichen. Es klingt zu sehr nach "keine Chance", und das seh ich nicht so. Nicht in dieser Radikalitaet.
    Eine Perfektion, falls Du diese Ansprichst, gibt es zwar auch in meine Augen nicht [hier auf Erden]... aber das stellt fuer mich kein Grund dar, dass streben nach Gott als "Hoffnungslos" zu betrachten augrund unserer menschlichen Unvollkommenheit.
    Lieber NetKrel,
    dann will ich es aber anders formulieren, in der Hoffnung weniger radikal zu klingen. Nehmen wir die absolute Wahrheit als Beispiel. Um die absolute Wahrheit zu kennen und uns ihrer sicher zu sein, müssten wir meiner Meinung nach zwingend ausschließen können uns zu irren. Das aber ginge soweit ich das sehe logisch nur dann, wenn wir allwissend sind, denn ansonsten bliebe immer noch Raum für ein Nicht-Wissen und daraus folgend die Möglichkeit falscher Annahmen. Das Verfügen über eine Vollkommenheit (hier die absolute Wahrheit) setzt also bereits eine Vollkommenheit voraus (die Allwissenheit). Oder anders gesagt, wo Unvollkommenheit besteht, ist eine Vollkommenheit nicht möglich. Und obschon wir daher ausschließen können, dass wir je alles wissen werden, so macht es den Versuch immer mehr zu lernen und zu wissen nicht weniger sinnvoll.
    Was ich daher Übertragen auf unsere Gotteserkenntnis meinte ist, dass wir ob unserer Unvollkommenheit zumindest zu Lebzeiten in unserer eben unvollkommenen Existenz niemals in der Lage sein werden, Gott vollständig zu erfassen. Soweit scheinst du mir ja auch zustimmen zu können. Damit will ich nicht sagen, dass es sinnlos sei dennoch nach Gemeinschaft mit Gott und Erkenntnis Seines Willens zu streben – auch wenn wir sie in ihrer Vollendung, nämlich der Einheit mit Gott zu Lebzeiten nicht erreichen mögen. Ganz im Gegenteil scheint es mir äquivalent zum Streben nach Wahrheit absolut notwendig, dass wir fortwährend danach streben – und uns eben nicht einbilden die Antworten bereits zu kennen. Aber es hilft dann eben auch einander mit deutlich mehr Wertschätzung begegnen. Denn wie du schon sagst … wenn man sich damit abfindet, dann kann man sehr viel entspannter seine Meinungen austauschen. ^^

    Ja, ich weiß – manche meiner Überlegungen können sicherlich etwas trocken – oder wie du es formulierst technokratisch - wirken. Ich denke das liegt daran, dass wir zwei vermutlich von unterschiedlichen Denkströmungen und deren Geschichtsverständnis beeinflusst sind. Zumindest sehe ich mich bei deiner Verwendung der Begrifflichkeiten Inspiration und Intuition an das Konzept von Rudolf Steiner erinnert, vermute also, dass deine Ansichten teils durch esoterische Schriften beeinflusst sind. Da wir aber ja zu ähnlichen Ergebnissen kommen, mag es vermutlich auch nur eine Frage der Begrifflichkeiten sein, die wir bevorzugen, obgleich wir sie ähnlich gebrauchen.

    Ich möchte aber auch nochmal auf deine Kritik am Fundamentalismus eingehen, die ich zwar verständlich finde, aber zum Teil doch auch etwas zu harsch – wenn ich das so sagen darf. Auch ich finde, und das hast du natürlich zutreffend erwähnt, dass eine biblizistische Lesart der Bibel ihr nicht gerecht wird und nur mit massiver Verleugnung wissenschaftlicher und historischer Tatsachen haltbar ist. Jedoch sehe ich mit Blick auf den Fundamentalismus nicht nur das ideologische Konzept, sondern auch den dahinter stehenden Menschen. Und hier bemühe ich mich um Verständnis für jene, die sich freiwillig für ein solches Denken entscheiden. Und die ihre Gründe haben. Natürlich gibt es Grenzen. Wie wir wissen gibt es Anzeichen dafür, dass fundamentalistische Ansichten auf Dauer zu einer negativen Einstellung führen. Und wir wissen auch, dass Fundamentalismus sehr häufig mit Hass verbunden ist. Sei es weil eine Kränkung kompensiert wird, sei es weil konfliktträchtig empfundener Selbsthass hier eine legitime Ausdrucksmöglichkeit und Übertragung nach außen erhält. (Z.B. in Form der Selbstgeißler, die fortwährend ihr Ego zu kreuzigen versuchen oder dem "Hass auf die Welt") Man darf diese Gefahr natürlich nicht ignorieren. Und ich denke wir müssen nicht darüber streiten, dass eine fundamentalistische Überzeugung spätestens dann zu verurteilen ist, wenn sie radikal ausgelebt wird und in der Selbstüberhöhung der eigenen Position als unbedingt und über jeden Zweifel erhaben und als absolut geltend anderen Menschen ihre Wertigkeit abspricht, egalitäre Strukturen schafft und damit direkt oder indirekt zur Gewalt aufruft.

