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Thema: Gefühle

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von net.krel Beitrag anzeigen
    @Ed, es gibt Suenden die nicht gleich zum Tode fuehren (egal nun ob "2ter Tod" oder "leiblicher Tod"...)

    Und das sage nicht nur ich - was so oder so eh auf der Hand lliegt - sondern das sagte auch (uebrigens mein Lieblingsapostel :-) ) Johannes...

    "[...] es gibt Sünde, die nicht zum Tod ist" 1 Jo 5,17 [ELB]
    17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut's nicht, dem ist's Sünde. (Jak. 4)

    Diese Sünde ist nicht zum Tod. Denn es liegt keine Tat vor.
    Eine Tat aber bleibt nicht ohne Folgen.

    Und das bedeutet dass die Gesetze Gottes wie zB "Karma"= "Saat und Ernte", nicht dazu da sind um uns Menschen fuer unsere Fehler auch noch extra zu bestrafen (wenngleich das natuerlich oft so missgedeutet wird... imho), sondern (ich sag dazu jetzt mal) "zur Erziehung"... zwischen beiden liegt ein entscheidender Unterschied.
    Eine böse Tat zieht zwangsläufig ihre Folgen nach sich. Das ist das Prinzip von Saat und Ernte. Was der Mensch sät, das wird er ernten.

    Allein schon Dein "Tonfall" (nebst vielen anderen mehr) zeigt mir dass Du an einen "Strafgott" glaubst
    Blödsinn. Das ist deine Vorstellung.

    Gott, der die Welt gemacht hat, hat sie nach bestimmten Gesetzen gemacht, die immer und überall wirken. Sonnst würde ein Chaos ausbrechen.
    Z.B. die Schwerkraft wirkt überall, in Afrika, in China, in New York, u s.w.
    Wenn eine Mutter ihr Kind fallen läßt, fällt es überal, bis auf den Boden. Ob sie auf dem Erdboden steht, oder auf dem Balkon im 20-en Stockwerk.
    Daß im zweiten Fall das Kind höchst warscheinlich tot sein wird, liegt doch auf der Hand (es sei den es geschieht ein Wunder).
    Und das hat nichts mit einem strafenden Gott zu tun.

    So zieht jede Tat, und jedes Wort seine spezifische Folge nach sich. Die uns früh oder spät einhohlen. Es sei denn es geschieht ein Wunder. Und irgendwer stellt sich in die Bresche, und nimmt das Feuer auf sich.

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    So zieht jede Tat, und jedes Wort seine spezifische Folge nach sich
    Und nichts anderes ist ja die Kernaussage von "Karma" bzw. "Saat und Ernte"... verstehe gar nicht warum sich die Christenheit deshalb so sehr gegen die Karma-Lehre stehts straeubt... steht es doch selbst in ihrer eigenen Bibel... lehrte es doch selbst ihr eigener Meister (Jesus) + die gesamte Apostelschaft... fasste Jesus die ja nur logische Konsequenz von Karma=Saat&Ernte doch als "das Gesetz" und "die Propheten" mittels der "goldenen Regel" zusammen (Mt 7,12)... sprich: Das ist eine ziemlich gewichtige Kern-Aussage gewesen...

    Karma=Saat & Ernte --> "Goldene Regel" = "das AT"... die (Aussage der) Propheten... das Gesetz... Zitat Bibel/Evangelien --> Jesus selbst sagte dies laut Ueberlieferung.

    Nicht umsonst heist es ja anderswo eben auch "Karma Gesetz" bzw. "Gesetz des Karmas"... selbst sogar noch buchstaeblich stimmt da Jesus mitein :-) (Mt 7,12)

    Zitat Zitat von ed Beitrag anzeigen
    Und irgendwer stellt sich in die Bresche, und nimmt das Feuer auf sich.
    Damit meinst Du natuerlich "das Wort vom Kreuz" (nach Deinem Verstaendnis zumindest)... sprich: Stellvertretende Suendenvergebung. Sprich: Jemand anderes (in dem Fall Jesus) wird unsere [teils potentielle] schlechte Ernte stellvertretend auf sich nehmen... den Glauben daran vorausgesetzt....

