Meines Erachtens nach war Jesus ein Mensch, der von klein durch die Gnade Gottes, eine besondere Beziehung zu Gott und seinem Wort hatte.
Denn mit 12 Jahren beeindruckt er in Jerusalem die Schriftgelehrten mit seinen Erkenntnissen. Es gibt talentierte Kinder!
(Ich frag mich nur manchmal: wer waren konkret die Schriftgelehrten? Waren unter ihnen möglicherweise auch Gilel oder Shamai? Hat keiner von ihnen irgendein Zeugnis hintelassen von einem 12-jährigen Knaben, der sie drei Tage lang mit seinen Schriftkenntnissen beeindruckte, b.z.w. verwunderte?)
Aus einer armen Linie des königlichen Geblüts, hat er als Zimmermann seinen Unterhalt verdient. Wobei er die Habgier der Reichen zur Genüge kennenlernen konnte.
Und mit 30 Jahren war er vermutlich immer noch ein Zimmermanngeselle, nicht so wie sein Ziehvater Josef, der höchstwarscheinlich ein berühmter Zimmermannmeister war. Denn als Jesus als Wanderprediger auftritt, wird gesagt: "Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns?" Obwohl Josef zu der Zeit allem Anschein nach nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Solcher Sachverhalt ist auch verständlich, denn um ein Meister zu werden, muß man sich ganz dem Beruf widmen, was bei Jesus wohl nicht der Fall war, seine Gedanken waren anderswo.
Im Judentum erzogen und mit den Essenern eng verbunden, entwickelt er seine eigene Interpretation der Schrift, die ihn zum Märtyrer werden läßt.
Durch die Auferstehung von den Toten wird er in der Tat zum Sohn Gottes, was er bis dato dem Glauben nach war, wie jeder von uns. So hat er geschaut, was er geglaubt hat.
Lesezeichen