    Auf der anderen Seite aber gibt es Menschen, denen die in fundamentalistischen Konzepten immanent innewohnende Geringschätzung des anderen entweder nicht so deutlich ist, oder die versuchen durch ihr Verständnis fundamentaler Grundsätze diesem zu entgehen. Das Radikale am Fundamentalismus ist ja auch nicht die Überzeugung gegenüber anderer Annahmen „im Recht zu sein“ bzw. es besser zu wissen. Wir alle gehen davon aus, dass unsere Annahmen überzeugender sind, sonst würden wir sie nicht vertreten.^^ Das Radikale scheint mir vielmehr die fehlende Bereitschaft zumindest gewisse Ansichten zu hinterfragen, sich einem kritischen Dialog zu stellen bzw. die Möglichkeit eines eigenen Irrtums einzuräumen. Wo aber der „Fundamentalist“ nur unter seinesgleichen wandelt, ist er u.U. gar nicht genötigt sich diesen Fragen zu stellen, kann also sehr gemäßigt sein und einen Fundamentalismus als heilsam erleben. Tatsächlich wissen wir ja heute aus Befragungen, dass viele Menschen mit einer solchen Überzeugung einfach glücklicher sind, weil sie unmittelbar vor ihrer Bekehrung in einer Lebenskrise standen, die Bekehrung damit also möglicherweise zugleich eine Bewältigungsstrategie war. Oft mag für diese Fundamentalisten im Entscheidungsprozess eher die neue soziale Identität als die Ideologie das Ausschlaggebende Argument gewesen sein. Und andere, meist eher bildungsferne Menschen können u.U, ein einfach strukturiertes Glaubensbild auch eher in ihren Alltag integrieren, als ein oft nur schwer nachvollziehbares Bild, wie es die Wissenschaft zeichnet. Diesen Menschen mag also die zumindest zeitweilige Hinwendung zum Fundamentalismus eine Hilfe sein, den sie für sich persönlich als Glauben in einer wohltuenden Gemeinschaft erleben, ohne dass die Auseinandersetzung mit den Folgen für Andersdenkende mehr sind, als eine rein akademische Frage.
    Worauf ich hinaus will ist aber, dass eine jede Kritik an einer Ideologie nicht übersehen darf, dass diese Ideologie nicht im luftleeren Raum existiert, sondern von Menschen getragen wird, die als Mitmenschen unseren Respekt und unser Bemühen um Verständnis verdienen. Und gerade deshalb scheint es mir wichtig, dass wir bei allem Austausch und bei aller Kritik an den Ansichten eines anderen immer auch sehen, dass wir es nicht an Wertschätzung dem Menschen gegenüber fehlen lassen. Denn auch unsere Ansichten und „Wahrheiten“ sind nicht über jeden Zweifel erhaben. Wenn wir aber den Fundamentalismus als Lebensweise radikal ablehnen, machen wir damit nichts anderes als das, was wir am Fundamentalismus verurteilen. Und es ist daher in meinen Augen nicht unsere Aufgabe den Fundamentalismus als Ideologie auszumerzen. Eine Überzeugung kann niemals von außen „abgeschafft“ werden. Sie muss von ihren Vertretern freiwillig aufgegeben werden. Und wenn, wie wir glauben, gute Gründe dafür vorliegen, dann können wir diese in einem von Wertschätzung geprägtem Dialog zum Ausdruck bringen. Aber die Entscheidung unseren Argumenten zu folgen verbleibt beim Gegenüber. Und leider – um den Bogen zu schließen – wissen wir alle, dass nicht jeder auf die Stimme der Vernunft zu hören bereit ist. Oder nur das hört, was er hören will. Und insofern – um auf die Eingangsüberlegung zu kommen – sehe ich jede Reformation mit einem vorsichtigen Blick. Den Grundsatz der Neugestaltung und kritischen Prüfung könnte ich ohne weiteres zustimmen. Problematisch empfinde ich es aber dort, wo Änderungen aufgezwungen werden oder aber dazu dienen, neue Klüfte zu schaffen statt Menschen zu verbinden.
    Heute mal nur Gedankensalat......^^
    Es sei bitte berücksichtigt, dass meine Besuche zeitweise durch lange Pausen unterbrochen werden. Sollte ich also eine an mich gerichtete Frage überlesen, bzw. nicht unmittelbar beantworten, dann ist dies bitte nicht als Ausdruck des Desinteresses zu werten - ggf. hilft auch mal eine Erinnerung.