    Und genau das sehe ich nicht so. (auch biblisch/theologisch sehe ich das nicht so)

    Und Jesus sah das offensichtlich auch nicht so als er sagte:

    "wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist mein nicht wert" (Mt 10,38; 16,24 par Mk 8,34 par Lk 9,23; 14,27: " [...] wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachfolgt, der kann nicht mein Jünger sein.")

    Die Evangelien widersprechen einem "stellvertretenden Kreuztod" zur Vergebung der "schlechten Saat/Ernte / Suenden" nicht nur Sinngemaess (zB "von der Vergebung" Mt 18,23-35, oder aber auch: "Das Weltgericht" Mt 25,31) sondern auch noch Buchstaeblich und Wortwoertlich (siehe oben).

    Auch Paulus spricht genau das aus was bei den meisten heutigen Theologen als "Werksgerechtigkeit" verpoent und verachtet wird...

    Paulus "offenbart" zB in Ro 2 das "gerechte Gericht Gottes":

    "... Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes; Der einem jeden geben wird nach seinen Werken" (Ro 2, 5)

    "ewiges Leben denen, die in aller Geduld mit guten Werken trachten ..." (Ro 2, 6)

    "Ungnade und Zorn aber denen, die streitsüchtig sind und der Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber der Ungerechtigkeit" (Ro 2, 7)

    "Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden allen denen, die Gutes tun" (Ro 2, 10)

    "[und] es ist [da auch] kein Ansehen der Person vor Gott" [ Ro 2, 11] (sprich: "Saat und Ernte" gilt fuer "Koenige", Politker, Milliadaere gleichsam wie fuer zB Bettler oder "Otto-Normale")

    Und auch keiner kann diese Gerechtigkeit "austricksen" egal wie hinterlistig er es auch anstellen mag... weil Gottes Gesetze natuerlich ins Verborgene sehen...

    "... an dem Tag, an dem Gott das Verborgene der Menschen durch Christus Jesus richten wird, wie es mein Evangelium bezeugt" ( Ro 2, 16... --> Ende der Rede Paulus vom "Maßstab des göttlichen Gerichts")

    Und wie gesagt: Auch Jesus lehrte die gleiche "phoese phoese" "Werksgerechtigkeit" bzgl. "dem (Welt)Gericht"... siehe Mt 25,31. Wo findest Du da was von einem "Heilsnotwendigen Glauben" an ein "stellvertrendes Kreuz" welcher entschied ob man - dort im Gleichnis - zu den "Schafen" oder "Boecken" gehoert? Eben... nirgends. In den Himmel kamen dort - laut Jesus - jene die nach der goldenen Regel "Lebten und dachten"... die anderen wurden "bestraft". (Uebrigens: Das griechische Wort fuer "Strafe" lautet dort "Kolasis" und das bedeutet Strafe zu Besserung/Erziehung... und nicht wie meist faelschlicherweise verstanden, als "ewige Strafe" in einer angeblich ewig anhaltenden Hoelle)

    All das (und noch zig Stellen mehr im NT dergleichen) ist absolut inkompatibel mit der traditionellen Kreuztod-Theologie... welche von einem "stellvertretenden Kreuz" spricht... und falls man daran zu Lebenzeiten nicht glaubte, man von Gott angeblich "auf ewig" bestraft werden wuerde...

    Aber all das thelogische kann man sich eigentlich schenken... Allein der Glaube an einen liebenden, barmherzigen und sehr Wohl auch Gerechten Gott schliest die Aussagen der traditionellen Kreuztod-Theologie schon aus... da braucht man all das theologisch erst gar nicht aufarbeiten... sofern der "rechte Glaube" :-) vorhanden ist.
    Geändert von net.krel (24.01.2016 um 08:08 Uhr)


 

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