  2. #72

    Standard

    Hallo Lior,

    Hab Deinen Beitrag mit Interesse gelesen und kann Dir im Ganzen und Grundsaetzlich nur zu stimmen.

    Auch Deine Kritik(?) bzw. Beobachtung bzw. (korrekte) Feststellung der Streitigkeiten zwischen "Fundis" und (ich sag mal:) "Free's" und die Sache mit der gegenseitigen Wertschaetzung teile ich...

    wohl wissend dass ich nunmal ein Gefuehlsmensch bin und halt auch mal in solchen Schlammschlachtemn mit Dreck werfe... streit ich gar nicht ab...

    Ich seh das auch aber nicht ganz soooo tragisch. Weil ich (danach) mich dann schon wieder besinne, so ist es ja nicht... und der "andere" ja hoffentlich auch.

    Ewig in der "Schlammschlacht" bleib ich da also (rein innerlich) aufjedenfall nicht stecken... "morgen" ist es schon wieder vergessen so zu sagen.

    Bedenken wir dabei auch: In den Evangelien wird ja auch recht oft ueber die Streigespraeche zwischen den damaligen "Fundis" und Jesus ueberliefernt berichtet und ich wuerde mal sagen beide "Gruppierungen" sind da nicht gerade zimperlich miteinander umgegangen...

    Ich erwaehne das nur, dass selbst Jesus da sich nicht immer im "gepflektem Zaun" halten konnte. Er da noch viel krassere Ausdruecke benuetzte... zB "Kinder des Teufels"... Schlangenbrut... Heuchler... etc...

    Ja Jesus randalierte und vandaliert sogar in "ihrem" heiligsten Tempel... etwas was mir da fast schon zu weit gehen wuerde (vorausgesetzt dass es der Adrinalinspiegel die Zurueckhaltung zulaesst :-) ) (Fuer einen Boykott aber bin ich immer zu haben :-) )


    Man kann also hier durchaus sagen, dass "scharfe Streitgespraeche" buchstaeblich "christliche Tradition" haben :-) wenn "Christus" da ja selbst "nicht so ohne" war... oder?

    Aber ich werd mich bemuehen und Deine (korrekten und absolut Sinnigen) Anmerkungen dazu aufjedenfall zu Herzen nehmen... das ist ja (bei mir zumindest) eh schon ein langer Prozess und ich wuerd sagen ich hab da auch schon einige Fortschritte gemacht wenn ich zurueck Blicke sagen wir mal noch vor 10 Jahren in (meinen) Dialogen mit "Fundis".


    Zum "christlichen Fundamentalismus" noch ein paar Worte...

    Natuerlich halte ich diesen fuer ein Uebel der Menschheit. (hab daraus ja auch nie einen Hehl gemacht).
    Nicht nur den "christlichen" sondern auch den "islamischen" und letztendlich in welcher Disziplin auch immer...

    Eigentlich kann man sogar sagen dass es gar keinen "christlichen Fundamentalismus" gibt weil ab dem Zeitpunkt wo es Fundamentalistisch wird das christliche ja verloren geht.

    Von daher koennte man ihn da treffender "Pseudo-christlicher Fundamentalismus" nennen... also zumindest in meinen Augen.

    Es ist, in meinen Augen, wichtig hier auch kein allzu grosses Blatt vor den Mund zu nehmen diesen zu kritisieren denn der offensichtliche grosse (spirituelle aber auch bei "Ausartung" physikalischer Schaden) den er anrichtet wenn er Ueberhand nimmt ist dazu einfach zu gross.

    Man muss "ihn" also nicht mit Samthandschuhen anfassen... imho. Jesus tat dies auch nicht und ich kann in den Streigespraechen Jesus vs. "Fundis" da auch nur zustimmen bei seiner harschen Kritik.


    Die Menschen hinter dem Fundamentalismus betrachte ich mal als Opfer, mal als Taeter. Sie sind fuer mich beides zugleich... es ist (fuer mich zumindest) da auch nicht immer einfach hier den richtigen "Respekt Pegel" zu finden oder falls doch: zu halten.

    Jesus lehrte: "Segnet und Betet fuer die, die euch Fluchen und euch allerei Boeses nachstellen" (frei zitiert)

    Ich stimme ihn hier (zumindest in der Theorie) absolut zu... und das beziehe ich hier auch auf meine "geliebten Fundis" :-)

    Sie betrachten mich ja, spaetestens nach der 3. Seite des Dialoges, als jemand, der (angeblich) von Gott oder Jesus "weg fuehren" wuerde durch das was ich schreibe vor allem wenns um meine Kritik am Bibelfundamentalismus geht.

    Derweil es ja gerade dieser (meistens) ist was sie als "Werkzeug" (unbewusst) benuetzen um ihr (anti)spirituelles Gefaengnis an den Mann zu bringen bzw zu Vertreten.

    Sie missbrauchen in meinen Augen die Bibel schwer. Und nicht ich! Von ihren (in meinen Augen) Hahnebuechenden Interpretationen gar nicht erst zu reden... die Interpretation macht ja immerhin den Wert der Bibel erst aus... sie nuetzt ja nichts, oder schlimmer noch: mit ihr kann man mit einer desktruktiven Interpretation schweren Schaden anrichten wenn es Zuhoerer gibt, die dann auch noch meinen, diese Interpretation sei "unfehlbares Wort Gottes"... sowas kann tief rein gehen und schwer wieder raus bei im Glauben schwachen Menschen die auf primitive gar schaedliche Schriftauslegung sich verfuehren lassen.

    Lass uns nicht vergessen: Fundamentalismus brachte stehts Unheil ueber die Menschen... sei es religioeser... sei es politischer.

    Persoenlich heise ich jeden (dann Ex)Fundamentalist fuer herzlich willkommen in seiner Rede wenn er sich von diesen bekehrt und umkehrt :-) (mal in ihrem eigenen "christlichen Terminos" gesprochen... nur mal zur "Demonstration"...)... so wie es ja bei Paulus auch der Fall war nach seinem spirituellen Damaskus "Erleuchtungs Erlebnis"...

    Auch er, ein ehemaliger absoluter (und Gewaltbefuehrbewortender) hochkaraetiger "Fundamentalist", kehrte von seinem verblendeten Treiben ab... und die Nachfolger Jesus die er zuvor erbittert verfolgte aktzeptierten ihn dann auch.

    So sollen wir es natuerlich auch machen.

    Solange aber jemand derart Verblendet ist in seinem "religioesen Denken" dass man ihn eben zurecht "(pseudo)christlicher )Fundamentalist" nennen kann... solange kann man (ich zumindest) sich da einfach nicht hinstellen und auf "Kuschel" und "Tolleranzkurs" machen... find ich. Dazu ist der Fundamentalismus wie gesagt einfach zu gefaehrlich wenn er Ausartet.

    Man muss ihm zeigen, dass er da einfach auf Granit beist und keinen Millimeter weiter kommt. Man soll seine Seele sicherlich nicht verfluchen... sie ist es ja in gewisser Weise ja schon eben durch die "fundamentalistische Verblendung"... ja man soll sogar fuer ihn Beten und ihn Wuenschen dass ihm spirituell (endlich) Gutes wiederfaehrt, so wie es Jesus ja auch lehrte... da bin ich wirklich dafuer.

    Aber die Dinge auch beim Namen nennen...


    ok...
    Ich schreib noch einen Beitrag spaeter weil da wuerd ich noch gerne auf das eigentliche (Unter)Thema eingehen bzgl. Deinen Anmerkungen zu "Gottesfuehrung"... weil das ist es vor allem um was es mir da geht grad. Das "Funditum" stoert zwar dabei und mus behandelt werden aber soll (mir zumindest) da nicht zum Mittelpunkt-Thema grad verfuehren...

    Bis gleich dann... Beitrag folgt noch

  3. #73

    Standard

    Zitat Zitat von Lior Beitrag anzeigen
    dann will ich es aber anders formulieren, in der Hoffnung weniger radikal zu klingen. Nehmen wir die absolute Wahrheit als Beispiel. Um die absolute Wahrheit zu kennen und uns ihrer sicher zu sein, müssten wir meiner Meinung nach zwingend ausschließen können uns zu irren. Das aber ginge soweit ich das sehe logisch nur dann, wenn wir allwissend sind, denn ansonsten bliebe immer noch Raum für ein Nicht-Wissen und daraus folgend die Möglichkeit falscher Annahmen. Das Verfügen über eine Vollkommenheit (hier die absolute Wahrheit) setzt also bereits eine Vollkommenheit voraus (die Allwissenheit). Oder anders gesagt, wo Unvollkommenheit besteht, ist eine Vollkommenheit nicht möglich. Und obschon wir daher ausschließen können, dass wir je alles wissen werden, so macht es den Versuch immer mehr zu lernen und zu wissen nicht weniger sinnvoll.
    Wir sind uns hier einig.
    Ein paar Worte dazu wie ich es (auch noch) sehe: Ich meine (auch in anderen Beitragen von Dir) da einen kleinen Hang des "Perfektionismus" raus zu lesen... berichtige mich aber gerne wenn ich mich irre.

    Ich bin Programmierer, Systemprogrammierer (da gehts dann nochmal eine Spur "perfektionistischer" zu) und manchmal auch ein "kleiner Hacktivist" :-) ... und zwar aus vollster Motivation und Spass am Beruf der Zugleich meine grosse Leidenschaft ist... und das seit es die ersten (kaufbaren) Computer gibt, sprich seit 30 Jahren... hab mit 11 Jahren zum Programmieren angefangen und seit dem nie aufgehoert... also wirklich ein sehr und reine technische Angelegenheit wo jedes Byte und Bit 100% (eigentlich) stimmen muss sonst kann es zu fatalen (auch finanziellen) Fehlern fuehren vor allem in der Systemrogrammierung wo die Hardware mehr oder weniger unmittelbar angesprochen werden kann und ebenso, unter umstaenden sogar, zerstoert werden kann.

    Und ich kann nach all den Jahren nur eins sagen: Es gibt kein Programmierer, und auch kein Programm auf der Welt, welches/welcher keine Fehler hat/macht. Zumindest ist mir davon noch nie einer/eins begegnet... sagens wir besser so.

    Schlimmer noch: Es finden sich, und zwar egal wo und wann man hinsieht, immer... sogar schwere Fehler. Was die Sicherheit und auch die Datenintegritaet betrifft und kein Bereich der Progammierung, sei es privater, kommerzieller, medizinischer, politischer oder gar militaerischer Bereich ist davon ausgeschlossen.

    Trotzdem funktioniert die Sache Weltweit... trotzdem fliegen die Flugzeuge, landen wir auf dem Mars, die Boerse, unsere gesamte (technische) Zivilisation funktioniert mit diesen Fehlern. Und sie dient uns. (sofern wir sie nicht missbrauchen natuerlich)

    Und so ist es, in meinen Augen, mit allem hier auf Erden unter uns Menschen. (auch mit der angeblich irrtumslosen Bibel :-) )

    Auch mit unserer zwar "unperfekten bzw. unvollkommenen" aber vorhandenen Faehigkeit, Gottes Stimme ("Wort") "zu lauschen" in unseren Herzen.

    Man muss sich am besten nicht nur hier, sondern ganz generell vom "Perfektionismus" verabschieden weil es diesen (zumindest hier auf Erden) einfach nirgends gibt... ich kenne zumindest kein "perfektes System"... sagens wir so.

    Ich denke damit koennen wir diesen Teil "die absolute Wahrheit" bzw. "das absolut irrtumslose Erkennen danach" abschliesen und weiter machen, oder?

    Mein Vorschlag: Das streben danach "ist die Sache immer noch sehr Wert" :-) Immerhin hat Gott uns und die Erde ja offensichtlich so erschaffen dass es noch nie Perfektikon bei uns gab... nehmen wir das also einfach als Gegeben so hin :-)


    Die ganze Sache ("Gottes Wort zu erkennen") hat in meinen Augen nichts mit dem klassischen "Wissenschaftlichen" oder gar "technischen" Denken bzw. geowhnten Vorgehenweisen zu tun... ich wuerd sogar sagen dass (technokratisches) "Systemdenken" hinderlich ist.

    Weil sich "die Sache" wirklich rein in der eigenen Seele abspielt und dort sind wir quasi in einer "anderen Welt" (eine rein geistige/geistliche) als die der auesserlichen uns so bekannten und vertrauten samt all ihren Regeln.

    Deshalb liegen der Materialismus, Atheismus und aber auch der Fundamentalismus ja so eng bei sammen... weil sich jene zu sehr noch im "groben" befinden und die Vertreter da auch (noch) nicht loslassen wollen. Ein Erz-Atheist ist in meinen Augen nicht weniger Dogmatisch in seinem "Glauben" an das grobe materielle "System" als ein (sagen wir mal) "Erz-roemischer-Katholik" bzgl. seinen Dogmen seiner (angeblich) "einen einzigen wahren Kirche Gottes" :-)

    Dort... in der Seele... wenn man es so ausdruecken will, herrscht nicht die "Technokratie" die gerade wie in Deutschland schon so gewoehnt sind dass es den meisten kaum mehr auffaellt wie Technokratisch alles ablaueft... (was imho auch gar nicht so Gesund ist nebenbei gessagt)

    "Dort"... im inneren der Seele, sind die "Informationsgeber" und "Eindruecke" und "Routen" ganz anderer Natur als wir es in den "Industrielaendern" gewoehnt sind...

    Bilder verschiedenster Art, asymetrische, lebendige...

    Oder auch "Raum"... dieser hat eine ganz andere Bedeutung/Eigenschaft "dort" und ist im materiellen Sinne auch gar nicht vorhanden bzw. wir erkennen dort, in der Seele, "Raum" als "virtuelles Erzeugnis der Seele" welcher aber keiner "objektiven Realitaet" im materiellen Sinn zu kommt.

    Melodien... wer hat sie nicht schon mal "innerlich gehoert"... so schoene Melodien wo man einfach innerlich weis dass sie geottlichen Ursprungs sind und reinste Heilung geben... wo man weis, sowas hat man "auf Erden" noch nie gehoert... ich kenne viele Menschen die bestaetigen dies und haben sehr aehnliche Erlebnisse bzgl. "Melodien" innerlch hoeren so schoen dass man sie gar nicht "hier auf Erden" nachspielen kann.


    Farben... das gleiche. Es existieren "in der Seele" Farben... die sind so derart schoen und praechtig und "fuellig"... sie existierren einfach nicht hier "bei uns" auf Erden und wer diese jemals innerliche "gesehen" hat schon mal, bzw. wahrgenommen hat, der kann das nur bestaetigen.

    All dies also. Es gibt kein "Kaufen" dergleichen... und es gibt auch keine "Polizei" in dem Sinne die jenes oder dieses verbietet oder vehindert...

    Kurz: Das innnere der Seele ist also buchstaeblich eine ganz andere Welt... rein "geistige"... in der jeder Mensch paralell zu dieser unserer Erden Welt gleichzeitig zu Hause ist (und ich sage: Von dort her kommt und wieder ganz hinein geht nach dem leiblichen Tode... aber das soll jetzt grad nicht Thema sein)


    Viele (zumindest mir die mir bekannten) Menschen kennen sich "dort" gar nicht mehr so richtig aus weil ihr Blick eben viel zu sehr auf unsere Erdenwelt gerichtet ist.

    Ich will unsere "Erdenwelt" als koerperlicher Mensch da jetzt auch gar nicht abwerten.... ganz und gar nicht... und ebenfalls will ich auch "die Technik" und das "Technokratische" an sich nicht abwerten... bin ich ja selbst ein leidenschaftlicher Techniker und zwar ein ganz "strenger und konservativer" sogar :-)

    Aber ich will sagen dass dies nicht die einzige Realitaet ist in der wir leben... es gibt gleichzeitig noch eine (gar mehrere) "geistige Welt"... mindestens unser "Seelen Innenleben" und das unterschaetzen so viele Menschen (leider) bzw. beachten sie erst gar nicht... obwohl unser Wohl davon hochkaraetig abhaengig ist.

    Eine kranke oder verwundete Seele... dessen Lebensfreude ist stark eingeschraenkt und kann nichtmal mehr die Freuden und Schoenheiten hier auf Erden richtig geniesen aufgrund ihrer Verletzung und Verwundung in der Seele... das zeigt uns, find ich, ja nur, wie wichtig es ist, auch in der inneren Seelischen Welt sich auszukennen und dort, bei Bedarf, die Wunden zu heilen wenn vorhanden bzw. anderen dabei helfen... (ok... aber das ist auch grad wieder ein anderes Thema :-) Sorry :-) )

    Also was ich sagen will ist:
    Dort hoeren wir mit unseren inneren Gehoer die Stimme Gottes. Und wir hoeren sie mit unseren inneren Gehoer. Oder wir "sehen" sie. Auch das gibt es in meinen Augen. Bilder sagen mehr als Worte... ist es nicht so? Auch das kann "Stimme Gottes" sein.

    Oder... "Eingebung". Also innere "telepatische Informationsuebertagung" wenn man es mit technischen Worten beschreiben mag...

    Gar Melodien... auch dies kann "Stimme Gottes" sein... und nach dem "hoeren der Melodie" erfahren wir Frieden und haben in diesen Frieden Antworten gefunden die wir sonst nur schwer haetten finden koennen.

    All dies...

    Wenn man nun mich fraegt, woher erkennt man bei all diesen "Innnenleben" (was den Leser dieser Zeilen sicherlich mehr oder weniger auch alles ja bekannt vor kommt... denk ich) nun was aus Gott ist bzw. aus Gott kommt bzw. "mit Gott Eins ist" und was nicht...

    Meine Antwort darauf ist, dass man es an der aussergewohnlichen Schoenheit, und an den ebenfalls ausergewoehnlichen Frieden erkennt. An der "Unaufdraenglichkeit" und dennoch den ganzen "inneren Raum beleuchtend".

    Man darf sich nicht ausschlieslich auf eine "innerlich akkustisch hoerbare Stimme" versteifen in der Erwartung Gottes Antwort und Fuehrung und Stimme und Weisung zu "hoeren" bzw. innerlich aufzunehmen... ich sage jetzt aber nicht dass es diese nicht auch gaebe... ich sage nur "Gott spricht in vielen Sprachen zu uns"... und immer sanft aber gehaltvoll zu gleich.

    Wie Gott zu dem Einzelnen Menschen spricht... das weis Gott am besten weil er die Seele jeden einzelnen am besten kennt.

    Auch hier gibt es keine "katholische (=Allgemeingueltige) offizielle Doktrin"... sondern es ist eine rein persoenliche Individuelle Sache zwischen Gott und man selbst.


    Der Atheist, Materialist und aber auch die Fundamentalisten und wahrscheinlich die meisten "Bibelfundamentalisten" lehnen dies natuerlich alles, meiner Erfahrung nach, schliechtweg ab. Atheist und Materialist sowieso weil fuer die gibt es nur "das Atom" und das ist "saechlich" und eine Art "kleinster seelenloser Natur Roboter"... und alle besteht nur aus diesen nach ihren ebenso seelenlosen physikalischen Gesetzen roboterhafter/mathematischer Natur...

    Und der (Bibel)Fundamentalist hat nie was anderes gelernt als dass das "Wort Gottes" die geschriebenen Woerter der Bibel sind... darueber hinaus hat "er" sonst nie nachgdedacht dass das Wort Gottes sogar auch wahrhaftig lebendig und tatsaechlich auch in "geistiger Natur" autreten und Antworten kann :-) ... sagt man es ihm lehnt er es ab als "Gefuehlsduselei" und "schwaermerei" und dergleichen... (zumindest die meisten)


    Wie auch immer...
    In diesen Bereich also findet das persoenliche Wort Gottes statt... im inneren der Seele und es tritt in unterschiedlichsteer Weise auf und man erkennt es vor allem an dem unueberseh/hoerbaren Frieden er immer mit dabei ist.

    ok... genug geschrieben nun wieder mal :-)
    lg Net.Krel...
    Geändert von net.krel (31.07.2015 um 14:45 Uhr)

  4. #74

    Standard

    Ist das ein Versprechen? Ich wage es nicht zu hoffen.

    Könnten Alpha oder Beta vielleicht das gesamte net.krelsche Einheitsbreigeschwaller mal in einem Strang vereinigen? Jeder Faden, den er hier wieder mit seinen immer gleichen Kirchenhassparolen überschreibt führt immer auf seine verschrobenen Bastelbudenglaubenstheorien hinaus. Mit anderen Worten, das ist alles OT und das Thema des Themenstarters ist schon lange tot.

  5. #75

    Standard

    Musst nicht so schrein (grosse fette schwarze Schrift)... Die katholische Kirche ist zwar bekannt fuer ihre Zensurmethoden so nach dem Motto "Verschiebt des Haeraetikers Aussagen wo anders hin..." aber hier ist halt nicht "katholische Kirche" und ich kann nur hoffen dass Dein Geschrei nach "Zensur" da auch kein Anklang findet bei den Mods.



    Zudem ist es auch ganz und gar nicht Off Topic.
    Thema ist Reform. Ein wichtiger Punkt dieser ist "die Stimme Gottes hoeren" und das war mein Beitrag dazu. Du dagegen stichelst hier von Afnang an rum bis hin zum Schreien nach Zensur... Bravo! Ist das alles was Du beitragen kannst zu diesen Thema oder kannst Du da meine Meinung auch ja einfach mal stehen lassen und Deine dazu sagen? Wer ist hier der Stoerenfried? Du oder ich?

    Zudem ertraegst Du offensichtlich Null Kirchenkritik und deutest es (absichtlich? unbeuwsst schon?) als Hass... oder Menschenhass den du mir auch shcon unterstellt hast... mein Vorschlag: Werde doch auch mal Kritikfaehig... so wie ich.

    Und noch eins: Du wirst mir hier nicht das "Maul verbieten" koennen... wenn dann die Mods (die Du ja anscheinend dazu indirekt anstachselst... auch ganz typische Vorgehensweise meiner Kritik an den betroffenen Kirchen)...

    Also mein Vorschlag: LAss die Meinungen doch einfach stehen. Die Mods haben sicherlich alles gelesen so viel ist ja nicht los im Forum. Und wenns ihnen was nicht passt dann melden die sich schon... willst Du hier den Sub-Mod spielen? Bist Du nicht...

    Und natuerich auch: Beteilige doch konstruktiv am Thema bzw. Unter-Thema: Gottes Stimme wahrnehmen. Und schrei nicht so rum... das nennt sich schliechtweg Unanstaendig da so einfach reinzuplatzeen und rum schrein
    Geändert von net.krel (31.07.2015 um 15:59 Uhr)

  6. #76

    Standard

    Weils grad passend ist muss ich den folgenden Satz noch etwas ergaenzen
    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das Wort Gottes [ist] sogar auch wahrhaftig lebendig und [kann] tatsaechlich auch in "geistiger Natur" autreten :-) ... sagt man es ihm lehnt er es ab als "Gefuehlsduselei" und "schwaermerei" und dergleichen... (zumindest die meisten)
    In:

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    Das Wort Gottes [ist] sogar auch wahrhaftig lebendig und [kann] tatsaechlich auch in "geistiger Natur" autreten :-) ... sagt man es ihm lehnt er es ab als "Gefuehlsduselei" und "schwaermerei" und "Bastelbudenglaubenstheorien" und dergleichen... (zumindest die meisten)
    Das nur, weil es exemplarisch da grad echt gut passt...

  7. #77

    Standard

    Wieso den Mund verbieten denkend_0016.gif. Eine Möglichkeit wäre, dass Du für Deinen hasserfüllten Egotrip einen eigenen Thread bekommen könntest. Da kannst Du Dich dann regelmäßig mit Deinem Rumgeschwafel wiederholen und Dich selbst zitieren bis es Dir selbst persönlich zum Hals raushängt.

    Der große Vorteil für dieses Forum wäre, dass nicht jedes Thema von Dir für Deine sinnbefreite Schwafelei missbraucht wird, die letztlich immer wieder auf das Gleiche hinausläuft und jedes Thema bis zur Unkenntlichkeit zersetzt.

    Das ist es allemal wert, die Admins mal "aufzuhetzen". Dieses Forum hat schon genug Trolle Deiner Sorte aushalten müssen.

  8. #78
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    Zitat Zitat von Sarandanon Beitrag anzeigen
    Ist das ein Versprechen? Ich wage es nicht zu hoffen.

    Könnten Alpha oder Beta vielleicht das gesamte net.krelsche Einheitsbreigeschwaller mal in einem Strang vereinigen? Jeder Faden, den er hier wieder mit seinen immer gleichen Kirchenhassparolen überschreibt führt immer auf seine verschrobenen Bastelbudenglaubenstheorien hinaus. Mit anderen Worten, das ist alles OT und das Thema des Themenstarters ist schon lange tot.
    Die Admins verfolgen die kontroverse Diskussion. Noch sehen wir keine Veranlassung korrigierend einzugreifen, möchten Euch aber bitten, Eure kontroverse Diskussion so zu führen, dass man seinem Gegenüber immer respektvoll begegnet. Wenn nun jemand die Meinung vertritt, ein Thema sei tot, kann man dies nicht verallgemeinern, denn andere User können durchaus noch Interesse an dem Thema haben.
    Das Forum Gnadenkinder unterscheidet sich nun mal genau dadurch von anderen christlichen Foren, dass jeder User sich hier frei bewegen und somit auch Themen diskutieren kann, welche in anderen Foren längst untersagt würden. Was der Eine als Bastelbudenglaubenstheorie bezeichnet, kann für einen Anderen ein lohnendes Thema für kontroverse Diskussion sein. Menschen sind nun mal unterschiedlich, ebenso auch die Glaubensansichten.

    Gottes Segen wünscht Euch
    die Administration

  9. #79

    Standard

    @Sarandanon ich schlag vor: Beim Thema oder Unter-Thema nun zu bleiben.
    Kannst mich ja auf die Ignoreliste setzen wenn dich das alles so triggert... ich finds peinlich was du da von dir laesst... wolltest du nicht noch vor ein paar Tagen beten fuer mich?
    ist das nun das Ergebnis was du schreibst?

    nicht schlecht...

    aber ich muss dir sagen... dein verhalten kommt mir katholischerweise recht bekannt vor....

  10. #80

    Standard

    Zitat Zitat von GnaKi-Team Beitrag anzeigen
    Die Admins verfolgen die kontroverse Diskussion. Noch sehen wir keine Veranlassung korrigierend einzugreifen, möchten Euch aber bitten, Eure kontroverse Diskussion so zu führen...
    Findet ihr den Dialog "kontrovers"?
    Weil ich seh da echt mehr "Einigung" unter den geschriebenen Meinungen als Kontroverse... natuerlich keine 100% Einigung aber zum Grossteil schon.
    Geändert von net.krel (31.07.2015 um 23:22 Uhr)


 

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